AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

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neuester Beitrag: 22.04.24 19:31
eröffnet am: 28.03.20 07:27 von: cicero33 Anzahl Beiträge: 4511
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28.03.20 07:27
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1940 Postings, 3021 Tage cicero33AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

Ich habe mich dazu entschlossen einen neuen AT&S - Thread zu eröffnen, weil das Unternehmen im Rahmen der dem Leitsatz "More than AT&S" untergeordneten Strategie eine bedeutende Veränderung erfährt, die dazu führen wird, dass AT&S auch an der Börse neu bewertet werden wird. 

Ich möchte damit auch das Kursziel 80 Euro für das Geschäftsjahr 2024/25 ausgeben und habe entsprechend auch den Thread-Titel angepasst.

Die Grundlage für dieses Kursziel bilden die unternehmenseigenen Prognosen, wonach mittelfristig, also in 5 Jahren (GJ 2024/25), ein Umsatz von 2 Mrd Euro und eine EBITDA-Marge von 25-30% erreicht werden soll. 

Was steht also hinter dem Leitsatz bzw. der Strategie "More than AT&S":?

* Die Hauptsäule ist definitiv der massive Ausbau der IC-Substrate - Produktion, welche die Kapazitäten bis zum GJ 2024/25 stufenweise verfünffachen lässt und AT&S unter die TOP 3 - Hersteller (weltweit) vorstoßen lassen soll. 

* Daneben steigt AT&S verstärkt in die Modulproduktion ein. Es wurden bereits Investitionen in Produktionsanlagen (Werk Chongqing II) vorgenommen. Die Umsätze sollen in den nächsten 2 Jahren
5-10% des Konzernumsatzes erreichen. 

* Zusätzlich zur "Produktion" von Modulen wird AT&S auch Dienstleistungen in diesem Bereich anbieten. Das geht von der Planung mit dem Kunden, über die Produktion und den Tests. Die Wertschöpfung wird also gesteigert und weitere Umsätze erzielt.

In den letzten Jahren ist es gelungen weltweit die Nr. 1 bei der Produktion von technologisch hochwertigen Leiterplatten zu werden. Die Margen stiegen stetig an. Die Pläne unter "More than AT&S" werden eine weitere Margenverbesserung nach sich ziehen.
Die Projekte sind nicht nur bereits geplant und großteils finanziert, sondern es wurde bereits mit der Umsetzung begonnen. Nach zuletzt getätigten Investitionen wird sich die Kapazität für die Produktion von IC-Substraten bereits im GJ 2020/21 nahezu verdoppeln. 

Anhand der angeführten Parameter (Umsatzverdoppelung und Margenverbesserung) lässt sich somit für das Geschäftsjahr 2024/25 ein EBITDA von 500-600 Mio bzw. ein Nettogewinn zwischen 205 und 280 Mio errechnen (Selbstverständlich wurden dabei auch erhöhte Abschreibungen und Zinskosten bzw. Steuern berücksichtigt).
Unterstellt man nun bei gleichbleibender Aktienanzahl einen Aktienkurs von 80 Euro käme man auf einen Marktwert von 3,1 Mrd Euro. Bei der erwarteten Gewinnspanne würde das ein KGV von 11-15 bedeuten. Die Kosten für den Ausbau sollen aus dem CashFlow, den bestehenden liquiden Mittel und neuen Krediten, bestritten werden. Es ist also keine Kapitalerhöhung geplant.

Ich freue mich auf Eure Meinungen zum Thema...  
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4485 Postings ausgeblendet.

16.04.24 13:50

504 Postings, 572 Tage KeinBörsenguruEs verfestigt sich der Eindruck..

..dass die Firma nur mehr noch dann an die Öffentlichkeit geht, wenn ihr gar nix anderes mehr übrig bleibt.
ATS ist somit wieder in der Rolle des Getriebenen, nicht des Treibers.  

17.04.24 05:44

1940 Postings, 3021 Tage cicero33Positive Sichtweise

Versuch es mal positiv zu sehen!

Wem wird in der Regel geschmeichelt und wer wird umgarnt?

Na dem, von wem man etwas braucht!

Sieht so aus, dass sie von uns Klein- und Streubesitzaktionären nichts brauchen, weil sie eh die Neo-Großaktionäre haben, mit denen sie verhandeln.  

17.04.24 18:39

1507 Postings, 5339 Tage HandbuchRe: #4488

Was soll daran positiv sein? In der Regel geht es für die Kleinaktionäre nicht gut aus, wenn man sich mit schlechten Karten in die Hände der großen Geldhäuser begibt.

Wäre doch geil für die bestehenden Aktionäre, wenn eine massive KE unter Ausschluß des Bezugsrechts zu 15 Euro erfolgt oder?  

17.04.24 22:41

745 Postings, 1252 Tage Dividendius@Handbuch

... wobei die traurige Situation darin besteht, dass man ein Bezugsrecht bei einer KE zu EUR 15 nicht braucht, weil man ja eh bald zu diesem Kurs b5ald ganz normal über die Börse zukaufen kann....

Nachsatz: ich glaub nicht, dass eine KE zu diesen oder ähnlichen Kursen kommt. Würde man davon ausgehen, dass man das Kapital wirklich benötigt, das eine KE bei EUR 30 eingebracht hätte (und da war Androschs Ansage "sicher nicht zu diesem Kurs", dann geht sich das mit EUR 15 nicht mehr aus.

Hr. Gerstenmayer wird jetzt auf Tauchfahrt sein. Nicht nur in der Kommunikation, sondern auch operativ  bis zum "Anspringen der Nachfrage = Umsätze".  

18.04.24 05:29

1940 Postings, 3021 Tage cicero33#Handbuch

Bei meinem Posting war viel Sarkasmus mit dabei.

Du hast natürlich recht. Das wäre für die Aktionäre das denkbar schlechteste Szenario.
Ich halte es aber dennoch für unwahrscheinlich, dass es dazu kommt. Diese massive Verwässerung würde auch Androsch und Dörflinger treffen und das werden sie nicht zulassen. AT&S ist ihr Lebenswerk.  

18.04.24 08:49

1507 Postings, 5339 Tage Handbuch@#4490

"Hr. Gerstenmayer wird jetzt auf Tauchfahrt sein. Nicht nur in der Kommunikation, sondern auch operativ  bis zum "Anspringen der Nachfrage = Umsätze"."

Das macht er doch nun schon seit Monaten. Das Schlimme daran ist, dass er durch seine "geniale Führung" in den letzten 2 Jahren AT&S in eine Situation gesteuert hat, in der er aktuell wohl auch nicht viel anderes machen kann.

Die aktuelle Situation geht voll auf seine Kappe, wobei man den AR da nicht außen vor lassen darf. Er hat das Ganze schließlich zugelassen...  

18.04.24 10:03

67 Postings, 1628 Tage Cutter_Slade2@Handbuch

Kannst du uns bitte einen Beleg dafür bringen, dass Gerstenmayer "seit Monaten operativ auf Tauchfahrt" ist (also nicht nur kommunikativ) ?  

18.04.24 11:00
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1507 Postings, 5339 Tage Handbuch@##4493

Da ich nicht im Vorstand der AT&S sitze, kann ich es selbstverständlich nicht gerichtsfest belegen. Schaut man sich jedoch die Unternehmensmeldungen des letzten halben Jahres so an, so herrscht da eine ziemliche Ebbe im Vergleich zu vorgelagerten Zeiträumen. Damit ist m.M.n. ein Anscheinsbeweis gegeben.

Wenn Du anderer Meinung bist - kannst Du denn das Gegenteil belegen?  

18.04.24 11:44

745 Postings, 1252 Tage Dividendiusoperative Tauchfahrt

da muss man Handbuch zustimmen. Es gibt keine Indikatoren seitens AT&S über unternehmerische Fortentwicklung. Im Raum steht noch immer die vor Monaten getroffene Aussage des Vorstandes, man plane eine KE "um nicht in Schwierigkeiten" zu kommen. Ich gehe davon aus, dass dies hohen Wahrheitsgehalt hat und interpretiere:

Der zum Zeitpunkt der Aussage gemessen an vorangegangenen Zeiten schwache Börsenkurs, ist seitdem nochmals deutlich gefallen. Der AR-Vorsitzende hat die KE zu "diesen" (= damaligen) Kursen schon öffentlich  abgelehnt. Eine KE ist daher eher unwahrscheinlich (wirft noch weniger ab und ARV war bei höheren Kursen schon dagegen). Die KE oder andere Kapitalmaßnahmen haben bisher nicht stattgefunden. Allerdings wird auch nicht berichtet, dass die "Schwierigkeiten" die damals durch die KE abgewendet werden sollten, nun nicht mehr bestünden. Ich messe diesen  "Nichtaussagen" ebenfalls eine Bedeutung mit Wahrheitsgehalt zu, in dem Sinne, dass seitdem "die Zeit stillgestanden" ist.

Bei der letzten Zahlenpräsentation wurden keine nahen Umsatzsteigerungen angekündigt, sondern, dass man - marktbedingt - abwarte und Gewehr bei Fuß stehe, um vorbereitet zu sein, sobald (!) die Nachfrage anspringt. Abwarten ist vermutlich ein "aufgezwungenes" Konzept. Dass man davon abgegangen wäre, ist nicht bekannt. Würde sich operativ signifikant Positives ereignet haben, und der Vorstand verschweigt das angesichts des derzeitigen Kursverfalles bei angestrebter KE (samt allenfalls erforderlicher adhoc Meldung), wäre das grob fahrlässig - was ich Herrn Gerstenmayer NICHT unterstelle !

Aber gerade weil ich ihm das nicht unterstelle, komme ich bei der "Indizienlage" zum - natürlich subjektiven - Urteil, dass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass sich das Unternehmen nicht nur kommunikativ sondern auch faktisch operativ auf "Tauchfahrt" befindet. Die Meldung, in Leoben ein Parkhaus errichten zu wollen, wäre mich nicht genug um daraus alleine schon eine geschäftliche positive Weiterentwicklung abzuleiten.

Daher freue ich mich auf künftige inhaltlich tiefergehende Publikationen über operative oder technologische (gemeint die Technologie der Zukunft) Weiterentwicklung.  

18.04.24 13:05

1507 Postings, 5339 Tage HandbuchErgänzung

Wenn man davon ausgeht, dass Gerstenmeyer nicht gelogen hat - wovon ich ausgehe - dann sollte ja die KE letzten Herbst nicht dem aktuellen Überleben dienen, sondern (zumindest u.a.) der Technologieweiterentwicklung (bin gerade zu faul, die konkrete Formulierung aus der alten Meldung rauszusuchen).

Die KE hat (bisher ) nicht stattgefunden. Da es aktuell extrem unwahrscheinlich ist, die eigentlich durch die KE geplanten Mittel (immer bis 50% Grundkapital) aus laufenden Gewinnen (soweit es diese aktuell überhaupt gibt) zu stemmen, kann man davon ausgehen, dass die geplante Technologieweiterentwicklung (Glassubstrate?) aktuell nicht (bzw. nicht im eigentlich nötigen Umfang) stattfindet. Wenn dem nicht so ist, wofür sollte es dann die KE geben (und er hätte doch gelogen)?

Wie gesagt, die Ursache für dieses Dilemma  liegt vor rund 2 Jahren , als Gerstenmeyer sich an den aktuellen Abrufen berauschte und vor Kraft kaum laufen konnte. Mit etwas unternehmerischen Weitblick hätte der damals die Gunst der Stunde nutzen müssen, um die (enormen) nötigen Mittel für die geplante Unternehmensentwicklung mittels KE abzusichern.

Spätestens als man bescheinigte bekommen hatte, dass das Hybridkapital kein EK ist, bedurfte es dafür keinen unternehmerischen Weitblick mehr, sondern hätten die Tugenden eines ordentlichen Kaufmanns gereicht. Passiert ist nichts. Der Rauswurf des CEO war folgerichtig aber ja noch keine Lösung. Jetzt sitzt er in der Falle, in die er sich (und damit uns alle) selbst gesteuert hat. Wie gesagt - der AR muss damals auch im Tiefschlaf gewesen sein, dass er nicht eingegriffen hat.

In der aktuellen Situation kann er eigentlich nicht viel machen - außer vielleicht reinen Tisch - wonach es aktuell aber nicht aussieht. Sollten die Investitionen wirklich nötig sein, dann müßte er die Hosen runterlassen und allen glasklar darlegen, wofür er die Kohle braucht und welche Resultate er daraus erwartet bzw. welche Konsequenzen drohen, wenn die Investitionen nicht erfolgen. Unterm Strich kann dann eigentlich nur eine KE mit Bezugsrecht stehen. Damit hätten dann auch bestehende Aktionäre die Möglichkeit, sich an der KE zu beteiligen (wenn sie vom Konzept überzeugt wurden - und das nötige Kleingeld verfügbar haben). Sollte die Altaktionäre nicht zeichnen, dann können die bisher angedachten Investoren ja gern zuschlagen.  

18.04.24 13:55

1507 Postings, 5339 Tage HandbuchKorrektur

"Der Rauswurf des CFO" hätte es richtigerweise heißen müssen.

 

21.04.24 05:13

1940 Postings, 3021 Tage cicero33Wiener Börse strauchelt seit der Finanzkrise

https://www.derstandard.at/story/3000000216519/...lt-seit-finanzkrise

Auch wegen dem Thema Börsenplatz kann man nur hoffen, dass ein Internationaler Großinvestor ins Unternehmen geholt wird.
Die Wiener Börse ist der falsche Börsenplatz für dieses Unternehmen!
Genau das, was Herr Wögerbauer sagt, sage ich seit Jahren hier:

Dies setzt eine Negativspirale in Gang, denn die Abkehr internationaler Anleger führt dazu, dass die Handelsumsätze ausdünnen. "Das besorgt mich sehr", sagt Wögerbauer, "für Profiinvestoren sind Umsätze das Wichtigste." Warum? Wer größere Beträge investiert, möchte sichergehen, dass der Markt liquide genug ist, um sein Kapital bei Bedarf schnell und ohne große Preisverwerfungen wieder herauszubekommen. Ist das wegen zu dünner Umsätze nicht der Fall, kommen viele Unternehmen für große Player für eine Veranlagung nicht infrage. "Das Thema Volumen ist ganz brisant", betont Wögerbauer.

 

21.04.24 13:34

745 Postings, 1252 Tage Dividendius@Cicero Wiener Börse

ja, KEIN freudiger Artikel im Standard zur Wiener Börse. In Bezug auf AT&S ist ein zusätzlicher Börsenplatz ein langgehegter Wünsch von Dir, den ich verstehen kann. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das AT&S in der aktuellen Situation viel helfen würde:

Klar ist, dass alle Finanzprodukte, die einen Index abbilden, dann auch in AT&S investieren müssen. Dazu könnten sich einige Pensionsfonds gesellen, wenn sie in Aktien investieren (dürfen). Allerdings wäre AT&S in New York oder Tokyo oder sonst wo, sicherlich nicht im jeweiligen Primemarket. In Bezug auf die US Börsen ist AT&S viel zu klein dafür. Das haben wir vor nicht allzulanger Zeit mal untersucht. Würde also ein Listening irgendwo in einem entfernteren Segment an der Nasdaq wirklich die Kosten hereinspielen ? Noch dazu wo AT&S langsam aber sicher aufpassen muss, sogar in der kleinen Wiener Börse nicht aus dem obersten Segment rauszufallen.....

Abgesehen von den Index-Abbildern, welche Vorteile würden sich aktuell kursverbessernd bieten ? AT&S kann man als interessierter Investor auch jetzt schon in Frankfurt oder via Tradegate oder auch an der Nasdaq (OTC Other) handeln. Am letzten Freitag gabs In N.Y. ein Minus von -4,53 % bei lächerlichen 100 Stk. Volumen. Tradegate war mit dem Volumen von 4.899 Stk.  (-0,27) an der zweitbesten Stelle, während in Wien wenig berauschende aber immerhin zumindest 39.797 Stk. gehandelt wurden (-0,93). Sofern man den Daten hier in ARIVA Glauben schenken kann. US Technologie Investmentfonds würden AT&S sicherlich auch in Wien kaufen, wenn das Unternehmen selbst dazu verführt. Die entscheidenden Verantwortlichen kennen die wichtigen Player und finden den Börsenort.  Von irgendwo mussten ja doch auch die € 55,x hergekommen sein, die wir mal hatten. Und da war AT&S exakt so handelbar, wie jetzt.

Ein Punkt im Standard Bericht ist, denke ich, besonders wichtig: Wie leicht bekommt man sein Investment zurück, wenn es sein muss. Wie groß ist also das Handelsvolumen. Wäre es bei einer Listung in einem Technologiesegment (aber nicht im Prime Market) an der Wall Street wirklich so viel höher als das derzeitige dortige AT&S-Handelsvolumen von 100 Stk. ?

Möchte mal in's Reich der Phantasie einen Ausflug machen - natürlich ist das science fiction: Wäre NVIDIA oder TESLA, APPLE u.a. AUSSCHLIESSLICH in Wien gelistet, dann würde die Wiener Börse wohl vor Gewinn zusammenbrechen. Aber würden, bei gleicher Meldungslage mit KI Phantasie etc..., diese Titel dann schlechter gehandelt werden, nur weil der Börsenort Wien ist ??

Ich glaube noch nicht mal, dass - wie das im Standard Artikel mitschwingt - die Politik schuldig ist (Stichwort KESt). Keine Frage, eine Abschaffung der KEST nach einer bestimmten Behaltedauer, so wie es früher auch mal war, mit 1 Jahr Behaltefrist, das wäre recht wünschenswert. Aber: auch in Deutschland, zum Beispiel, gibt es die "Abgeltungssteuer" mit 25 % bzw. mit Solidaritätszuschlag sind es 26,375 % - und dennoch wird im Standard Artikel der DAX  im Vergleich zum ATX positiv dargestellt. Was es ja auch ist, bloß glaub ich nicht, dass die KESt dran Schuld ist.

Ich fürchte, es liegt an den Unternehmen selbst, dafür zu sorgen, gute Gewinne zu machen, ordentliche Dividenden zu zahlen und in der Investorenwelt (ihres Segmentes) Bekanntheit zu schaffen.

Ich weiß es natürlich nicht, und schätze Deine Expertise dazu sehr, lieber Cicero. Aber ich bin nicht sicher, dass AT&S an anderen Börsen so viel erfolgreicher wäre. Überhaupt derzeit.... Und, ich habs schon einmal geschrieben, meine Titel an der Athener Börse (sicherlich vergleichbar zu Wien), werden an ihrer Heimatbörse (Kurs UND Volumen) durchgehend besser gehandelt als in Frankfurt. Wäre interessant zu lesen, wie es anderen Forumsteilnehmern geht - in Bezug auf Heimatbörse und andere Börsenplätze ihrer Titel.  

21.04.24 14:17

1940 Postings, 3021 Tage cicero33NASDAQ Notiz

#Dividendius:

Du schreibst:

US Technologie Investmentfonds würden AT&S sicherlich auch in Wien kaufen, wenn das Unternehmen selbst dazu verführt.

Genau hier widersprichst du dem alten Börsenprofi Wögerbauer und mir leider grundsätzlich. Hier geht es nicht ums finden! Natürlich finden sie AT&S auch in Wien. Es geht aber darum, dass in Wien zu geringe Umsätze in der Aktie sind und sie aus dem Grund nicht investieren würden. Den Grund dafür hat Wögerbauer oben ausführlich beschrieben. Das gilt jetzt auch nicht für alle Kapitalanleger aus den USA. Hier geht es nur um die großen Fonds/Pensionsanstalten etc.

Von irgendwo mussten ja doch auch die € 55,x hergekommen sein, die wir mal hatten.



Mit diesen Aussagen im Hintergrund "Wir könnten 3 mal so viel verkaufen", wir sind ausverkauft bis 2026" hätten sie an der NASDAQ mit großer Wahrscheinlichkeit einen doppelt so hohen  Aktienkurs gehabt. Schau mal, wo hoch die ganzen KI gehypten Unternehmen jetzt kapitalisiert sind.
Vor zwei Jahren hatten wir den selben Hype mit den Substraten.

Ich bleibe dabei, dieses Klein-Klein-Denken in Bezug auf den Börsenplatz ist für mich die massivste Schwäche am Unternehmen. Man nützt den Kapitalmarkt viel zu wenig und leider haben wir jetzt den Salat. Vielleicht hat es ja auch etwas Gutes und Androsch und Dörflinger verlieren hier ihre Macht und diese Denke hört damit auf.
 

21.04.24 16:44

745 Postings, 1252 Tage Dividendius@Cicero - Nasdaq Notiz

Ich will Dir nicht grundsätzlich widersprechen - und da ich selbst auch an anderen Börsenplätzen investiere, geht es mir auch nicht um börsianischen Patriotismus (den Du mir aber ja sowieso nicht unterstellst).

Bleiben wir gerne mal bei dem berühmten Satz, AT&S wäre bis 2026 ausverkauft (vergleichbar Positives könnten wir aktuell übrigens gut brauchen - wenngleich natürlich mit Glaubwürdigkeit hinterlegt): Wo wäre AT&S dann dort gelistet ? NASDAQ100 sind wir sicherlich alle der Meinung, dass das schwer zu schaffen ist (200.000 Stk Tagesumsatz / Marktgewichtung mindestens 0,1 % der Nasdaq100 Kapitalisierung.

AT&S wäre allenfalls im allenfalls im NASDAQ Composite - mit anderen 2.000 - 3.000 Unternehmen. Das Schwergewicht der Aufmerksamkeit der Investoren liegt da allerdings nicht (die großen Player befinden sich in der Oberliga der Nasdaq 100). Androsch's Satz, den wir alle so gerne gehört hatten, mit dem 3x so viel verkaufen können - hätte man ihn im Nadsaq Composite besser vernommen als in Wien ?

 

21.04.24 17:15

745 Postings, 1252 Tage DividendiusNachtrag Nasdaq

wenn ich mich nicht verrechnet hab, dann hieße das (abgesehen von den anderen Vorraussetzungen wie 2 Jahre Aufenthalt im Nasdaq und täglicher Umsatz von durchschnittlich 200.000 Stk.) bei einer NASDAQ100 Kapitalisierung von aktuell (lt. boerse.de) 19.700.265 Mio USD für AT&S einen Börsenkurs in Höhe von USD 506,43. Das ist mit noch so viel gutem Willen nicht vorstellbar (auch nicht in der Zeit, als die Substratbäume für Androsch und AT&S in den Himmel wuchsen).  

22.04.24 12:20
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1281 Postings, 8798 Tage totenkopf@ Cicero

So sehr ich deine Ausführungen im Forum schätze, bin ich doch anderer Meinung hinsichtlich des stark positiven Effekts einer US-Börsenotiz. Glaube nicht einmal, dass sich die relative Illiquidität des Titels stark ändern würde. Diese ist ja größtenteils bereits aufgrund der geringen Unternehmensgröße gegeben.

Fundamentale Probleme, wie z. B. schwache Bilanzstruktur, massive Konzentration der Assets in China, Zyklizität des Geschäfts, schwache Prognoseleistungen des Managements, ... würden sich überhaupt nicht ändern.

Ich glaube, dass alleine schon eine "bessere Bilanz", eine abnehmende Chinakonzentration und eine allgemein bessere Absatzlage zu signifikant steigenden Kursen führen würden, und zwar auch, wenn AT&S weiterhin nur an einem kleinen Finanzplatz wie Wien notiert. Dort wird man zumindest von den Analysten wahrgenommen und ist nicht irgendeine unbedeutende Aktie, wie es z. B. an der NASDAQ der Fall wäre.  

22.04.24 14:53

26 Postings, 391 Tage RoadtriptofireNASDAQ

Ich glaube nicht, dass die Börsennotierung in den USA das Grundproblem lösen würde, das wir derzeit haben, und das sind die Schulden. Heute steigt die Aktie und warum? Der Anstieg steigt, weil die EZB angekündigt hat, dass sie die Zinsen im Juni senken könnte. Daher steigt jede Aktie, die hoch verschuldet ist.

Wie kann die ATS-Aktie wieder auf 50 Euro und mehr wachsen, wo sie hingehört?
- Erholung des SemiSubstrate-Marktes
- Einen guten Gewinn und einen positiven Cashflow verbuchen, um Schulden auszugleichen
- Vermeiden Sie die Notwendigkeit einer größeren dillution der Aktien; eine Verwässerung von 10 % wäre akzeptabel
- Befolgen Sie die Verkaufsanweisungen

Das ist alles, und alles andere an der NASDAQ-Notierung ist Spekulation.  

22.04.24 16:20

1940 Postings, 3021 Tage cicero33US Notiz; Kursanstieg

#totenkopf:

Ja, das sind sicher alles gewichtige Bestandteile für einen nachhaltigen Kursanstieg. Die NASDAQ-Notiz würde meiner Ansicht nach einen Zusatzeffekt bringen, in guten Zeiten würde die Aktie damit noch höher notieren können und in schlechten Zeiten nicht so tief gehen, weil sie von einem anderen Niveau kommen würde.
Gute Handelbarkeit (ein liquider Handel) ist eben Grundlegend für größere Kapitalgesellschaften.
Jeder der in eine Aktie einsteigt, muss auch sehen, wie er wieder zeitnah rauskommt. Ist das nicht gewährleistet, wird man die Aktie erst gar nicht kaufen.
Die Frage ist, ob die Nasdaq höhere Börsenumsätze bringt. Ich meine, Ja!

#Roadtrip:

Heute steigt die Aktie und warum? Der Anstieg steigt, weil die EZB angekündigt hat, dass sie die Zinsen im Juni senken könnte. Daher steigt jede Aktie, die hoch verschuldet ist.

Und du denkst also tatsächlich, dass ein fast 10% Kursanstieg mit einer Meldung der EZB zu tun hat, die eigentlich ohnehin bereits seit längerem bekannt war?


 

22.04.24 16:38

26 Postings, 391 Tage Roadtriptofire@cicero33

@cicero33
Da die Schulden höher sind als die Marktkapitalisierung, denke ich, dass eine Zinssenkung den Aktien von AT&S wirklich Auftrieb geben kann, ja

Wenn man sich die Aktien ansieht, die heute in meinem Portfolio am besten abschneiden, dann sind es die Aktien, die hoch verschuldet sind, wie zum Beispiel REITs und natürlich AT&S  

22.04.24 18:15

745 Postings, 1252 Tage Dividendius@Roadtriptofire Kursanstieg

Kursanstieg und Meldung der EZB wird wohl eher ein zeitlicher Zufall sein ! Ich bin z.B. auch in AT&T (! nicht AT&S) in New York investiert, die durchaus auch mit beachtlichem Schuldenstand zu kämpfen haben. (Übrigens trotz signifikant reduzierter Dividende immer noch beachtlich ausschüttend - gemessen am Finanzierungsbedarf). Die Aktie ist gestern gestiegen, obwohl niemand (mehr) in Amerika mit einer baldigen Zinsensenkung der FED rechnet.

Ich glaube auch, so wie Cicero, dass die Meldung der EZB nicht wirklich eine Überraschung ist, sodass daraus eine Kursbewegung - noch dazu in diesem Ausmaß - eher unwahrscheinlich ist.

Mal ganz abgesehen davon, dass - zumindest ich - nicht weiß, WO GENAU AT&S seine diversen Kreditlinien abgeschlossen hat. Das muss ja nicht alles mit Banken in Österreich oder Europa abgewickelt sein. Eventuell gibt es da auch in China oder Taiwan gute Angebote.  

22.04.24 18:59

1281 Postings, 8798 Tage totenkopfMeine Theorien zum Anstieg heute

Eventuell gibt es im Hintergrund Informationen zu Geschäftsentwicklung oder Refinanzierung, die Insider bereits nutzen.

Muss aber nicht sein. Die Aktie ist zwar riskant aus all den im Forum genannten Gründen aber auch billig, sofern die Geschäftslage sich nur minimal verbessert. Das kann dann sehr schnell und weit nach oben gehen. Insofern kann bei AT  

22.04.24 19:01

1281 Postings, 8798 Tage totenkopfabgeschnitten

... kann bei AT  

22.04.24 19:02

1281 Postings, 8798 Tage totenkopfWieder

Das Chancen/Risikoprofil für Risikobereitschaft Anleger bereits sehr attraktiv sein.  

22.04.24 19:31

745 Postings, 1252 Tage Dividendius@totenkopf - Ariva Abschneideproblem

hatte mich da auch schon oft und viel geärgert  !!  Koll. Stockerer hat vor einiger Zeit herausgefunden, dass bei Postings vom Handy (fast immer) alles abgeschnitten wird, was nach getippten Sonderzeichen kommt. Bei AT&S wär's das "&". Am PC lässt sich das problemlos tippen. Warum das mobil nicht geht, bleibt ein Rätsel. Ich hatte schon 2 x an die ARIVA Leute geschrieben - Antwort: Man kenne das Problem und arbeite an einer Lösung. Stockerers Vorschlag, Sonderzeichen zu vermeiden, dürfte helfen, den Frust zu vermeiden !

Inhaltlich kann ich mich Dir nur anschließen. WENN (!!) bei AT&S endlich mal positive Meldungen rauskommen, die auch belastbar sind (für mich z.B. Aussagen zum Beherrschen von Glassubstrattechnologien, sollte der Markt das abrufen - was er meiner Meinung nach wird - Cicero hat da unlängst verdienstvoll (wie so oft) einen sehr interessanten Artikel zu den Substraten hochgeladen), dann wird es mit den Kursen rasch nach oben gehen. Ob gleich bis € 50,00, da müssten wohl auch noch gute Zahlen dazu kommen, das wird vermutlich noch ein Jährchen oder so dauern. Aber in die € 30er Nähe sollte schon möglich sein, denn in dem Gebiet waren wir auch, ehe die unsägliche KE Gerüchteküche ihren angebrannten Duft in die Welt entließ.  

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