TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung?
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MfG Jamescook
Ich habe fertig
20. März 2008 09:56
Sehr geehrter Anleger,
als ich gestern las, dass der Vorstandsvorsitzende der TUI AG Herr Dr. Michael Frenzel zu Protokoll gab, dass „er nach einer langen Reise da angekommen sei, wo er eigentlich hinwollte“, wusste ich nicht, ob ich angesichts der Dreistigkeit, die aus diesen Worten spricht, laut loslachen oder weinen sollte.
War es nicht so, dass Frenzel genau das Gegenteil von dem wollte, was jetzt geschieht? Hat er nicht bis vor kurzem noch die Hapag Lloyd auf die TUI verschmelzen wollen? Oder habe ich da irgendetwas missverstanden?
Dass das alles rhetorische Fragen sind, werden sie schnell erkannt haben. Denn natürlich wollte Frenzel bis vor kurzem ganz woanders hin. Aber das spielt bei diesem Mann auch keine Rolle. Denn Frenzel ist einer der Typen, denen es eigentlich egal ist, wohin es geht, wenn er nur ganz oben steht und mitkassiert.
Aalglatt, ohne Gewissen und erfolglos. Und dennoch ganz oben. Oder sollte ich besser sagen, gerade deshalb ganz oben? Denn inzwischen glaube ich, dass das eine Voraussetzung ist, um im Konzert der vermeintlich Großen mitspielen zu dürfen. Ist der Ruf erst einmal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. Ich wüsste derzeit niemanden auf den das Kästner-Zitat besser zutreffen würde, als auf diesen Helden aus Ex-Bundeskanzler und Ministerpräsidenten Schröders Reich.
750.000 Euro hat Herr Dr. Frenzel bezahlt, damit er einem Strafprozess entgeht, der die zweitgrößte Pleite der deutschen Nachkriegsgeschichte, nämlich die des Oberhausener Maschinenbau- und Energietechnik Konzerns Deutsche Babcock AG, zum Gegenstand hatte. Stattdessen steht nun sein Finanzvorstand Feuerhake und der damalige Babcock Vorstand Klaus Lederer wegen Untreue und und Beihilfe zur Untreue vor Gericht und hält seinen Kopf für die Taten seines Chefs und Mitvorstands hin.
Was für ein Skandal das Ganze ist und welch miserablen Zustand unser deutsches Rechtssystem in Sachen Wirtschaftsstrafrecht damit offenbart, wird einem noch mehr bewusst, wenn man die Begründung für den Freikauf liest. Die Staatsanwaltschaft war der Meinung, dass von „einer geringen Beteiligung“ auszugehen sei. Da fällt es schwer zu glauben, dass die zuständige Staatsanwaltschaft nach Recht und Gesetz gehandelt hat. Denn wer, wenn nicht der Vorstand ist bei Unternehmensverkäufen verantwortlich und zentral sowie direkt beteiligt? Vielleicht stand aber Recht und Gesetz gar nicht an vorderster Stelle. Oder der Auftrag war ein anderer. Wie Sie vielleicht wissen, sind die Staatsanwaltschaften in Deutschland der politischen Weisung unterstellt. Und hier liegt meines Erachtens die Ursache für den gekauften Freispruch.
Denn wer so gute Beziehungen in die Politik hat, wie Herr Frenzel, der ist in unserem Staat unangreifbar und steht außerhalb jeder Rechtsordnung. Seit langem veröffentliche ich auf meinem Portal die Kolumnen und Berichte des Ex-Preussag Vorstands und damit Ex-Kollegen von Frenzel, Herrn Prof. Dr. Selenz. Jenen Mann, den der Aufsichtsrat seinerzeit in die Wüste geschickt hat, weil er einen Jahresabschluss, der seiner Meinung nach gefälscht war, nicht unterschreiben wollte. Der wurde entsorgt. Gewissen war nicht erwünscht. Wie jetzt auch in Hessen.
Was man in Selenz’ Schilderungen zu lesen bekommt ist unglaublich und lässt einem die Haare zu Berge stehen. Und gibt einen tiefen Einblick in den geistigen Zustand dieses Landes. Wer die Geschichten über den Ex-Bundespräsidenten Rau, Ex-Bundeskanzler Schröder und auch dessen einstigem Herausforderer Wulff, dem heutigen Ministerpräsident in Niedersachsen, liest, wird erschüttert sein.
Auch über die Verstrickung der WestLB und dessen Vorstandsvorsitzenden, auch genannt „Paten“, Friedel Neuber. Dessen Assistent Dr. Michael Frenzel einst war. Und parteiübergreifende versuchen alle über diese Geschichten den großen Mantel des Schweigens zu halten. Weil die Bürger in Deutschland schockiert wären, wenn sie erfahren würden, was dort hinter den Kulissen, auf Kosten unserer Steuergelder und zahlreicher vernichteter Existenzen ehemaliger Babcock-Mitarbeiter gelaufen ist.
Dabei frage ich mich eigentlich, was schlimmer ist. Dass es Menschen wie Dr. Frenzel gibt und er trotz der Vorkommnisse immer noch Vorstand ist. Oder dass es Unternehmen wie die Deutsche Bank AG gibt, die solche Menschen aus Eigennutz weiter stützen. Schließlich wacht mit Herrn Jürgen Krumnow als Aufsichtsratsvorsitzender ein Deutsch Bänker. Der aufpasst, dass bei den TUI Geschäften seine Deutsche Bank auch nicht zu kurz kommt. Old Boys Network, you know?
Dass Herr Dr. Frenzel und einige andere in den USA längst hinter Gitter wären, ist überflüssig zu erwähnen. Aber Deutschland ist eben nicht die USA. Und was hierzulande an Wirtschaftsstraftaten möglich ist, ist seit Langem beispiellos. Und unsere Bundesjustizministerin Zypries kümmert sich um Alles, nur nicht um die wirklich wichtigen Themen in diesem Lande. Ein zu heißes Eisen.
Zuletzt will ich aber die Frage stellen, was geblieben ist? Was Herr Dr. Frenzel am Ende an Werten geschaffen hat? Denn schließlich sind wir als Anleger daran interessiert.
Die Bilanz ist katastrophal. Eine Spur der Vernichtung von Werten und Existenzen säumt den Weg des Vorstandsvorsitzenden Frenzel. Wenn einer der großen Gesellschafter oder wenigstens einer im Aufsichtsrat der TUI AG (vielleicht die dort sitzenden Arbeitnehmervertreter ?) noch einen Funken von Anstand hat, dann wird es jetzt höchste Zeit, das Kapitel Dr. Frenzel zu beenden und in den Ruhestand zu schicken. Damit wir ihn wenigstens nicht mehr sehen müssen. Wenigstens das. Denn:
Er hat fertig. Definitiv.
Einen schönen Tag und hohe Renditen wünscht Ihnen
Ihr Norbert Lohrke
gelesen im: http://www.be24.at/blog/entry/15254/
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Stück Geld Kurs Brief Stück
18,74 Aktien im Verkauf 230
18,73 Aktien im Verkauf 1.828
18,72 Aktien im Verkauf 6.044
18,71 Aktien im Verkauf 2.500
18,70 Aktien im Verkauf 270
18,68 Aktien im Verkauf 2.200
18,66 Aktien im Verkauf 1.503
18,64 Aktien im Verkauf 5.403
18,63 Aktien im Verkauf 2.013
18,62 Aktien im Verkauf 5
Quelle: [URL] http://aktienkurs-orderbuch.finanznachrichten.de/TUI1.aspx [/URL]
6.824 Aktien im Kauf 18,60
403 Aktien im Kauf 18,59
277 Aktien im Kauf 18,58
5.001 Aktien im Kauf 18,57
2.500 Aktien im Kauf 18,51
7.412 Aktien im Kauf 18,50
2.092 Aktien im Kauf 18,47
10.829 Aktien im Kauf 18,46
11.369 Aktien im Kauf 18,45
1.500 Aktien im Kauf 18,44
Summe Aktien im Kauf Verhältnis Summe Aktien im Verkauf
48.207 1:0,46 21.996
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TUI - aus dem Kohlenschacht auf die Sonneninsel
Bis Juni 2002 hieß die TUI AG noch Preussag. Der altehrwürdige Name klingt nach Bergwerk, Kohle, Salz und Stahl. Über ein halbes Jahrhundert war die Preußische Bergwerks- und Hütten-Aktiengesellschaft eines der Traditionsunternehmen Norddeutschlands. Kohle, Schiff- und Anlagenbau, Stahl und Logistik - eine schwergewichtige, wenn auch teilweise krisengeschüttelte Mischung. Unter dem neuen Namen TUI präsentiert sich nun ein Dienstleistungsgigant mit mehr als 65.000 Mitarbeitern, der längst die Nummer 1 im europäischen Reisemarkt ist. Und aus dem sachlichen Preussag-Schriftzug ist ein lächelndes Logo geworden.
"Der Preussag Aktionär"
Es war eine Initiative des preußischen Landtages, die 1924 zur Gründung der preußischen Bergwerks- und Hütten-Aktiengesellschaft führte. In der allgegenwärtigen Wirtschaftskrise der Zwanzigerjahre versprach die Form einer AG mehr Effizienz und Flexibilität als die zuvor staatliche Organisation der Hütten, Bergwerke und Salinen. 1959 fiel der Entschluss, die Aktien teilweise zu privatisieren. Für die Bundesbürger begann damit auch ein neues Kapitel des Geldverdienens: über die Aktie und ihre Rendite. Preussag half Kleinaktionären mit Orientierungsschwierigkeiten mit der Herausgabe der Zeitschrift "Der Preussag Aktionär". Auch heute noch trifft der Anleger auf der Konzern-Homepage auf eine ausführliche Dokumentation rund um die Aktie, die jetzt TUI heißt.
Eine einzigartige Umwandlung
In nur drei Jahren gelang es Preussag-Chef Michael Frenzel, einen der größten Konzerne Deutschlands völlig neu zu strukturieren. Der Umbau begann 1997 mit Frenzels taktischen Vorgaben. Tourismus galt als einer der Wachstumsmärkte der Zukunft. Ähnlich den in Naherholungszentren umgewandelten Industriebrachen des Ruhrgebiets forcierte Frenzel den Wandel von der Schwerindustrie hin zum Dienstleister, indem er zunächst gezielt ganze Geschäftsbereiche verkaufte. So ging die Preussag Stahl AG an das Land Niedersachsen und an die Nord/LB. Mit dem Erlös aus dem Verkauf solcher Herzstücke finanzierte Frenzel dann eine Reihe von Übernahmen und Beteiligungen, die alle unter dem Vorzeichen "Urlaub aus einer Hand" standen.
Gezielte Übernahmen formen einen Dienstleister
1998 erwarb die zu Preussag gehörende Hamburger Hapag-Lloyd AG die Mehrheit an TUI. Die touristischen Aktivitäten der Preussag wurden in einer eigenen Sparte gebündelt. Den Durchbruch brachten dann 2000 der Erwerb der britischen Thomson Travel Group und der schrittweise Einstieg beim französischen Reiseriesen Nouvelles Frontières. Preussag war hiermit nicht nur zum weltweit größten Touristikkonzern aufgestiegen, das Unternehmen war Marktführer in Großbritannien geworden und deckte 2002 zwei Drittel des europäischen Reisemarktes ab.
Gelbe Flugtaxis zu günstigen Preisen
Kartellrechtlichen Bedenken der EU-Kommission begegnete die Preussag AG 2001, indem sie den erst zwei Jahre zuvor in Großbritannien erworbenen Reiseveranstalter Thomas Cook wieder verkaufte. Beim Start unter dem neuen Namen TUI Mitte 2002 verfügte das Unternehmen über eine Flotte von 60 Flugzeugen, 3.300 Reiseagenturen, 190 Hotels und 40 Reiseunternehmen. Mit Maschinen, die wie New Yorker Taxis aussahen, begab sich TUI Ende 2002 auch auf den Markt der Billigfluglinien: Bei Hapag-Lloyd Express (HLX) mussten die Passagiere auf kostenlose Snacks und Getränke verzichten, reisten dafür aber europaweit ab 20 Euro pro Strecke. TUIfly.com heißt die neue Fluggesellschaft des Konzerns, die HLX mit einer anderen TUI-Tochter, Hapagfly, zusammenführte. Mit ihr will sich der Konzern verstärkt auf die Vermarktung im Internet konzentrieren und im Markt für Billigflüge weiter expandieren.
Gute Noten von ver.di
Umwandlungen und Restrukturierungen von Konzernen gehen selten ohne besorgte Kommentare von gewerkschaftlicher Seite über die Bühne. Anders beim Umbau von Preussag zu TUI. Keinerlei Protestaktionen oder Warnstreiks begleiteten den Weg zum Touristikkonzern. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di betonte die Einvernehmlichkeit, mit der dieser Wandel vonstatten ging. Bei allen wichtigen Schritten sei die Arbeitnehmerseite frühzeitig informiert und in die Pläne mit einbezogen gewesen. Von den früheren Unternehmensbereichen ist indes wenig übriggeblieben. Die Immobilienverwaltung unter dem alten Namen Preussag fällt in der Bilanz unter die Rubrik "Sonstige".
Hapag-Lloyd zur fünftgrößten Reederei aufgestiegen
Hohe Schulden aus Zukäufen, die Terroranschläge 2001 in den USA, Konjunktureinbruch, die zunehmende Konkurrenz der Billigflieger und der Vormarsch des Internets verhagelten bald die Bilanz der Reiseveranstalter. 2004 entschied Konzernchef Frenzel, die profitablere Schifffahrtsparte, die von der Hamburger Tochter Hapag-Lloyd verantwortet wird, nicht wie ursprünglich geplant an die Börse zu bringen, sondern zum zweiten Standbein des Konzerns auszubauen. Hapag-Lloyd rückte 2005 mit der Übernahme der kanadischen Reederei CP Ships auf Platz fünf unter den weltgrößten Container-Reedereien vor. Aufgrund des kontinuierlichen Wachstums des Containerverkehrs besitzt Hapag-Lloyd gute Perspektiven.
Zukauf von First Choice, Abschied von der Schifffahrtssparte
Im März 2007 gab TUI den Zusammenschluss der Reisesparte mit dem britischen Konkurrenten First Choice Holidays bekannt. Die neue Firma TUI Travel hat ihren Sitz in London, während in Hannover die - verkleinerte - TUI-Konzernzentrale bleibt. Die Schifffahrtssparte blieb von dem Milliardengeschäft zunächst ebenso unberührt wie die Hotels. Ein Jahr später verabschiedete sich Konzernchef Frenzel von der Zwei-Säulen-Strategie mit Reise und Schifffahrt. Wohl auch auf Druck einiger Großaktionäre, die eine Aufspaltung des Konzerns verlangen, beschlossen Aufsichtsrat und Vorstand im Frühjahr 2008, Hapag-Lloyd aus dem Konzern herauszulösen.
http://www1.ndr.de/wirtschaft/unternehmen/unternehmensportraet8.html
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den von Dir freundlicherweise zuerst eingestellten Artikel von Herrn Lohrke finde ich noch um einiges besser. Man muß sich nur die Marktkapitalisierung der in diesem Firmenmonopoly hin- und weggeschobenen Salzgitter AG anschauen (fast das Doppelte der TUI), um zu einem klaren Urteil zu kommen. Sehr gut an der neu eingestellten Zusammenfassung finde ich aber den Hinweis auf die Gewerkschaften, m.E. auch der Knackpunkt, weshalb bisher erstaunlicherweise selbst Fredriksen nicht an der entscheidenden Stelle, sondern lediglich im Aufsichtsrat, also viel zu halbherzig, ansetzt.
Frenzels Touristik war irrtümlicherweise eine reine Massentouristik, soll heißen: selbst bei hohen Buchungen haben erst die allerletzten Kunden den Gewinn gebracht. Zugespitzt gesagt: selbst starke 97 % Auslastung haben nicht über die bloße Kostendeckung hinaus gereicht, alles war so konzipiert, daß man 99 % brauchte. Daß man in einem, 11. September Hin oder Her, eindeutigen Wachstumsmarkt des letzten Jahrzehnts so viel Wert vernichten konnte (daß die TUI sozusagen fast gratis in der derzeitigen Marktkapitalisierung enthalten ist!!!!!!!!!!!), dazu gehört schon Einiges.
Viele Grüße
LeoF
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Der US-Investor Guy Wyser-Pratte hat TUI-Chef Michael Frenzel und Aufsichtsratschef Jürgen Krumnow zum Rücktritt aufgefordert. „Frenzel und Krumnow haben noch nie im Interesse der Aktionäre gehandelt“, sagte der Investor, der ein Prozent der TUI-Aktien hält, in einem Interview.
Es sei Zeit für sie zu gehen. „Frenzel hat in 14 Jahren nichts hinbekommen, außer der Zerstörung von 25 Prozent des Aktionärskapitals, während der Dax um 256 Prozent gestiegen ist.“
Der von TUI-Großaktionär John Fredriksen initiierte Wirbel bei dem Reisekonzern sei daher ganz in seinem Sinne. Der Norweger müsse die geforderten zwei TUI-Aufsichtsratssitze erhalten, sagte Wyser-Pratte, dessen künftiger Europa-Repräsentant Patrick Dewez an der Hauptversammlung des Reisekonzerns am Mittwoch teilnehmen will.
Die Zukunftsaussichten des Konzerns treiben dem US-Investor weiterhin die Sorgenfalten in die Stirn. Beim geplanten Verkauf der Schifffahrtssparte Hapag-Lloyd sei erneut damit zu rechnen, dass Aktionäre um einen Teil der Früchte des Erfolgs gebracht werden, sagte Wyser-Pratte. „Frenzel und Krumnow werden wohl versuchen, eine politisch genehme Lösung unter dem fairen Marktwert zu realisieren.“ Er wisse, dass bereits Gespräche mit Neptune Orient Lines, Maersk, CMA CGM und „einer süddeutschen Gruppe“ liefen, sagte Wyser-Pratte.
Die von Frenzel und dem neuen russischen Großaktionär Alexej Mordaschow angestoßenen Projekte für den russischen Tourismus-Markt betrachtet Wyser-Pratte mit großer Skepsis. „Investitionen in Russland haben ein hässliches Problem: Sie verschwinden.“
Veröffentlicht am 06.05.2008 07:53 Uhr
Zuletzt aktualisiert am 06.05.2008 07:53 Uhr
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http://www.sn-online.de/newsroom/wirtschaft/art659,587337
TUI DAX Salzgitter
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teile ich absolut. Meine Meinung: Finger weg von Russland. Wer dort wirklich
die Fäden zieht, weiß kein Mensch. Und Lavrentij Pavlowic Berija lebt.
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Boardmail an "fuzzi08" |
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aber leider auch nicht anders zu erwarten. Frenzel & Co. konnten sich retten. Wie dumm dürfen Aktionäre eigentlich sein? Ich meine damit nicht den Touristik-Block aus Spanien und Rußland, sondern den kleinen Rest, der offenbar den Ausschlag gegeben hat.
Prost.
LeoF
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Unternehmerkultur (sofern es die überhaupt noch gibt) hat sich gestern Abend
in Hannover abgespielt. Trotz der Präsenz (oder umgekehrt: gerade wegen dieser)
von 72 Prozent der Stimmen wurde der Antrag Frederiksen, der wegen Krankheit
durch Tor Olav Troim vertreten war, Krumnow als AR-Vorsitzenden abzulösen,
abgelehnt. Ebenso abgelehnt wurde ein Antrag, Frenzel das Vertrauen zu
entziehen.
Viele Jahre Misswirtschaft, die die Aktionäre Vermögen kosteten, wurden nicht
bestraft. Frenzel kann weitermachen. Eine Schande. Aber vermutlich mit Folgen.
Was macht nun Frederiksen?
Er hat im Vorfeld bereits angedroht, seine Anteile wieder zu verkaufen. Damit
wäre er allerdings nicht gut beraten. Denn er müsste einen Verlust wegstecken.
Ich traue ihm die Härte zu, das Gegenteil zu tun: weitere Anteile zuzukaufen, um
gestärkt und mit schärferen Waffen auf das Schlachtfeld zurückzukehren und
seinen Widersachern zu zeigen, wo in Wikingen der Hammer hängt.
Wie sagte Troim gestern Abend nach der Niederlage? "Wir kommen wieder".
Ich bitte darum
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Boardmail an "fuzzi08" |
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Bezüglich Frederiksen vermute ich, daß dieser sich bereits bei Aufstockung der Anteile für die Fortsetzung des Kampfes gegen die TUI-Führung entschieden hat, selbst bei einer Niederlage auf der HV. Er hat nun eine wichtige Information bezüglich der Größe der Frenzel-Gegner!
Seine Verkaufsdrohung vor der HV sehe ich eher als Mobilisierungsversuch für die Anhänger bzw. als Drohung gegenüber den unsicheren Kantonisten. Allerdings muß er sich beeilen, denn ansonsten könnte Frenzel versucht sein, die Rahmenbedinungen so zu verändern, daß sich ein Kampf um das Unternehmen für Frederiksen nicht mehr lohnt!
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Boardmail an "karas" |
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Bezüglich Frederiksen vermute ich, daß dieser sich bereits bei Aufstockung der Anteile für die Fortsetzung des Kampfes gegen die TUI-Führung entschieden hat, selbst bei einer Niederlage auf der HV. Er hat nun eine wichtige Information bezüglich der Größe der Frenzel-Gegner!
Seine Verkaufsdrohung vor der HV sehe ich eher als Mobilisierungsversuch für die Anhänger bzw. als Drohung gegenüber den unsicheren Kantonisten. Allerdings muß er sich beeilen, denn ansonsten könnte Frenzel versucht sein, die Rahmenbedinungen so zu verändern, daß sich ein Kampf um das Unternehmen für Frederiksen nicht mehr lohnt!
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Boardmail an "karas" |
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Boardmail an "Hepha" |
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hören sich seit sehr langer Zeit überzeugend an. Er hat leider nur immer das Richtige zur falschen Zeit gemacht, also zu teuer gekauft und zu billig verkauft. Die Konsequenzen Deiner Nibelungentreue kannst Du ja an Deinem Kontostand ablesen. Oder bist Du im Betriebsrat bei der TUI?
Ich meine es nicht böse, sondern bin nur völlig fassungslos angesichts Deines Postings,
LeoF
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Boardmail an "LeoF" |
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@HePha, du hast scheinbar eine recht seltsame Ansicht darüber, wer Kritik üben darf. Würde man diesen Maßstab anlegen, dann dürfte beispeilsweise niemand den Bundeskanzler/in kritisieren, denn wer hat denn schon mal einen größeren Staat in seinem Leben gelenkt? Schon anhand dieses Beispiels wird sichtbsr, wie absolut lächerlich diese Aussage ist!
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Boardmail an "karas" |
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es nicht. Schaue ich mir Deine älteren Postings an, hast Du da noch ganz anders
geklungen. Ob die Russenmafia dahintersteckt? Wo warst Du in den letzten zwei
Monaten....? ;-))
Sicher, Frenzel wurde demokratisch und nach den Statuten bestätigt - aber gewiss
nicht im Sinne von uns Kleinanlegern. Die Kungelrunde um Frenzel (von der man
nicht weiß, wie/womit sie zusammengeleimt wurde) hat uns verraten und verkauft.
Wie man das gut finden kann, weiß ich nicht. Wie auch immer Frenzel sich gestern
artikuliert hat: glaubt mir, Freunde, er hat Kreide gefressen. Alles Lug und Trug.
Oder warum sonst stand ihm Frenzel-Versteher Mordaschow so "treu" zur Seite?
Alleine das erregt meinen Verdacht. Geld in den russischen Tourismus stecken?
Klunkerbehangene Russenweiber zur Wodkasause nach Mallorca kutschieren?
NEIN, DANKE!
Wie man es dreht und wendet: es war ein Debakel. Weil Verrat und Versagen
belohnt wurden. Ich hoffe nur, die Wikinger werden es richten - und...IHN.
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Boardmail an "fuzzi08" |
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http://www.boocompany.my/index.cfm/content/story/id/15400
Aber die Aktionäre checken es offenbar nicht...
Denn wenn Fredriksen gewonnen hätte dann wäre die Post abgegangen!
Aber warum hat er sich nicht mehr Anteile gekauft?
Die lächerlichen fehlenden 8% StimmAnteile hätte er sich doch auch noch kaufen können.
Bin leider oder Gottseidank ausgestoppt worden!
Lg Jamescook
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Boardmail an "Jamescook" |
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ein Investmentlimit gesetzt haben (verstehe ich aber trotzdem nicht). Auch, was heute rauskam, nämlich, daß er dem Russen ein Angebot gemacht habe, verstehe ich nicht ganz. Spontan denkt man sich: nicht ungeschickt, er muß ja nur den Tourismusblock schwächen. Die Aktien, die ihm der Russe verkauft, hätten, so gesehen, quasi doppeltes Stimmrecht... Denkt man etwas länger über dieses Angebot nach, frägt man sich, ob es nicht doch etwas naiv war?
Die heutigen Kommentare, die mehr oder weniger unsisono von einem angeschlagenen Frenzel sprechen, kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Fakt ist leider, daß Frenzel wieder mal eine heikle Abstimmung gewonnen hat und ganz formal besehen sein frohes Schaffen bis auf weiteres fortsetzen kann und das ungerührt auch tun wird. Sowohl von Dommermuth im Freenet-Poker als auch von Fredriksen bei der TUI hätte ich mir eigentlich mehr erwartet. Solche Schachzüge müssen eigentlich sitzen!
Mein persönliches Fazit mündet in eine hier schon mal gestellte Frage: deutlich wurde, daß Frenzel im Moment (also zumindest heute) bevorzugt, mit dem Hapag-Erlös die Touristik zu stärken. An TUI Travel, also seinem dann allerletzten Trumpf, hat er aber derzeit nicht mal mehr 40 %. Ich wiederhole also die Frage: was glaubt Ihr, was sich auf Sicht ca. eines Jahres besser entwickeln wird: der Aktienkurs von TUI oder der von TUI Travel oder lohnt sich dieses Spekulieren nicht, weil beide etwa parallel zueinander verlaufen werden?
Viele Grüße,
Jamescook: vielen Dank auch für die Selenz-Rede, da steht sehr vieles drin, was ich auch so sehe, habe aber ein bißchen das Gefühl, als verzettele sich der Mann in seinem Kampf um wenigstens höhere Gerechtigkeit allmählich auf etwas okkulten, da schwer rechtsstaatlich ausleuchtbaren Nebenschauplätzen.
LeoF
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Hauptsache ist doch, dass genügend Butter im Depot liegt.
Die Gesamtausrichtung stimmt - was soll den Frenzel die Krümelgier der Aktionäre kümmern. Es ist doch schön, dass es noch Unternehmenslenker gibt, die darauf noch einen fa.... lassen können ;)
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Boardmail an "Hepha" |
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Irgendwelche Laien kritisieren Atomanlagen, von denen sie keinen blassen Schimmer haben.
Irgendwelche BWL-Studenten kritisieren ökonomische Zusammenhänge in die sie nie eingespannt waren, also keinerlei relevante Infos darüber besitzen.
Kinderlose reden zur Zeit sehr viel über Kitas und andere Dinge, von denen sie keine Ahnung haben.
Und auch die Merkel bekommt, wie du richtig anführtest, von allerlei 'Idioten' ihr fett ab.
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Boardmail an "Hepha" |
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Wir hier, als Kleinaktionäre, haben uns nicht darum zu kümmern, was irgendein
Hirn sich an verquasten Plänen ausgedacht hat, wie er UNSER Geld verbraten
könnte. Es ist doch ganz einfach: das Unternehmen ist UNS Aktionären verpflichtet,
denn es gründet seine Existenz aus UNSEREM Geld. Wäre es nicht so, dann hätte
TUI sich ja für eine Existenz als nicht-börsennotierte AG oder als GmbH entschlie-
ßen können.
Insofern ist es folgerichtig und legitim, wenn sich die Aktionäre über das Manage-
ment aufregen. Denn das von diesem angerichtete Blutbad ist Fakt, an den Zahlen ablesbar. Ich habe selber fast 30 Jahre ein Unternehemn geführt und darf sagen: Dr. Frenzel hätte bei mir nicht mehr als die Stelle des Hausmeisters bekommen. Traumtänzer, Schwätzer und Blender hatten bei mir keine Chance.
Deine Behauptung
"Die Gesamtausrichtung stimmt - was soll den Frenzel die Krümelgier der Aktionäre kümmern."
lässt sich ebenso umdrehen:
Die Gesamtausrichtung stimmt nicht - was soll die Aktionäre die Krümelgier Frenzels kümmern.
Woraus sich die Beliebigkeit und damit der geistige und dialektische Nicht-Gehalt
dieser Behauptung ableiten lässt. Wenn Du verstehst, was ich meine.
Ein ebensolcher widersprüchlicher Nonsens ist Deine Behauptung
"Es hat immer etwas Lächerliches, wenn Leute, ohne entsprechende Informationen zu besitzen,.."
Da muss ich zunächst fragen: hast Du eigentlich in Deinem bornierten Zynismus
keinen Respekt vor der Meinung der Anderen? Oder sind für Dich andere Meinungen
grundsätzlich lächerlich?
Und weiter: wenn Du kritisierst, dass Leute Kritik üben, ohne angeblich "entspre-
chende Informationen zu besitzen", dann frage ich Dich: ist es nicht Aufgabe des
Unternehmens, seine Aktionäre so umfassend und verständlich zu informieren, dass
ihnen eine sachgerechte Beurteilung möglich ist? Dazu gehört übrigens auch, dass
man seine Geldgeber, die Aktionäre, nicht verarscht, indem man ihnen heute etwas
von einem 2-Säulenmodell vorfaselt und morgen das genaue Gegenteil. Heute will
man den Firmensitz verlegen, morgen plötzlich nicht mehr. Ist es ein Wunder, wenn
der Aktionär da nicht mehr weiß, ob das Management einfach nur dumm ist, oder ausgewichst-verlogen?
Nimm's mir nicht übel, aber aus Deinen herablassenden Äußerungen den anderen
Diskussionsteilnehmern gegenüber spricht spricht nur die blanke Arroganz. Und
-comme il faut- eine gewisse Unreife. Wäre sie gepaart mit Scharfsinn, so könnte
ich darüber hinwegsehen. So aber fällt mein Urteil über Dich ziemlich jämmerlich aus. Fast so schlimm wie das über den unsäglichen Frenzel.
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Boardmail an "fuzzi08" |
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ich bewundere Dich dafür (und danke Dir), daß Du Dir Mühe gemacht hast, darauf so ausführlich zu antworten.
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Ich kann ja die wachsende Enttäuschung und Aggressivität verstehen, die mit Deiner Fehleinschätzung der Entwicklungen einhergehen. Geb doch einfach zu, dass Du voll daneben gegriffen hast und beruhige Dich darüber. Es gibt auch noch andere Aktien zu kaufen ... .
Wieso sollten eigentlich die Stimmen der Kleinanleger ein besonderes Gewicht haben? Ich bin ganz froh, dass nicht die Kleinaktionärsvertreter maßgeblich für die Ausrichtung unserer großen Konzerne sind. Du hast soviele Stimmen wie Du Aktien im Depot hast. Offenbar befindest Du Dich mit Deinen Urteilen über die AG und Ihre Führung in der Minderheit.
Viele der sogenannten Kleinaktionäre übertragen ihre Stimmrechte, wohlwissend ihrer Unwissenheit, Vertreter ihrer Bankhäuser, die wohl auch mehrheitlich für Frenzel gestimmt haben ... . Seien wir mal froh, dass sie ihre Stimmen nicht Forenquasslern übertragen haben.
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Boardmail an "Hepha" |
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Da kann man eigentlich noch nicht im Plural reden.
Aber teilweise hast Du ja recht: ich habe immer prophezeiht, dass der Konzern
zerschlagen, aufgeteilt oder übernommen wird. Und in diesem Punkt habe ich ja
Recht behalten. Lediglich die aktuelle Situatio lässt Zweifel aufkommen, inwie-
weit dieser Schritt den Aktionären den erhofften Benefit einbringt. Ob meine
Erwartung am Ende aber enttäuscht wird, das ist noch lange nicht entschieden.
Abgerechnet wird am Schluss.
Gerechterweise musst Du zugeben, dass der sperrige und für meinen Geschmack
abgezockte Frenzel und seine miesen Tricks nicht von mir zu vertreten sind.
Deshalb wäre jegliche Häme darüber deplaziert und unbillig. Abgesehen davon,
dass sie mich nicht treffen könnte.
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Boardmail an "fuzzi08" |
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