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TeamViewer AG - Hype oder echte Kursrakete?

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neuester Beitrag: 31.05.25 16:33
eröffnet am: 14.09.19 07:54 von: Zeitungslese. Anzahl Beiträge: 13003
neuester Beitrag: 31.05.25 16:33 von: eisbaer1 Leser gesamt: 8800250
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13.09.19 22:24
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1486 Postings, 3026 Tage TheseusXTeamViewer AG - Hype oder echte Kursrakete?

Das Unternehmen:
TeamViewer ist eine Fernwartungssoftware für Screen-Sharing, Videokonferenzen, Dateitransfer und VPN. Die Software arbeitet als Online-Dienst durch Firewalls und NAT sowie Proxy-Server hindurch. TeamViewer funktioniert nur mit der Internetprotokoll-Version 4 (IPv4). Im Gegensatz zu VNC nutzt es ein proprietäres Protokoll. Für Privatnutzer ist TeamViewer als Freeware verfügbar.

Die Software wurde erstmals 2005 durch die Göppinger TeamViewer GmbH vorgestellt. Derzeit arbeiten mehr als 700 Mitarbeiter in Niederlassungen in Deutschland, USA, Australien, Großbritannien und Armenien für das Unternehmen.

Die Homepage:
https://www.teamviewer.com/de/

Der Börsenstart:
Seit gestern können Aktien gezeichnet werden - die Spanne beträgt 23,50 Euro bis 27,50 Euro. Daraus würde sich eine Marktkapitalisierung von etwa 4,7 bis 5,5 Milliarden Euro ergeben. Der Börsenstart ist für den 25. September geplant. Es dürfte Deutschlands größter Börsengang eines Technologieunternehmens seit dem Platzen der Dotcom-Blase werden - bei einigen werden sicherlich die Alarmglocken klingeln. Die Umsätze dürften heuer bei nur etwa 320 Millionen Euro liegen (extrem niedrig gemessen an der erwarteten Marktkapitalisierung) - die Ergebnismarge liegt etwa bei traumhaften 50 %. Auch das Umsatzwachstum ist bombastisch. Die Software des Unternehmens wird gegenwärtig auf sage und schreibe 340 Millionen Geräten aktiv eingesetzt.

-> wie immer freue ich mich auf interessante, spannende und offene Diskussionen
-> bitte keine Pusher und Basher - versucht bitte realistisch zu bleiben in alle Richtungen  
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12977 Postings ausgeblendet.

22.05.25 19:30

86 Postings, 3380 Tage tv66Markt

Ich halte Teamviewer auf diesem Kurs niveau auch für sehr interessant. Aber ich erwarte, dass der Gesamtmarkt nach unten geht. Dem wird sich Teamviewer nicht entziehen können.  

22.05.25 22:22

50 Postings, 1767 Tage BaumbartEQS

Wenn ich die EQS von gestern richtig lese hat Blackrock reduziert
https://www.deraktionaer.de/nachricht/...iewer-se-deutsch-447905.html  

23.05.25 10:41
das sind ca. 750.000 Aktien...
ggf. mit ein Grund für den Verkaufsdruck.

Ich finde es einfach faszinierend wie TMV häufig komplett innerhalb einer range von wenigen cent bleibt und das den ganzen Handestag....  

23.05.25 11:05

1960 Postings, 2945 Tage xy0889so ... hab mir mal

ein mini position geholt ... es könnte in der Seitswärtsrange an der unteren Kante sein .. mal schauen  

23.05.25 13:51

50 Postings, 1767 Tage BaumbartShorts

Echt faszinierend wie sehr die Leerverkäufer versuchen es unter 10€ zu bekommen. Hoffen die auf Stop loss?  

23.05.25 14:07

50 Postings, 1767 Tage BaumbartGap

Hätte echt nicht gedacht dass die das Gap noch geschlossen bekommen. Seis drum eigentlich kanns dann ja aufwärts gehen...  

23.05.25 16:22

6353 Postings, 5363 Tage sonnenschein2010ich hoffe dass

war es jetzt mal mit dem ständigen Gedrücke.

Sollte als Gap Close durchgehen ;-)  

23.05.25 20:24
4

911 Postings, 1433 Tage eisbaer1Blackrock

Blackrock hat ein paar Aktien abgebaut und Derivate gekauft.
Das übliche Spiel aktiver Investoren, um mittels Positionsmanagement Zwischengewinne zu realisieren ohne die eigentliche Kernbeteiligung zu verändern.

Offenbar hat Blackrock den Abverkauf schön angeheizt bzw. Aktien an Shortseller verliehen, um sich nach einem 30% Crash irgendwann wieder billig aufzusammeln.

Wer eine Aktienposition nachhaltig reduzieren will, baut nicht gleichzeitig seine Derivateposition aus...

Der RSI14 steht jetzt übrigens bei 5,6 nahe des im Crash 2021 erreichten Rekordtiefs.
Die schlechte Nachricht für die Shorties ist, dass die Aktie noch immer über 10 EUR und fernab des Allzeittiefs im Bereich von 7 EUR steht. Wenn der Gesamtmarkt den Shorties jetzt nicht gewaltig unter die Arme greift, dürften die Algos wegen des extrem überverkauften RSI14 zeitnah ihre Position auf Long drehen. Wenn die Shorties dann nicht aufpassen, kaufen ihnen die Algos alles weg...
Ich bleibe dabei, der 30% Crash im Nachgang der Q1 Zahlen war von langer Hand geplant und war Null komma Null durch die fundamentale Unternehmensentwicklung gerechtfertigt.

Demnächst werden uns einige Zockerblättchen das Gegenteil der bis gestern herrschenden Marktenttäuschung erzählen und wieder zum Einstieg blasen... Dieses Spiel in der Tradingrange zwischen 10 und 13 EUR kennt man nun ja bereits...

Es stellt sich halt die Frage, wann die Aktie die 10 EUR Marke letztmals gesehen haben wird, bevor der Trend Richtung 25 dreht und Charttrader ihre Symmetriespielchen urplötzlich im langfristigen Bild spielen wollen, wo Allzeithochs über 50 EUR aus Sicht eines Longies doch sehr gern zur Herstellung der Chartsymmetrie angepeilt werden dürfen...

Wer sagt, das sei doch vollkommen unrealistisch soll sich mal ansehen, wo Siemens Energy und Friedrich Vorwerk vor weniger als 24 Monaten standen... Ich hatte bei SE-Kursen unter 7 € den vermeintlich allwissenden Markt als eine Lemmingherde von Vollidioten bezeichnet und wiederhole diese Aussage nunmehr auch bei TV.

Wer sich tagtäglich mit der Erstellung und Prüfung von IDWS1-Gutachten beschäftigt, sollte unschwer erkennen, dass die TV-Marktbewertung mit den Q1-Zahlen und den publizierten Mittelfristzielen in keinster Weise mehr in Übereinstimmung zu bringen ist.

Wer eine 720 Mio USD Übernahme komplett für spottbillige 3,9% fremdfinanzieren kann, hat definitiv kein Verschuldungsproblem! Die Höhe der FK-Kosten widerspricht diametral allen Aussagen über einen überhöhten Schuldenstand wie auch eine völlig überteuerte Übernahme.

Nur ein völlig bekloppter FK-Geber würde einer hochverschuldeten Klitsche einen 720 Mio € Kredit zu 3,9% für die Übernahme eines minderwertigen Startups ausreichen.

Hätte TV aus Sicht der FK-Geber tatsächlich eine "schwache Bilanz" hätten sie TV die 1E-Übernahme niemals im Leben vollständig finanziert und erst recht nicht für 3,9%.

Das Gegenteil ist richtig. Selbst nach Abschluss einer 100%-Fremdfinanzierung der 1E-Übernahme verfügt TV neben weit mehr als 100 Mio € freier Liquidität noch immer über horrende Fremdfinanzierungsreserven in Form unbeanspruchter Rahmenkreditvereinbarungen.

Die Banken müssten verrückt sein, ein Unternehmen mit lediglich 100 Mio bilanziellem EK derart stark zu unterstützen. Spoiler... sie sind es nicht. Denn erstens hat TV auf der Passivseite mittlerweile fast 400 Mio € Passive Rechnungsabgrenzungsposten bilanziert, was nichts anderes als auf die Vertragslaufzeit abgegrenzte Umsatzerlöse darstellt und nicht etwa Verbindlichkeiten, zum anderen wird der u.a. für den verschuldeten Betafaktor und mithin die Messung des spezifischen Unternehmensrisikos und des Kapitalstrukturrisikos maßgebliche Verschuldungsgrad (V = FK / EK) zu Marktwerten und nicht etwa zu Buchwerten ermittelt! Bei einem Marktwert des Eigenkapitals i.H.v. 1,6 MRD EUR und einem Marktwert des verzinslichen FK (net debt) i.H.v. 1 MRD EUR hat TV aktuell einen Verschuldungsgrad i.H.v. 1:1,6 = 0,625, was alles andere als eine hohe Verschuldung indiziert und für den Großteil deutscher Mittelstandsunternehmen schlicht ein Traumwert wäre.

Bei einem unverschuldeten Peergroup Beta i.H.v. 0,9 und debt beta i.H.v. 0,15 ergibt sich der verschuldete Betafaktor nach Harris Pringle mit 0,9 + 0,625 x (0,9-0,15) = 1,36

Nach Modigliani Miller ergäbe sich der verschuldete Betafaktor bei einem Unternehmensteuersatz von 30% wie folgt: 0,9x (1+(1-30%)x0,625) = 1,29

Ein verschuldeter Betafaktor in der Bandbreite von 1,3 bis 1,4 ist glasklar kein Indiz für ein hochverschuldetes Unternehmen und rechtfertigt nie im Leben einen Risikoabschlag von einem Peergroup KGV i.H.v. 20 bis 25 auf ein KGV 2025 von 11!

Wer mir ein fehlerfrei gerechnetes DCF-Modell zeigen kann, in dem ein von 7% auf 5 oder 6% leicht abgeschwächtes Q2-Umsatzwachstum einen 30%-Rückgang des Unternehmenswertes oder auch nur ein von 13 auf 12 EUR gesenktes Kursziel rechtfertigt, ist aufgerufen, dies hier im Forum einzustellen.

Die Gesetze der Finanzmathematik lassen eine derartige DCF-Wertentwicklung nur dann zu, wenn der von einigen eher pessimistischen Analysten für Q2 erwartete - vorübergehende - Rückgang der Wachstumsrate gleichsam einer inversen Hockeystickplanung in die Ewigkeit fortgeschrieben wird, was die von TV jüngst publizierten Mittelfristziele vollkommen ad absurdum führen würde.

Ich habe keine Zweifel daran, dass das Management das Wachstumspotenzial ihrer eigenen Firma um Welten besser einschätzen kann als irgendein unternehmensexterner Finanzanalyst.
Aber man haut einfach mal eine Kurszielsenkung raus, weil's bei überkauftem RSI14 einfach so schön in den Zockertrend passt. Statt einer Verkaufsempfehlung behält man indes seine vergiftete Halteempfehlung bei... Solche Analysten gehören gefeuert!  

24.05.25 10:38
1

727 Postings, 1943 Tage JBelfort@Eisbaer

Es gibt fundamental keine Rechtfertigung für den Kurs und das schon sehr lange nicht mehr. Auch die Analysten wissen das. Sie müssen allerdings Kurverläufe abschätzen und Empfehlungen für ihre Kunden abgeben. Daraufhin werden pseudo Gründe mit Verweis auf fundamentals abgegeben.

Fairerweise muss man aber festhalten, dass die bearish Analysten die letzten Jahre Recht behalten haben, was den Kurs betrifft.

Im Private Equity Bereich würde TMV für um die 20x Ebitda und mehr über den Tisch gehen und das rein auf Basis nüchterner fundamentaler Bewertung.
An der Börse hast du allerdings ein Sammelsurium an Investoren, Tradern, Algos, LV usw, so dass es doch so ist, das Aktienkurse sehr oft weit weg von einer rein akademischen Bewertung liegen. Entweder zu hoch oder zu niedrig.  

24.05.25 10:40
1

727 Postings, 1943 Tage JBelfortNoch ein Zusatz

Gerade die Bewertungsdiskrepanz führt aber zu Chancen, wenn man die nötige Geduld und das Handwerk mitbringt.  

24.05.25 12:41

1871 Postings, 6389 Tage BlödelknödelRSI 14

der RSI 14 wird sich in den kommenden Tagen auch bei gleichbleibendem Kursniveau nach oben bewegen, weil der bislang beinhaltete Absturz vor 14 Börsentagen um ca. 1,5€ in der Berechnung rausfallen wird.

TeamViewer SE Chart

 

27.05.25 13:34

6 Postings, 214 Tage Hansi3459Kaufe erst einmal nach

Für mich hat sich fundamental nichts geändert und ich habe heute noch einmal mein EK gedrückt. Morgen werden sicherlich gute News kommen !  

27.05.25 15:14

206 Postings, 1735 Tage shearer9News?

Warum sollten morgen gute Nachrichten kommen?  

27.05.25 17:49

6 Postings, 214 Tage Hansi3459Morgen HV

Da werden sicherlich einige interessante Infos präsentiert!

Für mich zählt immer die Story hinterm Umsatz und die Vision für die Zukunft.

In meinen Augen hat das Management klare Ziele und bereits verstanden wie sie sich breiter aufstellen müssen.  

28.05.25 13:38

342 Postings, 4745 Tage tobias5341Hallo

Gibt es schon News? Kurs bleibt ja so ziemlich auf der Stelle treten  

28.05.25 16:32

50 Postings, 1767 Tage BaumbartHauptversammlung

hat wohl keine neuen Erkenntnisse gebracht. Sind die Shorter jetzt wieder am Zug?  

28.05.25 18:00

6 Postings, 214 Tage Hansi3459Fragen über Fragen

Kaufe jedenfalls gerne die Dips!  

29.05.25 18:11
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911 Postings, 1433 Tage eisbaer1Xetra Schlusskurs 10,31 €

Na bravo. Wer hatte hier kürzlich herumposaunt, der Kurs trete nur auf der Stelle?
Nach kurzer Erholung von 10,10 auf 10,80 EUR sind wir nun schon wieder bei 10,31 € gelandet.
Der Schlussauktionskurs wieder mal 8 Cent unter dem letzten Kurs im regulären Handel.
Was sagt uns das? Die Algos sind mit ihrem TV-Abverkauf noch nicht fertig....

Schlusskurs auf Tagestief als klare Ansage an alle Charttrader für den morgigen Handelstag.
Das Handelsvolumen einmal mehr unterirdisch. Wer dachte, die gestrige HV würde neue Nachfrage in die Aktie bringen, hat sich geschnitten.

Die Rede des CEOs enthielt keinerlei neue Nachrichten, lediglich eine Zusammenfassung altbekannter Informationen.

https://ir-api.eqs.com/media/document/...Board.pdf?disposition=inline

Der vom CEO gegebene Ausblick auf die kurz-, mittel- und langfristige Geschäftsentwicklung ist durchweg positiv. Indes fehlt einem Großteil der Marktteilnehmer offenbar die Phantasie für kurzfristig steigende Kurse. Das vergleichsweise hohe Kursniveau des Gesamtmarkts ist pures Gift für eine Aktie, die gerade einen 25% Crash erlitten hat und charttechnisch noch immer kein Bein auf den Boden bringt. Kaufinteresse und Rebound... Fehlanzeige.

Offenbar wollen viele Anleger unbedingt nochmal einstellige Kursniveaus sehen, bevor man sich kurz vor den Q2-Zahlen für die nächste "Überraschung" positioniert.

Eine Überraschung, die keine ist, weil jeder weiß, dass TV in Q2 bei leicht schwächerem Umsatz-WACHSTUM einen signifikanten Gewinnsprung auf ca. 35 bis 40 Mio € Quartalsgewinn und einen levered FCF im Bereich von 40 Mio € erzielt haben wird.

Ein reinrassiges SAAS Geschäftsmodell ist halt vergleichsweise solide prognostizierbar...
Auf Vola und Charttrading fokussierte US Analysten werden die Q2 Zahlen vermutlich dennoch als überraschend bezeichnen.. man konnte ja nicht ahnen, dass 1E-übernahmebedingte Einmalaufwendungen in Q1 sich in Q2 nicht wiederholen... total überraschen, dass auch knapp 10 Mio Cashflowbelastung aus einem in Q1 geschlossenen außergerichtlichen Vergleich in Q2 nicht erneut den levered FCF mindern...

Dass TV auf Basis der Q1-Zahlen beim EPS 2025 mit hoher Wahrscheinlichkeit über 1 € je Aktie landet und mithin mehr als 10% über der aktuellen Konsensschätzung.. konnte ja keiner ahnen...???

Ich könnte mich unentwegt über die weitgehend substanzlosen Analystenkommentare zu TV aufregen.
Kein Wunder, dass viele Anleger null Peil über den objektivierten Unternehmenswert eines solchen hochprofitablen und wachstumsstarken Geschäftsmodells haben, wenn augenscheinlich nicht einmal Profi-Finanzanalysten imstande sind, ein vernünftiges DCF-Modell zur Ableitung einer fairen Marktbewertung aufzustellen.  

29.05.25 19:02

911 Postings, 1433 Tage eisbaer1HV 2025 - Rede des CEO Oliver Steil

Da habe ich in meinem Post versehentlich die englische Version erwischt.
Hier nun der link zur deutschen Version des Redetextes:

https://ir-api.eqs.com/media/document/...srede.pdf?disposition=inline  

30.05.25 07:42

50 Postings, 1767 Tage Baumbart@eisbaer1

Denkst du dass beim durchkreuzen der GD50 und GD200 nach unten charttechnisch was passiert? Sollte ja heute oder Montag soweit sein.  

30.05.25 10:15
1

911 Postings, 1433 Tage eisbaer1Sorry, hab' meine Glaskugel verlegt :-(

Du sprichst vermutlich vom Stundenchart, der m.E. nur für Daytrader interessant ist.

Ich orientiere mein Timing allein am Tageschart, wo sämtliche SMAs aktuell im Bereich 11,50 bis 11,80 liegen und bereits vor etlichen Handelstagen gerissen wurden.

SMA38 11,572
SMA50 11,768
SMA100 11,749
SMA200 11,737

RSI14 30,682

Die SMAs im Stundenchart oder am besten noch im Minutenchart interessieren mich offen gesagt nicht die Bohne. Deren Relevanz dürfen die Daytrader gern unter sich ausmachen...  

30.05.25 12:59
ist hier auch die weitere Präsenz von Permira ein Problem.

Dazu haben die einfach zu viele Marktteilnehmer über den Tisch gezogen (IPO),
dass man gerne mit Ihnen gemeinsam investiert (ist).

Ein Ausweg wäre tatsächlich Verkauf des verbliebenen Permira-Anteils an einen potentiellen Übernehmer.  

31.05.25 00:20

50 Postings, 1767 Tage BaumbartAktienrückkauf

Vielleicht sollten sie ihre Haltung zum Aktienrückkauf noch mal überdenken. Bei den Preisen könnte es sich lohnen. Und es würde nen frischen Impuls geben.  

31.05.25 10:55

6353 Postings, 5363 Tage sonnenschein2010mit welchem Geld

denn nach der 1E Übernahme?

Außerdem haben bisher jegliche ARP zu eher sinkenden Kursen geführt.
Das ist für shorter wie einfach mehr umzuwälzende Masse ;-)  

31.05.25 16:33
1

911 Postings, 1433 Tage eisbaer1Bin strikt gegen fremdfinanzierte ARPs!

Was schon immer der Meinung, dass TV anstelle von Aktienrückkäufen, frei verfügbare Finanzmittel für Investitionen oder Schuldentilgung verwenden sollte.

ARPs sollen Unternehmen mit Nettofinanzguthaben machen, die nicht wissen, wohin mit der Überschussliquidität.

TV wurde von Permira mit einem A... voll Schulden an die Börse gebracht.
Schon interessant, dass das hohe Leverage beim IPO nicht wertmindernd berücksichtigt wurde. Ganz im Gegenteil war das hohe Leverage sogar Teil der geradezu phantastischen Zukunftserzählung mit geplanten nachhaltigen Wachstumsraten jenseits der 20%-Marke... im Nachhinein war die  Wachstumsprognose eine Luftnummer und diente Permira allein der Maximierungs des Exiterlöses...

Man muss es sich einfach nochmal vergegenwärtigen, weil es so irrwitzig klingt...
Permira hat bis heute Exiterlöse aus der TV Beteiligung von mehr als 5 MRD EUR erzielt und hält noch immer eine 14%-Beteiligung...

https://www.manager-magazin.de/finanzen/...9bb-4c3e-9d32-425294a82ed4

5,5 MRD Exiterlöse versus eine aktuelle MKAP von 1,6 MRD EUR und einen Kaufpreis von 870 Mio € in 2014... einfach irre...

Heißt, Stand heute haben die Käufer der von Permira veräußerten Aktien mehr als 4 MRD EUR Verlust erlitten... eine krasse Umverteilung der Vermögen vieler Kleinaktionäre und Fonds in die Taschen einer einzelnen Heuschrecke... all das auf Grundlage leerer Versprechen und einer unhaltbaren Unternehmensplanung...

Hätte man dieses Unheil bereits beim IPO in 2019 kommen sehen können, vermutlich zumindest teilweise ja. Wachstumsraten von mehr als 20% in einem wettbewerbsintensiven Softwaremarkt mit Giganten wie Microsoft als Konkurrenz...???

Permira und die Konsortialbanken haben die Sehnsucht der Deutschen nach einer "neuen SAP" und die Gier vieler Investoren geschickt getriggert... kritische Berichterstattung durch Finanzanalysten und Wirtschaftspresse... Fehlananzeige...

Wo waren all die bärischen Analysten im Sept 2019 und beim coronabedingten Rekordlauf in 2020?
Heute, da die Marktkapitalisierung von zeitweise 10 MRD EUR auf aktuell 1,6 MRD EUR geschmolzen ist, sieht man bei TV plötzlich nur noch Wachstumsrisiken, hohe Finanzschulden, eine überteuerte 1E-Übernahme, starken Wettbewerb...

Niemand scheint sich die Frage zu stellen, ob das Unternehmen heute objektiv mehr oder weniger wert als beim IPO 2019 ist, ob die Risiken heute höher als damals sind, der Trackrecord tatsächlich negativ und die Wachstumsaussichten als schlechter zu beurteilen sind.

Meine Antwort lautet: Teamviewer war objektiv niemals mehr wert als heute!
Die dem IPO zugrundeliegende Unternehmensplanung war schlichtweg Nonsens, betriebswirtschaftlich unhaltbar und mindestens teilweise reines Wunschdenken, wie man es sonst regelmäßig nur bei Businessplänen von Startups kennt. Nur war Teamviewer in 2019 kein Startup mehr... Die auf der damaligen Unternehmensplanung aufgebauten Multiples führten TV zu einer irrwitzigen Bewertung, die Permira wie niemand sonst für sich zu nutzen wusste...

Ich war kein IPO-Aktionär und TV war mir bis zum Kursverfall unter 20 EUR immer viel zu teuer gewesen...

Insofern interessiert mich bewertungstechnisch allein das hier und jetzt!

Welche Marktbewertung würde TV erhalten, wenn der IPO auf Grundlage der jüngst veröffentlichten Quartalszahlen und der nach der 1E-Übernahme aktualisierten Mittelfristplanung genau heute stattfände?

Ich behaupte, der IPO-Preis läge in der Spanne von 20 bis 25 EUR und wir sähen erneut eine deutliche Überzeichnung, weil sich an der deutschen Sehnsucht nach einer neuen SAP und der Einhegung us-amerikanischer Vorherrschaft im Softwaresektor rein gar nichts geändert hat.
Im Gegenteil vermittelt uns Donald Trump jeden Tag auf's Neue die Dringlichkeit des Aufbaus europäischer Alternativen zu us-amerikanischen Software-Giganten, um uns endlich aus der elenden wirtschaftlichen Abhängigkeit und Umklammerung durch US Bigtech befreien zu können.

Teamviewer aus Göppingen ist mit Blick auf die fundamentale Unternehmensentwicklung eine gigantische Erfolgsgeschichte.. vom Nischenanbieter zum weltweit tätigen Softwarekonzern binnen 10 Jahren...

Für Aktionäre als Gesamtheit wäre TV ebenfalls eine Erfolgsstory... Steigerung der MKAP von 2014 bei 870 Mio € auf aktuell 1,6 MRD EUR hört sich gut an... wenn, ja wenn da nicht die unfassbare Vermögensumverteilung zwischen Permira und dem Rest der TV-Aktionäre gewesen wäre...

Stand heute ist Permira nur noch einer unter vielen TV Aktionären ohne wesentlichen Einfluss auf die Geschäftspolitik. Die Restbeteiligung an TV ist für Permira nur mehr eine Finanzbeteiligung unter vielen. Insofern ist es mir persönlich vollkommen schnuppe, ob Permira hier weiter als Finanzinvestor an Bord ist oder nicht, solange sie sich aus der Unternehmensführung raushalten.

Ein Anteilsverkauf von Permira wie von jedem anderen Großaktionär wäre unmissverständlich als Hinweis darauf zu verstehen, dass die erwartete Aktienrendite die Opportunitätskosten (= entgangene Rendite der Alternativanlage) des jeweiligen Investors nicht mindestens kompensiert.
Als Kleinaktionär sollte ich mich bei Aktienverkäufen von Insidern oder Großaktionären stets fragen, ob meine erwartete Aktienrendite noch die Opportunitätskosten deckt, wenn andere Investoren die Frage offensichtlich mit nein beantworten... Ein positives Signal an den Aktienmarkt sieht anders aus, ganz gleich ob ich als TV Kleinaktionär Permira die Pest an den Hals wünsche...

Zurück zum Ausgangspunkt. In der aktuellen Lage, wo einige / viele Anleger - ob berechtigt oder nicht - die bilanzielle Solidität infrage stellen, gilt es das bilanzielle Eigenkapital zu stärken und nicht durch fragwürdige ARPs weiter zu belasten.

In wohl kaum einem anderen Land weltweit sind Anleger so substanzwertorientiert wie in Dtl.
Die Relation des Marktwerts zum bilanzielle Eigenkapital (= Kurs-Buchwert-Verhältnis - KBV) erfreut sich hierzulande enormer Beliebtheit. Ein bilanzielles EK von 100 Mio EUR bei Nettofinanzverbindlichkeiten von 1 MRD EUR vermittelt konservativen Anlegern das Bild eines finanziellen Hasardeurs... zwischen 1,6 MRD MKAP und 100 Mio bilanziellem EK ist viel Luft, die durch den Barwert zukünftiger (und damit in erheblichem Maße unsicherer) Cashflows gefüllt werden will...

Für all jene Anleger wäre es ein sehr positives Signal, wenn TV ab sofort das bilanzielle EK Quartal für Quarta um ca. 40 Mio € steigert, um das Delta zu bilanzierten Nettofinanzverbindlichkeiten und MKAP ein Stück weit zu schließen.

Betriebswirtschaftlich kann die thesaurierte Liquidität - trotz bestehender Bruttofinanzverbindlichkeiten von aktuell mehr als 1 MRD EUR - durchaus als nicht betriebsnotwendiges Vermögen und mithin ausschüttbare Überschussliquidität anzusehen sein. Gleichwohl darf man den psychologischen Effekt einer thesaurierungsbedingt sinkenden Nettofinanzverschuldung nicht unterschätzen. Nicht alle Anleger verhalten sich ganzheitlich rational.
Wenn genügend viele Anleger die Schuldentragfähigkeit eines Unternehmens infrage stellen bzw. ein Unternehmen im Hinblick auf bilanzierte Nominalgrößen für "hochverschuldet" halten, hat dies negative Auswirkungen für den Aktienkurs, ganz gleich, ob die betriebswirtschaftliche Realität (im Fall TV gerade durch 3,9% Fremdfinanzierung einer 720 Mio USD Übernahme eindrücklich bewiesen) glasklar das Gegenteil anzeigt. Am Ende zählt an der Börse, was Anleger mehrheitlich glauben, nicht was objektiv ist...

Insofern hat sich meine kritische Haltung zu ARPs bei TV in keinster Weise verändert. Ich habe bereits vor der 1E-Übernahme gefordert, dass TV die tagtäglich erwirtschafteten free Cashflows vollständig für kapitalwertpositive Wachstumsinvestitionen und den Abbau der Finanzverschuldung verwenden soll, um die Geschäftsaussichten und die Bilanz nachhaltig zu stärken. Der daraus erwachsende Mehrwert für die Stabilität der Aktie dürfte im aktuell von extrem hoher Unsicherheit geprägten Börsenumfeld jeden hypothetischen Mehrwert einer Reduktion der Aktienanzahl auf das EPS überkompensieren.
 

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