Link: http://www.daytrading.de/blog/2008/03/19/...ler-des-tradings/#respond 19 03 2008 Brett Steenbarger hat unlaengst in seinem Blog die 3 Kardinalfehler des Tradings besprochen. Ich moechte mir an dieser Stelle kurz die Zeit nehmen, und diese 3 Fehler auch hier vorstellen. Zu viel Fokus auf das P/L Viele sitzen beim Daytrading vor dem PC wie vor einer Slot-Maschine. Wenn es rot und gruen blinkt, dann ist das aufregend. Oft sitzen wir wie eine Schlange vorm Fakir und tanzen den Rythmus den uns der Markt vorgibt vor. Jedoch wird sich keine Position linear bewegen, jede Position wird immer Auf- und Abwaertsschuebe haben. Ja eigentlich befinden sich Trader sogar die meiste Zeit in einem Drawdown. Das P/L-Fenster lenkt nur ab. Man hat es abzuschalten, seine Trades auszufuehren, und vielleicht maximal am Ende des Monats seine Performance genauer auszuwerten. Auf den Cent genau muss man es nicht jede Minute wissen, das lenkt im Alltagsgeschaeft nur ab und stiehlt sogar Objektivitaet und Ruhe.
Zu viel Risiko nach Gewinnphasen
Alleine Zufallsbedingt wird man lange Gewinnserien haben. Das laesst sich mit dem Casino leicht vergleichen. Gehen wir davon aus, dass ich ein Handelssystem mit einer Trefferquote von 50% habe. Ob ein Trade ein Gewinner oder ein Verlierer wird, ist genauso wahrscheinlich wie Kopf oder Zahl beim Muenzwurf. Allerdings kann selbst beim Muenzwurf, der dem absoluten Zufall unterliegt, durchaus 10-Mal hintereinander Kopf kommen. Hat das jetzt was mit deinem Koennen zu tun, den Muenzwurf vorherzusehen? Bevor du nach der naechsten Gewinnserie glaubst, dass du die Markte fuer immer und ewig prognostizieren kannst, frag dich lieber ob es nicht nur ein Zufallsprodukt war. Und bevor du nach einer Verlustserie aufgibst, frag dich, ob nicht auch das nur ein Schicksalschlag war, der mathematisch gesehen frueher oder spaeter auftreten muss….
Aus Fehlern nichts lernen
Zu oft bewegen sich Trader mental von ihren Fehlern weg und stempeln sie als Lehrgeld ab. Lehrgeld kann es aber nur dann sein, wenn man etwas daraus gelernt hat. Der Schmerz muss gross sein und auch empfunden werden. Das ist wichtig. Denn wenn man einen Fehler einfach nur schnell vergisst, dann wird man ihn wiederholen. Denn man hat zwar bezahlt, aber eher eine Deppensteuer statt Lehrgeld. Es ist wichtig sich auch mit den Verlusten und Fehlern auseinanderzusetzen.
(Auch ich werde das noch ausfuehrlich im Commerbank-Trade, der jetzt -6R gemacht hat tun. Der Beitrag wird lauten: “Warum es so schwierig ist mit Boersenbriefen Geld zu verdienen.)
Um aus Fehlern zu lernen ist ein Trading-Journal unumgaenglich… ----------- "Die größte Erfindung des menschlichen Geistes? Die Zinseszinsen!" Albert Einstein
Verlust/sofortiger, benötigter Verlustausgleich -10%/11%; -20%/25%; -30%/43%; -40%/67%; -50%/100%; -60%/150%...
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