Vor allem aber muss Volkswagen als globaler Konzern wettbewerbsfähig werden. Und das ist zumindest aus Sicht des Kapitalmarkts, also Ihrer Aktionäre, nicht der Fall. Derzeit hat die Volkswagen AG einen Wert von rund 76 Milliarden Euro. Allein die 75 Prozent, die Volkswagen an der Porsche AG hält, waren zuletzt 78 Milliarden wert. Der Volkswagen-Konzern mit all seinen Marken von Audi über Bentley, Lamborghini bis hin zum Truckhersteller Traton, ist also wertlos. Das ist doch ein Armutszeugnis, auch für das Management.
Ganz im Gegenteil. Wir haben gerade einen Rekordgewinn vorgelegt - und das unter sehr schwierigen Rahmenbedingungen. Unsere Bilanz und Substanz ist stark. Wir haben einen klaren Plan für die Zukunft. Aber natürlich müssen wir den Kapitalmarkt von unseren Stärken und mit Ergebnissen überzeugen. Dazu treffen wir uns im Juni auf einem Kapitalmarkttag mit den Investoren. Wir sehen das als Anfang einer Reise. Vertrauen muss wachsen.
Gut, dann fangen wir mal an. Lamborghini gilt als Gewinnperle, die man ähnlich wie Ferrari separat an die Börse bringen könnte.
Diesen Schluss haben Sie gezogen. Richtig ist: Lamborghini erzielt hohe Umsatzrenditen. Wir glauben sogar, dass wir es leichter haben werden als Ferrari, bei Software und E-Antrieb künftig ganz vorn zu sein. Aber wir wollen das Unternehmen innerhalb des Volkswagen-Konzerns entwickeln. Börsenpläne gibt es aktuell nicht.
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