Albertsons verklagt Kroger wegen gescheiterter Fusion
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Albertsons (NYSE:ACI), ein führender Lebensmittel- und Drogeriehändler in den USA, hat eine Klage gegen Kroger eingereicht. Der Grund: das Scheitern des geplanten Zusammenschlusses beider Unternehmen. Albertsons, das landesweit zahlreiche Filialen unter verschiedenen Marken betreibt und Anlegern eine attraktive Dividendenrendite von 2,59% bietet, stützt sich bei diesem rechtlichen Schritt auf eine eigene Pressemitteilung. Investoren, die tiefere Einblicke in die Finanzlage und Zukunftsaussichten von Albertsons suchen, finden umfassende Analysen und zusätzliche Expertentipps in den detaillierten Forschungsberichten von InvestingPro.
Die Klageschrift, die aufgrund gerichtlicher Vorschriften zunächst unter Verschluss bleibt, wirft Kroger mehrere Versäumnisse vor. Demnach habe das Unternehmen sich geweigert, für die kartellrechtliche Genehmigung notwendige Vermögenswerte zu veräußern, Rückmeldungen der Aufsichtsbehörden ignoriert, qualifizierte Käufer für Veräußerungen abgelehnt und die Zusammenarbeit mit Albertsons vernachlässigt. All diese Faktoren hätten letztlich zum Scheitern der Fusion geführt.
Tom Moriarty, Chefjurist von Albertsons, äußerte sich enttäuscht über die verpassten Chancen, die die Fusion geboten hätte. Er wirft Kroger vor, das eigene finanzielle Interesse über die vertraglichen Verpflichtungen gestellt zu haben. Das Scheitern der Fusion habe nicht nur den Unternehmenswert von Albertsons geschmälert, sondern auch Geschäftsmöglichkeiten behindert sowie Mitarbeiter und Kunden negativ beeinflusst.
Albertsons fordert nun Schadensersatz in Milliardenhöhe. Damit soll der entgangene Aufschlag kompensiert werden, den Kroger für die Albertsons-Aktien zu zahlen bereit war, sowie der daraus resultierende Wertverlust für die Aktionäre. Zudem verlangt das Unternehmen eine Entschädigung für die in die Fusionsvorbereitungen investierten Ressourcen.
Mit der Beendigung des Fusionsvertrags hat Albertsons Anspruch auf eine Abfindung von 600 Millionen US-Dollar und kann nun alternative strategische Optionen prüfen. Das Unternehmen fordert außerdem Entlastung für die umfangreichen Investitionen, die zur Sicherung der Fusionsgenehmigung getätigt wurden, sowie für die anhaltende Unsicherheit, die durch Krogers angebliche Vertragsverletzungen entstanden ist. Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen.
Trotz des Rückschlags zeigt sich Albertsons finanziell robust. Für das Geschäftsjahr 2024 prognostiziert das Unternehmen ein Umsatzwachstum zwischen 1,8% und 2,2%, ein bereinigtes EBITDA von 3,90 bis 3,98 Milliarden US-Dollar sowie einen bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 2,20 und 2,30 US-Dollar. Der Vorstand plant zudem, die Quartalsdividende um 25% von 0,12 auf 0,15 US-Dollar je Aktie anzuheben und hat ein neues Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu 2 Milliarden US-Dollar genehmigt.
RBC Capital Markets hat das Kursziel für Albertsons von 22,00 auf 21,00 US-Dollar gesenkt, hält aber an der "Outperform"-Einstufung fest. Diese Anpassung erfolgte nach der gerichtlichen Untersagung der Fusion. Albertsons hat zudem wichtige Änderungen in der Unternehmensführung vorgenommen: Jim Donald wurde zum unabhängigen Verwaltungsratsvorsitzenden ernannt, während Stephen Feinberg, Mitbegründer von Cerberus Capital Management, dem Gremium als neues Mitglied beitrat.
Diese Entwicklungen folgen auf die jüngste Bekanntgabe von Albertsons, dass der Gewinn im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025 im Jahresvergleich um 18% zurückgegangen ist, obwohl die Prognosen für den Gewinn pro Aktie übertroffen wurden.
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