Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.

Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

Seite 7833 von 7833
neuester Beitrag: 22.01.25 20:28
eröffnet am: 04.11.12 14:16 von: permanent Anzahl Beiträge: 195821
neuester Beitrag: 22.01.25 20:28 von: Tony Ford Leser gesamt: 36981939
davon Heute: 13798
bewertet mit 118 Sternen

Seite: Zurück 1 | ... | 7829 | 7830 | 7831 | 7832 |
Weiter  

22.01.25 12:20
1

7995 Postings, 9127 Tage fws798: ... ein besonders "woker" Beitrag ...

22.01.25 12:30
1

23439 Postings, 6763 Tage Malko07#195800: Rache ist eben süß und

das nicht nur bei Milliardären. Der kleine Michel würde auch gerne, ihm fehlen aber die Moneten.  

22.01.25 12:44
1

72136 Postings, 6073 Tage Fillorkill'weil man das auch ganz leicht abstreiten kann'

'Da hüpft der reichste Mann der Welt vor Freude rum und macht ....natürlich einen Hitlergruss...weshalb? weil man das auch ganz leicht abstreiten kann...Oder umgekehrt gefragt, weshalb muss der sich jetzt so freuen, waren sein Leben und die Umstände für seine Unternehmen bisher soooo schlimm'

Ein aufrechter Faschist aus altem Schrot und Korn würde sich offen zur faschistischen Symbolik bekennen, eine eventuelle Sanktionierung mit Stolz ertragen und als positiven Verstärker verwenden. Er würde kein Schindluder damit treiben so wie seine popkulturellen Nachfolger aus dem entfesselten Kleinbürgertum. Die spielen nur Faschismus um wenigstens einmal laut ICH gesagt zu haben. Musk greift das bildnerisch auf, weil er das Maga-Volk bereits als Fußtruppe für seine libertären Dystopien verplant hat. Harmloser wird das ganze dadurch jedoch nicht, denn es ist das in Gang gesetzte Momentum, dass das Maga-Volk an den Rand der Zivilisation treiben wird und nicht seine Botschaften oder Symboliken.

-----------
Nie Wieder ist Jetzt

22.01.25 12:53
4

26581 Postings, 2753 Tage goldikDer Mannheimer Politikwissenschaftler Richard Trau

Das Interview mit Richard Traunmüller:

Herr Professor Traunmüller, Ende 2023 sorgte eine Allensbach-Umfrage zur Meinungsfreiheit für Aufregung. Damals gaben 44 Prozent der Befragten an, sie müssten bei Meinungsäußerungen „vorsichtig sein“. Was glauben Sie, welcher Wert heute, ein Jahr später, dabei herauskäme?

Grundsätzlich fand ich den Allensbach-Wert damals ein wenig irreführend. Wenn man nach „Vorsicht“ beim Sprechen fragt, ist mir das zu schwammig. Ich formuliere auch in manchen Situationen vorsichtiger als in anderen – wenn ich ein Interview gebe, rede ich anders als zu Hause am Küchentisch. Das sagt noch nicht viel über den Stand der Meinungsfreiheit. In unseren eigenen Befragungen sollen die Leute angeben, ob sie sich „frei“ oder „nicht frei“ fühlen, ihre Meinung zu sagen. Dabei geben etwa 25 Prozent an, sich nicht frei zu fühlen. Diesen Wert finde ich schon aufsehenerregend genug. Zumal der langfristige Trend eindeutig ist: Heute haben viel mehr Menschen dieses Gefühl als noch vor zehn oder zwanzig Jahren.

Wie kann das sein? In Deutschland ist die Meinungsfreiheit garantiert. Sie steht im Grundgesetz.

Der Grad der Meinungsfreiheit einer Gesellschaft bemisst sich nach der Kostspieligkeit einer Äußerung. Nicht jeder Bürger kann oder will im Zweifelsfall den Gang zum Verfassungsgericht auf sich nehmen. Außerdem regelt das Grundrecht der Meinungsfreiheit erst einmal nur die Theorie, mehr nicht. Es sagt mir ja nicht: „Misch dich ein!“, „Sei mutig!“ oder auch: „Sei lieber vorsichtig!“ Wie lebendig die Meinungsfreiheit ist, ist eine Frage der demokratischen Kultur. Und wir erleben im Moment regelmäßig, dass diese Kultur enger wird.

Woran merken Sie das?

Erst vor einem Monat gab es die sogenannte Schwachkopf-Affäre: Im Internet kursierte ein Satire-Bild, das Robert Habeck im Stile einer Shampoo-Werbung zeigte, mit der Aufschrift „Schwachkopf“. Dieses Bild soll ein Bürger in den sozialen Medien geteilt haben, und dann stand eines morgens die Polizei bei ihm vor der Tür: Habeck hatte Anzeige wegen Beleidigung gestellt. Oder, anderes Beispiel: Ein paar Monate zuvor schrieb Bundesinnenministerin Nancy Faeser auf X, wer den Staat verhöhne, müsste es „mit einem starken Staat zu tun bekommen“. Das ist ein komischer Sound in einer liberalen Demokratie. Solche Dinge häufen sich. Und haben natürlich eine Wirkung auf das gesellschaftliche Klima.

Körperliche Angriffe auf Politiker und Mandatsträger häufen sich aber auch. Hasskommentare im Netz schüren solche Aggressionen. Warum sollen Politiker sich alles gefallen lassen?

Hass ist in diesem Zusammenhang keine rechtlich relevante Kategorie, sondern ein politischer Begriff. Eine Demokratie lebt fundamental davon, dass man ihre Amtsträger kritisieren darf, auch hart oder polemisch. Natürlich gibt es Äußerungen, die sanktioniert werden müssen. Die öffentliche Aufforderung zu einer Straftat zum Beispiel ist in Deutschland strafbar, Beleidigung ebenfalls. Den Rahmen dafür setzen aber eben Gesetze, keine Gefühligkeiten. Wenn man anfängt, diese Trennung zu verwischen, wird es problematisch. Dann wird legitime Kritik eingeschränkt.


Wie groß ist diese Einschränkung wirklich, und wie viel davon ist nur eine gefühlte Wahrheit? Dass wegen eines Habeck-kritischen Postings die Polizei kommt, ist ja nicht die Regel.  

Das ist genau die Gretchenfrage: Wie akkurat ist dieser subjektive Eindruck so vieler Menschen, sie dürften nicht mehr sagen, was sie denken? Aus anderen geographischen oder historischen Zusammenhängen kennen wir autokratische Herrschaften, die Strategien der Einschüchterung eingesetzt haben. Ich unterstelle natürlich keinem unserer Politiker, dass er sich solche Mechanismen bewusst zunutze macht. Aber unsere Untersuchungen belegen, dass es einen direkten Zusammenhang von Erfahrungen und Erwartungen gibt. Sprich: Wenn Bürger eben mitbekommen, dass jemand wegen eines Postings Ärger hat, verändern sie tatsächlich auch ihre Risikoeinschätzung, ob ihnen selbst so etwas auch passieren könnte. Diese Einschätzung mag nicht zu hundert Prozent zutreffen. Aber sie beruht sicher nicht auf reiner Einbildung.

Haben die Leute nur Angst vor dem Staat, wenn sie sich auf die Zunge beißen?

Die Furcht vor rechtlichen Sanktionen spielt eine wichtige Rolle. Dazu kommen aber noch zwei andere Faktoren: die Sorge, man könnte am Arbeitsplatz Nachteile haben, also ökonomische Angst. Und die allgemeine Angst, aus der sich als moralisch gut definierenden Gesellschaft ausgestoßen zu werden, als „rechts“, als „Extremist“ oder so etwas. Das ist ein äußerst wirksamer Mechanismus, weil wir als Menschen soziale Wesen sind: Wir haben nun einmal das Bedürfnis, Teil der Gruppe zu sein. Bei beiden Faktoren landet man am Ende aber auch wieder beim generellen politischen System, weil die entsprechenden moralischen Vorgaben nicht dem einzelnen Nachbarn oder Kollegen zugeschrieben werden. Sondern der Gesellschaft als Ganzer: den Eliten, den NGOs, auch den Medien.

In den sozialen Netzwerken hat jeder die Möglichkeit, seine Meinung vor der gesamten Weltöffentlichkeit zu sagen. Das hat es nie zuvor gegeben in der Menschheitsgeschichte.

Die sozialen Medien vergrößern aber nicht nur das Mikrophon des Einzelnen, sondern auch das Echo, das ihm entgegenschallt. Die Ausgrenzungserfahrungen, die dort gemacht werden, sind unter Umständen viel größer als das Gefühl, sich öffentlich äußern zu können. Als die sozialen Medien aufkamen, wurden sie als Freiheitstechnologie bejubelt, die ganze Regime ins Wanken bringen könne, siehe arabischer Frühling. Heute ist längst nicht mehr so klar, in welche Richtung sich das Ganze entwickelt. Die großen Plattformen regulieren, was dort gesagt werden darf. Auch Regierungen sind längst dazu übergegangen, das Sagbare einzuschränken. Social Media ermächtigt nicht nur die Bürger. Sondern auch die Regierungen.

Und wenn Elon Musk die Plattform X umkrempelt und Mark Zuckerberg die Faktenchecker auf Facebook abschafft, herrscht plötzlich Freiheit?

Abstrakt gesehen ist das, was Musk und Zuckerberg machen, eine Rückkehr zum alten amerikanischen Modell der Meinungsfreiheit, das sich von unserem Verständnis durchaus unterscheidet: im Zweifelsfall lieber zulassen als regulieren. Viele, die sich darüber jetzt empören, legen aus meiner Sicht einen Doppelstandard an: Sie beklagen, dass rechtspopulistische Stimmen auf diesen Portalen nun überhand nähmen, haben sich aber nie daran gestört, dass die Algorithmen bisher linksliberale Inhalte bevorzugten. Was vielen wie ein Rechtsruck vorkommt, ist vielleicht nur die Wiederherstellung einer Balance.


Elon Musk hat auf X Wahlkampf für Donald Trump gemacht. Das ist doch keine Balance.

Warum nicht? X hat die Regeln, nach denen anstößige Inhalte blockiert wurden, gelockert, und Facebook will das nun auch tun. Das ist ein Zuwachs an Meinungsfreiheit auf diesen Plattformen. Dass der Plattforminhaber Elon Musk dann auch seine eigene Meinung kundtut, steht dazu in keinem Widerspruch.

Kommt die große Diskussion um die Meinungsfreiheit in Deutschland der AfD zugute?

In dem Gefühl, nicht mehr seine Meinung sagen zu dürfen, spiegelt sich ein grundsätzliches Misstrauen gegenüber der Politik. In unseren Daten sehen wir auch, dass dieses Gefühl unter AfD-Wählern besonders verbreitet ist. Es ist ja auch nicht ehrlich, wenn man immer sagt, die AfD inszeniere sich nur als Opfer – sie wird ja tatsächlich ausgegrenzt, von den anderen Parteien, von den Medien. Das schweißt die Basis sicher eher noch zusammen. Als Alice Weidel ihr Gespräch mit Elon Musk hatte, sagte sie am Anfang, sie sei froh, endlich einmal ausreden zu können, die deutschen Journalisten würden sie immer unterbrechen. Da hat sie ja nicht Unrecht. Was dann aber von ihr kam, war doch, vorsichtig gesagt, wenig beeindruckend. Falls jemand das Ziel hat, die AfD vorzuführen, kommt man diesem Ziel vielleicht näher, wenn man ihre Vertreter einfach sprechen lässt. Ein schönes Beispiel für die Sinnhaftigkeit der Meinungsfreiheit.
 

22.01.25 13:03

7995 Postings, 9127 Tage fwsEU-Ratsvorsitz ist inzwischen bei Polen!

Zumindest muß man jetzt nicht mehr über Orbans spezielle ungarische Eskapaden im  EU-Ratsvorsitz den Kopf schütteln und möglicherweise verstehen sich im 1. Halbjahr 2025 die beiden Namensvettern Donald sogar besonders gut.

Der polnische MP Donald Tusk findet das Trumpsche 5%-Ziel für Verteidigung als durchaus diskussionswürdig, um die Sicherheit der EU-Länder künftig eigenständig sichern zu können, wie heute im EU-Parlament von ihm zu hören war. Europa ist ebenfalls eine Weltmacht und muß es als einheitliche EU und sicherheitspolitisch künftig nur zeigen.

Wirtschaftlich muß sich m.E. die EU mit seinen aktuell rund 450 Mio. Menschen auch schon jetzt vor Trumps USA jedenfalls keinesfalls verstecken und sollte deshalb die nächsten vier Jahre durchaus selbstbewußt gegen Trumps "America First" - Ambitionen auftreten und nicht wie ein Kaninchen vor der Schlange stehen.

https://www.bpb.de/kurz-knapp/...-fuer-6-monate-die-praesidentschaft/
https://infopoint-europa.de/de/articles/sicherheit-in-europa
https://www.euractiv.de/section/innenpolitik/news/...t-2025-im-fokus/
https://www.freiheit.org/de/europaeische-union/eine-chance-fuer-die-eu

 

22.01.25 13:09
2

4230 Postings, 5911 Tage DreiklangRoland Habeck ist auch ein aufblasbares Objekt

wie der Schneemann vor einer Parteizentrale. Doch die Staatssicherheit interessiert sich nicht für ihn. Sie kann die Bedeutung dieses Mannes nicht erfassen,  da ihr der Weitblick fehlt.

Robert Habeck beherrscht die Selbstaufblasung. Eine hohe Kunst, in der er es zur Meisterschaft gebracht hat. Es gibt leider immer wieder diese Neider und Stänkerer, die ihn dann mit  klügelndem Geschwätz  in Verbindung bringen wollen.

Doch der erfahrene Grünwähler hat solch eine billige Propaganda längst durchschaut und bewahrt angemessene Haltung.
-----------
Alea iacta est

22.01.25 13:45
5

30279 Postings, 8662 Tage Tony FordMusk Hitlergruß ...

Musk ist bedingt seines Asperger Syndroms, ein Analytiker. Der weiß ganz genau was er tut.
Mit solch Aktionen provoziert er, testet Grenzen aus und zeigt damit, dass er sich im Prinzip Alles erlauben kann.

Grenzen die schrittweise immer weiter gedehnt werden und solch Aktionen irgendwann zur Normalität werden.

Das ist der Weg des Faschismus, der Weg eines Faschisten. Auch Hitler dehne die Grenzen immer weiter aus, bishin zum Massenmord, der gesellschaftlich (wohlwollend) toleriert wurde.

Trump oder auch Musk könnte wahrscheinlich Jemanden auf offener Straße erschießen, man würde eine "gute" Rechtfertigung dafür finden und es würde nichts weiter passieren.

Auch so manch fanatische Polizisten in den USA haben mit der Rede von Trump faktisch einen Freibrief zur sofortigen Hinrichtung erhalten. Wenn da ein Amerikaner einer ethnischen Minderheit in die Quere kommt, dann wurde bereits in der Vergangenheit vorschnell geschossen. Das wird sich nun deutlich häufen und Polizisten einfach unliebsame US-Bürger erschießen. Eine Untersuchung wird es nicht geben, weil Trump & Co. dies verhindern werden. Da reicht es, wenn der Polizist behauptet, er hätte aus Notwehr gehandelt und sich bedroht gefühlt. Oder man dichtet dem Opfer eine Drogenkriminalität an.

Deshalb, wer denkt, dass Trump in den USA Ruhe und Ordnung hineinbringen wird, der wird in den kommenden Jahren kläglich enttäuscht werden. Amokläufe und gewaltsame Konflikte werden deutlich zunehmen, so wie es auch schon zur ersten Amtszeit von Trump der Fall war.  

22.01.25 14:04
4

11889 Postings, 8905 Tage majorTrump Rede

Zitat: Die Amerikaner haben sich Tausende von Meilen durch ein zerklüftetes Land mit ungezähmter Wildnis gekämpft. Sie durchquerten Wüsten, erklommen Berge, trotzten unzähligen Gefahren, eroberten den Wilden Westen, beendeten die Sklaverei ...
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/...ede-auf-deutsch-110244239.html

" .. beendeten die Sklaverei"  -- ich frage mich seit Montag: wessen Sklaverei ?  

22.01.25 14:45
3

7995 Postings, 9127 Tage fws808: Rede nach Amtseinführung

"... Wir haben jetzt eine Regierung, die nicht einmal eine einfache Krise im eigenen Land bewältigen kann, während sie gleichzeitig in eine endlose Liste katastrophaler Ereignisse im Ausland stolpert. ..."

Wie immer muß man das, was Trump anderen vorwirft, auf ihn selbst und seine Regierung beziehen und da er seinen Amtseid zuvor geleistet hat und Trump somit im Amt ist, spricht er da wohl von seiner eigenen Regierung.


 

22.01.25 16:28
2

30279 Postings, 8662 Tage Tony FordTrump gibt Vollgas ...

500mrd.$ sollen in neue KI-Rechenzentren investiert werden.
Hinzu kommt auch noch ein Mars-Programm, welches in ähnliche Höhen laufen könnte, wenn man es in absehbarer Zeit realisiert sehen möchte.

All das wird zum größten Teil auf Kosten von neuen Schulden gehen, den Trump nochmal mächtig aufblasen wird.

Vollkommen konträr dagegen unsere Schuldenbrems-Politik.

 

22.01.25 16:58
1

7602 Postings, 2717 Tage CoshaDen Schuldenbremseffekt Leugnern

ist anscheinend wirklich nichts mehr zu blöd, um ihren Ansatz einer kopflosen Wirtschaftspolitik + Schuldenaufnahme um jeden Preis das Wort zu reden.
Scholz spielt populistisch deutsche Rentner gegen Ukrainer aus, im Forum lautet die Devise: Wenn alle n8ckt vom Dach springen, müssen wir hinterher...
AuWeia.

US Staatsüberschuldung mal außen vor gelassen, samt aller Gefahren. Und auch den Unterschied zur USA, die einen Teil der Schulden mit ihrer Währungspolitik auf andere abwälzen können, geschenkt.

Der deutsche Staat macht Schulden, man muss nicht so tun, als würde da eine Bremse alles unmöglich machen.
Man kann und wird über eine Reformierung der Schuldenbremse sprechen, wenn da vernünftige Leute mit am Tisch sitzen und nicht Schwatzblase Habeck mit dem lockeren Scheckheft.

Und eine Diskussion über eine neue Verschuldungspolitik muss einhergehen mit ernstgemeinten Strukturreformen und auch Einsparungen.
Einsparpotentiale gibt es Zuhauf, wenn man sich mit politischem Willen die Mühe macht, mal alles durchzugehen. Davon bin ich überzeugt.
Das in Deutschland in viele Systeme verhältnismäßig viel Geld fließt ohne entsprechendem Effekt einer gesteigerten Qualität, ist nun auch kein Geheimnis mehr.
Darüber hinaus empfehle ich z.b. den Subventionsbericht der Bundesregierung oder das Schwarzbuch des Bunds der Steuerzahler. Alleine da schon springen einem einige Milliarden geradezu an.  

22.01.25 17:59
2

30279 Postings, 8662 Tage Tony FordWenn man Wachstum ...

erreichen will, d.h. im Klartext, wenn die Geldvermögen der Leute wachsen sollen, dann muss Irgendjemand dafür Schulden machen und dieses Geld in Umlauf bringen.

Die Schuldenbremse ist damit mathematisch gesehen, auch eine Geldvermögensbremse.

Dass das in der Vergangenheit trotzdem zu Wachstum gereicht hat, ist einer Schuldenpolitik Anderer zu verdanken. In frühen Jahren der EU und Euro haben sich Staaten im Süden stark verschuldet und damit einen beachtlichen Teil der damalig starken Autoverkäufe deutscher Autos finanziert.
Dann sind da noch die USA und China, beide Länder mit einer Neuverschuldung, da würden wir hier den Notstand ausrufen und in Angst und Panik verfallen. Doch damit haben sie mit ihren Importen deutscher Güter auch zu einem Wachstum in Dtl. beigetragen. Somit findet man des Gegenstück zu wachsenden Geldvermögen vergangener Jahre in den Schuldenbergen China und den USA.

Nun aber verändert sich die Situation grundlegend. China ist mit seiner Immobilienkrise beschäftigt, für die es gewaltige Defizite in Kauf nehmen muss, so dass es kein Interesse daran haben wird, die Importe aus Dtl. zu erhöhen. Im Gegenteil, die Zeichen stehen nicht gut, die Exporte nach China werden schwierig bleiben, wahrscheinlich in der Tendenz weiter rückläufig sein.
Und auch die USA wird unter Trump das gigantische Außenhandelsdefizit deutlich senken, u.a. um damit einen beachtlichen Teil der Subventionen bezahlen zu können. D.h. im Klartext, Trump wird die US-Exporte nach Dtl. und Europa deutlich erhöhen, während er die Importe aus der EU und Dtl. tendenziell senken wird. VW & Co. werden dann weniger PKWs in die USA verkaufen als bisher.

Damit verschlechtern sich die Perspektiven weiter, an denen auch niedrige Energiepreise nichts ändern würden. Da kann der VW noch so günstig sein, wenn es politisch nicht gewollt ist, werden dann die Strafzölle entsprechend erhöht, wie man es bei chinesischen Herstellern bereits zur Anwendung gebracht hat.

Woher soll nun also das Wachstum kommen?
Wessen Schulden sollen die wachsenden Geldvermögen begründen?

Genau das scheint die Schwatzblase Habeck verstanden zu haben.
Aber das Deutschland ein Problem mit Mathematik hat, ist allseits bekannt, so dass es mich nicht wundert, dass dieser eigentlich simple Zusammenhang nicht verstanden wird.  

22.01.25 18:18
1

7602 Postings, 2717 Tage CoshaErneuter Appell an die Logik

Deutschland ist nicht erst seit gestern ein Land mit hohen Steuern und Abgaben, die Staatseinnahmen am oberen Limit.
Warum kriegen einige Leute direkt Angstpickel, wenn man das Wort sparen in den Mund nimmt ?

Im Konsens wird doch festgestellt, dass hier in der Vergangenheit viel zu wenig in Infrastruktur, Digitalisierung etc. investiert wurde.
Wenn der Staat Rekordeinnahmen zu verbuchen hatte, die notwendigen Investitionen aber nicht getätigt wurden, wohin floss das Geld ?
Die Frage müsste sich doch jedem logischerweise aufdrängen. Und die Antworten darauf wären doch ein Fingerzeig, wo es klemmt und welche Bereiche man zu Lasten notwendiger Zukunftsinvestitionen aufgebläht hat.
In anderen Bereichen fließt vergleichsweise viel Geld, wie ins Gesundheitssystem, das führte aber nicht zu  einer entsprechenden Qualitätssteigerung. Hier gibt es immer wieder mal Stimmen, die den Punkt betonen, aber warum müssen Dinge in diesem Land immer erst bis an die Wand gefahren werden, bevor man sich fragt, ob man Geld verschwendet hat, statt es sinnvoll zu investieren.

Und deshalb, oben alles lesen. Leuten, die Geld ausgeben nicht von investieren unterscheiden können, den gibt man kein weiteres Geld in die Hand.
Und wer eine Märchenerzählung, wie die vom grünen Wirtschaftswunder aufrecht erhält, Träume von Realität nicht zu unterscheiden weiß, nicht einmal den Begriff einer Transformation verstanden zu haben scheint und all seine Träumereien in einer endlosen Subventionsökonomie verwirklicht sieht, den muss der Steuerzahler an die Kette legen und nicht zur politischen Macht verhelfen.

p.s.
Mathematik
Hmmh. Habeck scheiterte an der Entfernungspauschale in der Steuererklärung und jetzt an der Frage der Sozialabgaben auf Kapitalerträge.
Das mag seine Fanboys und Girls nicht hindern, ihn für einen genialen Weltenerklärer zu halten. Aber wenn du dein Idol nicht in Verlegenheit bringen willst, dann bleib auf der Metaebene, werde nicht allzu konkret und bitte bitte, belästige Robert nicht mit Zahlen.  

22.01.25 18:53

7995 Postings, 9127 Tage fwsModeration erforderlich


Moderation erforderlich
Grund: Der Beitrag wurde gemeldet.
Ein Moderator wird den Beitrag prüfen und anschließend freischalten oder entfernen.


 

22.01.25 18:58
1

7995 Postings, 9127 Tage fwsGibt es zwischen Russland und den USA ...

... eigentlich einen nennenswerten Handel, und könnte die USA notfalls auch auf diese russischen Produkte verzichten?

Es kann jedenfalls noch heiter werden (oder auch ernst), wenn sich jetzt zwei große Egomanen bzw. gegebenenfalls auch Ego-Shooter gegenüber stehen, die beide denken, der Planet gehört ihnen:

""Habe keine andere Wahl":
Trump droht Putin bei Fortgang des Ukraine-Kriegs ..."

https://web.de/magazine/politik/us-politik/...ukraine-kriegs-40581174

 

22.01.25 18:59

30279 Postings, 8662 Tage Tony FordLinke Tasche - Rechte Tasche ...

Ob ich die Ausgaben sinnvoll oder sinnfremd, ob ich die Ausgaben effizient oder ineffizient einsetze, das spielt bei der Betrachtung der Geldvermögen keine Rolle.

Wenn du 1mio.€ über Schulden in Umlauf bringst, können daraus keine zwei Geldmillionäre entstehen.

Wenn ich Sozialleistungen zahle, dann ändert das an den Geldschulden eigentlich nichts, da das Geld ja nicht bei den Sozialleistungsempfängern hängen bleibt.
Wenn man hier die Leistungen kürzt, kürzt man letztendlich die Einkünfte der Vermieter oder Einzelhändler, dessen Geldkonten dann weniger schnell wachsen.

Deshalb funktioniert es nicht wie sich manch Konservative das denken, dass man durch Rechte-Tasche-Linke-Tasche Wachstum erreichen könnte.  

22.01.25 19:13

4230 Postings, 5911 Tage DreiklangSPIEGEL liest hier weiterhin mit

und GRÜN muss man sich leisten können.  (Ein H(abeck)  = 600 Milliarden)

https://www.spiegel.de/wissenschaft/...8b-7b04-48dc-b0c3-d7ca2f60a2c7
(archiv: Aus dem Archiv : https://archive.ph/QNWN4)

Da steht drin, dass die seit 2021 abgeschalteten KKW schon ziemlich kaputt sind. Aber langsam, man kann die wieder instandsetzen, kostet halt was. Und umsetzbar ist das, denn:

Deutschland kann sich zwar keinen Habeck leisten (die letzten 3 Jahre waren schlimm genug...)- aber Deutschland kann sich die  Abwicklung  von Habeck immer noch leisten. Man muss nur damit anfangen. Je schneller desto besser.

Ich bin auch gar nicht daran interessiert, den GRÜN-Schaden kleinzurechnen. Sondern daran, ihn möglichst hochzurechnen. Denn so lassen sich die benötigten Mittel am besten beschaffen und umso rascher geht es. Ggf. hilft Ihre freundliche EZB...

Im Artikel wird auch der übliche Quatsch mit den "Stromtrassen" erzählt, Zitat :
Die Zeit dazwischen sollten die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft nutzen, um die Energieinfrastruktur zu verbessern: Stromtrassen fertigstellen, die Anbindung an Nachbarländer sowie Speicherkapazitäten ausbauen. Und bloß nicht die Energiewende rückabwickeln oder gar Windparks niederreißen. Denn dann ginge das Licht doch noch aus in unserem Land.

Niemand braucht "Stromtrassen",  die dann Strom von Nord nach Süden schicken, wenn der Strompreis ohnehin schon negativ ist und der Strom - ohne festgeschriebene Einspeisevergütung-  gar nicht mehr erzeugt werden würde. Für diese sinnlosen Projekte sind übrigens ca. 0,3 Habeck veranlagt.  Norwegen baut ab 2026 seine Leitung nach Dänemark ab (über die Dänemark bisher Strom nach D. durchleitet) und Schweden genehmigt keine neuen Anbindungen mehr.

Mit dem Rückbau der Windmühlen kann, ökologisch geordnet natürlich, d.h. sensitive Bereiche zuerst, auch möglichst zeitnah begonnen werden.








-----------
Alea iacta est

22.01.25 19:40
1

7995 Postings, 9127 Tage fws815: Eine KI meint, daß es 2023 nur noch ...

... knapp 5 Mrd USD Handelsvolumen zwischen diesen beiden Ländern waren.

Die letzten detaillierten Daten stammen aus Januar 2022:
Russlands Exporte in die USA: 968,4 Millionen USD
Russlands Importe aus den USA: 1.311,1 Millionen USD.

https://www.ceicdata.com/de/indicator/russia/total-exports-to-usa
https://www.ceicdata.com/de/indicator/russia/total-imports-from-usa

Bei diesen Zahlen hat Trump aber einen wirklich sehr großen Hebel, um Putin mit Zöllen zu schrecken ;-)

 

22.01.25 20:01

13207 Postings, 4348 Tage Canis AureusTrump „Verpiss dich!“

Trumps Grönland Plan: Dänischer Politiker macht US-Präsident klare Ansage – „Verpiss dich!“

Ein erneutes Bekenntnis, das vor allem in Dänemark für Aufsehen sorgt. Anders Vistisen, Mitglied des Europäischen Parlaments für die Dansk Folkeparti, richtete deshalb in einer Rede am Dienstag deutliche Worte direkt an den US-Präsidenten. „Sehr geehrter Präsident Trump, hören Sie mir gut zu. Grönland ist seit 800 Jahren Teil des dänischen Königreichs. Es ist ein integrierter Teil unseres Landes. Es steht nicht zum Verkauf“, sagte Vistisen und fügte mit Nachdruck hinzu: „Lassen Sie es mich in Worte fassen, die Sie vielleicht verstehen: Mr. Trump, verpissen Sie sich.“

Für seine Bemerkung drohen Vistisen jetzt sogar Konsequenzen im EU-Parlament, wie Vize-Präsident Nicolae Stefanuta im Anschluss an die Rede ankündigte. „Das ist in diesem Haus der Demokratie nicht in Ordnung. Unabhängig davon, was wir von Herrn Trump halten, ist es nicht möglich, eine solche Sprache zu verwenden“, sagte der stellvertretende Vorsitzende. ...

 

22.01.25 20:05
1

13207 Postings, 4348 Tage Canis AureusDen Amis mal an Bein pinkeln

-  die EU könnte eine Digitalsteuer einführen - Ziel wären v.a. Facebook, X und TikTok
-  Gen-manipulierte Lebensmittel komplett verbieten
-  Harley-Davidson Schrott wegen Lärm verbieten usw...

 

22.01.25 20:28

30279 Postings, 8662 Tage Tony FordSekundärauswirkungen ...

sollte man nicht unterschätzen. Russland exportiert nach wie vor LPG nach Europa. Trump könnte mit solch Zöllen auch europäische Handelspartner unter Druck setzen und sanktionieren.
Das ergibt sogar Sinn, wenn man bedenkt, dass Trump angekündigt hat, Europa mit Gas zu fluten. Da kann man Mitbewerber wie Russland nicht gebrauchen, dann wird er Russland schlichtweg herausdrängen wollen.  

Seite: Zurück 1 | ... | 7829 | 7830 | 7831 | 7832 |
Weiter  
   Antwort einfügen - nach oben