Eine Qualitätsaktie ist Evonik sicher nicht, mit der Beteiligung der RAG. Auch wird es früher oder später im Geschäft von Evonik kriseln. Es gibt richtige Qualitätsaktien, die in den letzten Wochen mächtig nachgegeben. Finanzwerte wären sicher Wahnsinn, aber BASF, Bayer, Daimler, einige Maschinenbauer, Rohstoffaktien,... Die RAG ist von den Bundesländern geführt, entsprechend links-grün ausgerichtet, Merkels CDU rennt doch auch nur den Grünen hinterher. Die Ausrichtung des Unternehmens liegt also nicht in Effizienz, Innovation, sondern Umweltfreundlichkeit und die Mitarbeiter. Ich habe nicht dagegen wenn ein Unternehmen mitarbeiterfreundlich ist, aber wenn ein Unternehmen von Mitarbeitern diktiert wird, wird es scheitern, bestes Beispiel ThyssenKrupp, wo die RAG nun bei der Aufzugssparte groß investiert ist. Bei ThyssenKrupp hat über die ThyssenKrupp Stiftung, das Land NRW und den Betriebsrat die Mehrheit im Aufsichtsrat, mindestens die Möglichkeit zum Blockieren. Entsprechend das Unternehmen, verlustbringende Sparten konnten deswegen jahrelang nie verkauft bzw. geschlossen werden. Dazu wurden sehr hohe Löhne und Pensionen durchgesetzt. Das Unternehmen wurde förmlich von den Arbeitnehmern heruntergewirtschaftet. Warum soll dies bei der Evonik anders sein, gerade nun in einer sich andeutenden Krise stellt sich die Frage. Was geschähe bei Evonik wenn eine Sparte längere Zeit Verlust bringt? Nichts. Die anderen Sparten müssten es ausgleichen, egal was die Kleinaktionäre wollen. Evonik wäre bei 10 interessant, vorher nicht.
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