Grundsätzlich bin ich ja bei dir. Aber: 1. stellt sich das Management offensichtlich unfassbar dämlich an, wenn es darum geht, Bayer zu präsentieren. Es ist ja nicht alles schlecht, aber es wird nur das schlechte wahrgenommen. 2. sehe ich derzeit die Strafzahlungen/Klagen aktuell gar nicht mal als das eigentliche Problem an. Wenn Bayer durch den Monsantokauf die erwarteten Synergien hätte ziehen können, dann würde der Agrar-Bereich Gewinne erzielen. Diese würden dann zwar zum Großteil durch die Klagen aufgebraucht werden, aber das wäre ja nicht do dramatisch, da der Rest ganz gut läuft. Crop Scinence würde dann halt ne Weile nur wenig Gewinn erzielen, aber halt keine deutlichen Verluste. Auch die Abschreibungen wären dann nicht zwingend notwendig. Der Kurs würde dann zwar nicht bei 80 Euro stehen, aber eben auch nicht bei 20 oder 30 Euro. Aber genau hier liegt das Problem. Trotz mehrfacher Optimierungsprogramme ist hier kein Effekt zu sehen. Crop Scinec macht deutliche Verluste - und das liegt nicht mal an den Strafzahlungen, die derzeit überschaubar sind. 3. spricht die aktuelle Lage in der Welt derzeit nicht für ein Unternehmen wie Bayer. Das kann sich aber auch wieder ändern.
Also ich werde zu den Kursen vermutlich auch irgendwann weiter aufstocken. Aber das Management muss nun endlich auch mal liefern! Durch die geniale Idee, diesen halbgaren Ausblick auf 2025 schon vollkommen unnötig zu den 9 Monatszahlen abzugeben, der eigentlich nichts wirklich konkretes enthält als - 2025 wird eher noch schlechter - hat man dem Kurs vorerst einen völlig unnötigen Schub ach unten gegeben und den Shortsellern schön in die Karten gespielt.
Wenn es nicht so völlig bekloppt wäre, dann könnte man meinen Herr Anderson wäre von irgendwem bei Bayer installiert worden, um den Laden günstig zu übernehmen - so schlecht macht der seinen Job derzeit. Nicht zwingend operativ aber ganz sicher in der öffentlichen Wahrnehmung.
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