Ich sehe das inzwischen leider auch so, dass die LV nur das eine Problem sind.
Das andere für potenzielle Investoren (vielleicht sogar größere) Problem ist die aus meiner Sicht bestehende faktische Kontrolle durch ENN (mit lächerlichen knapp 27%), die aber gleichzeitig ihre Absichten völlig im Dunkeln lassen.
Möglicherweise hängen ja beide Probleme auch zusammen?
Gab es nicht mal viele Pläne zur Kooperation mit Foxconn? Gemeinsame Fabrik, gemeinsamer Vertrieb etc. Jedenfalls in den Präsentationen findet man hierzu von den anfänglichen gemeinsamen Plänen nicht nehr viel.
Als Aktionär muss man sich da schon die Frage stellen, ob ENN hinter den Kulissen für oder gegen die übrigen Aktionäre agiert.
Die gestrige Wahl des Aufsichtsratsmitglieds vermittelt jedenfalls den Eindruck, dass sie mit möglichst wenig Geld möglichst große Macht haben wollen. Ob das den Interessen der übrigen Aktionäre entspricht, dürfte sehr zweifelhaft sein, deswegen sich institutionelle Investoren es sicherlich nicht nur zweimal, sondern eher fünfmal überlegen, ob sie in dieser Konstellation investieren wollen.
Was könnte man ansonsten mit einer symbiotischen Kooperation mit Foxconn nicht alles an Fantasie für den Kurs erzielen und hiermit auch die LV deutlich stärker unter Druck bringen. Es macht aber den Eindruck, dass gerade das von ENN nicht gewollt ist und der Vorstand hier eher an der kurzen Leine gehalten ist.
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