Facebook hat neben dem Kundenstamm auch einen rasant wachsenden Konkurrenten ausgeschaltet. Ich kann es nicht wissen, aber ich vermute Facebook hat damals bewusst keine solche App angeboten um seinem Geschäftsmodell nicht zu schaden, denn das würde die Kommunikation der Nutzer von Facebook (wo die Werbung geschaltet wird) auf eine externe Platform (die App) auslagern und dem Werbemodell von Facebook schaden. Es hat sich aber so entwickelt wie es sich entwickelt hat, also musste Facebook viel Geld in die Hand nehmen und diese Entwicklung stoppen. Man weiß ja auch nicht genau was Facebook mit dem Schriftverkehr macht. Höchstwahrscheinlich wird er softwaretechnisch und anonymisiert auf Trends/Schlagwörter analysiert. Es hat jedenfalls zumindest meiner Meinung nach rein gar nichts mit der "revolutionären" Kommunikationstechnik zu tun. Videokommunikation wird mMn niemals so erfolgreich wie die Textkommunikation, da der Mensch (vor allem junge Menschen) dazu neigen möglichst distanziert und anonymisiert mit einander zu kommunizieren. Video ist dabei im Vergleich zur Audiokommunikation sogar ein Schritt in die falsche Richtung. Für die wenigen die es wollen gibt es bereits Skype.
Weiterhin steht in dem verlinkten Artikel, dass ChitrChatr demnächst eine Werbeoffensive starten will um das Produkt überall zu bewerben und zu promoten, um User-Wachstum zu generieren. Das klingt nach enormen Ausgaben, denen gegenüber keinerlei Einnahmen stehen, da die Software kostenlos ist und bleiben soll, werden die Ausgaben durch gar nichts gedeckt, auch künftig nicht. Das bedeutet hier wird der Anleger zur Kasse gebeten (private placements oder Kapitalerhöhungen). Das einzige Geschäftsmodell soll die Übernahme durch Google/Facebook/Microsoft sein, die aber keinen Finger rühren werden solange nicht jeder Jugendlicher darüber spricht und dabei sein will.
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