Cyan AG

... spiegelt sich für Cyan im bisherigen Kursverlauf wieder.

Da nimmt schon wieder der nächste den Mund sehr voll, ohne bisher abgeliefert zu haben.
Weiter kein Kauf!  

https://serbien.ahk.de/mitglieder/...august-2024-telekom-srbija-grupa

Mit rekordverdächtiger Rentabilität im Jahr 2023 und Plänen für einen Markteintritt in den USA in diesem Jahr befindet sich die Telekom Srbija Grupa mit ihrem ehrgeizigen Geschäftsplan auf einem beschleunigten Weg zum globalen Wachstum.

Globale Expansion - mtel Deutschland, ein Teil der Telekom Srbija Gruppe, hat mit der Eröffnung von 30 neuen Geschäften begonnen, die Mobilfunk- und TV-Pakete anbieten. Dies folgt der erfolgreichen Expansion auf den Märkten der Schweiz und Österreich. Es wird erwartet, dass die Telekom Srbija Gruppe später in diesem Jahr Dienstleistungen in den Vereinigten Staaten einführen wird.  

Cyan stellt nach eigenen Angaben ja Software her, die die mobilen Endgeräte (hauptsächlich Smartphones) vor cyberangriffen schützen sollen.

Ich habe mich also gefragt, warum ich
a) noch nie ein Smartphone mit dem Sticker "protected by XYZ Security" gesehen habe
b) noch nie von meinem Provider aufgefordert wurde, ein Sicherheits-Abo abzuschliessen (wo die doch sonst keine Möglichkeit auslassen, dem Abonnenten das Geld aus der Tasche zu ziehen)

Meine Recherche, wie Smartphones denn vor Cybercrime gesichert werden, ergab folgendes:
https://www.infopoint-security.de/...ing%20und%20Betrug%20eingesetzt.

Also gut, dachte ich nun, der Hersteller (z.B. Apple) kümmert sich.
Wenn sich aber die Hersteller (wie im verlinkten Artikel beschrieben) kümmern, warum kaufen dann irgendwelche kleine Provider bei Cyan ein?
Was kaufen die denn und wofür, wenn die Geräte doch vom Hersteller mit allen erforderlichen Sicherheitseinrichtungen verkauft werden?

Offenbar habe ich das Geschäftsmodell nicht verstanden.
Wer kann und ist bereit, mir hier zu helfen?
Danke vorab!  

Lies Dir mal die folgenden Artikel durch. Fazit: Es werden permanent Schwachstellen entdeckt, die Sicherheitsmaßnahmen der Hersteller sind also nicht ansatzweise ausreichend.
Das ist auch der Grund, warum große Unternehmen wie Orange die Dt. Telekom die Dienste von cyan in Anspruch nehmen. Die Dienste von Unternehmen, die sich ausschließlich auf Cybersecurity fokussieren, sind eben von großer Bedeutung.

https://www.focus.de/finanzen/boerse/...ionen-markt_id_259954683.html

https://www3.weforum.org/docs/...utures_2030_New_Foundations_2023.pdf

BSI registriert täglich 70 neue Sicherheitslücken in Software
Auch die Schwachstellen bei Software sind auf bedenklich hohem Niveau. Das BSI hat 2023 pro Tag circa 70 neue Schwachstellen in Softwareprodukten registriert – rund ein Viertel mehr als im Vorjahr.

Die Cyberkriminellen stellen sich professioneller auf. Mit dem Ansatz „Crime-as-a-Service“ haben sich die Hacker auf bestimmte Dienstleistungen spezialisiert und bieten diese im Dark Net an. Künstliche Intelligenz hilft ihnen dabei, Texte zu schreiben, Bilder oder Stimmen zu manipulieren (Deep Fake), Desinformationskampagnen oder Schadcodes zu generieren. Die Bedrohung wächst immens.

Kriminelle zielen verstärkt auf Cloud-Plattformen
Dies führt zu einem wachsenden Bedarf an optimierten Sicherheitslösungen für Hard- und Software. Immer mehr Unternehmen erkennen die Notwendigkeit, die sensiblen Daten besser zu schützen und so Produktionssicherheit zu gewährleisten. Bis ein Unternehmen nach einem Hackerangriff wieder operativ tätig werden kann, dauert es übrigens im internationalen Durchschnitt mehr als 60 Stunden. Bei deutschen Unternehmen wird ein erfolgreicher Cyberangriff laut BSI im Schnitt erst nach 30 Tagen entdeckt!

McKinsey prognostiziert, dass die Cybersecurity-Branche ihren Umsatz bis 2030 etwa verzehnfachen kann. 2023 erzielte der Sektor 166 Milliarden Dollar um. Das heißt, der Markt dürfte auf satte 1,6 Billionen Dollar anwachsen. Grund dafür sind auch die vermehrten Angriffe auf Cloud-Plattformen, auf die immer mehr Firmen ihre Daten auslagern. Anleger können einfach von diesem Wachstumsmarkt profitieren, beispielsweise über eine eine Investition in einen Cybersecurity-ETF.  

... für den Erklärungsversuch.

Es leuchtet mir aber nicht ein, warum ein Provider, der ja nicht für die Hardware zuständig ist, solche Lösungen kauft und einsetzt, wenn es Aufgabe der Hersteller ist, der sie ja auch durch ständige Updates nachkommen. Im Gegenteil: Ich als Hersteller würde es untersagen, dass jemand meine Geräte mit einer Software ausstattet, die die Funktionsfähigkeit womöglich beeinträchtigt.
Es ist ja auch nicht das Problem der Provider, wenn ein Endnutzer einem Hackerangriff zum Opfer fällt. In den AGB machen sie ja klar, dass sie nur die Leistung erbringen, eine Verbindung zum Funknetz herzustellen.

Und die Artikel beziehen sich ja auf Cyberkriminalität insgesamt. Cyan bietet doch, soweit ich verstanden habe, keine Lösungen für unternehmen an, deren IT-System zu sichern.

Vielleicht weiss ja noch jemand was?  

Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Weil die Provider mit dem zusätzlichen Security-Angebot Geld verdienen. Insbesondere Android-Geräte sind ja auch gefährdet und Features wie google Play Protect bieten nicht genügend Sicherheit.

Und bei der On-net-Security ist es ja auch gar nicht notwendig, eine Software auf dem Handy zu installieren. Erweiterten Schutz gibt es ja entweder als zusätzliche App oder es wird in die App des Anbieters integriert (wie z.B. bei DTAC).

Und klar bietet cyan Security für Unternehmen an, wie z.B. den Cyberfiltre von Orange in Frankreich. Eine Erweiterung der Security für Unternehmen ist außerdem in Planung, siehe HV-Präsentation.  

Ich muss noch hinzufügen, dass es bei den Providern nicht nur ums Geldverdienen geht. Sie schaffen sich zusätzlich gegenüber Konkurrenz einen Wettbewerbsvorteil, wenn sie Security-Services (mit cyan white label) anbieten. Insbesondere wenn die Security automatisch in den Tarifen integriert ist, dann können die Telkos aktiv damit werben, dass sie nicht nur tolle Tarife anbieten, sondern die Kunden auch noch zusätzlich automatisch und ohne Downloads/Installationen weit mehr als bei der Konkurrenz geschützt sind. Ein gutes Beispiel hierfür ist MTEL. Die werben aktiv damit, dass Netprotect automatisch in alle neuen Tarife integriert wurde.

https://www.cyansecurity.com/wp-content/uploads/...MTEL_CaseStudy.pdf

"With the newly created product "NETProtect" we have revolutionized our product offering. Incorporating cybersecurity directly into our tariff bundles gives us a big advantage in the market and peace of mind to our customers. It basically means our customers don't have to lift a finger – no installations, no worrying about extra features. Right from the start, they're shielded from the countless online dangers like malware, phishing, data loss, and cyberfraud."  

In letzter Zeit war es an der Neukundenfront relativ ruhig, was sich auch im "relativ langweiligen" Aktienkurs widerspiegelt.
Daher ein kurze Update aus meiner Sicht, was ansteht.

Relativ sicher kommen in den nächsten Wochen/Monaten Meldungen zu:

Wefox: HP mit dem kombinierten Versicherungs-Cybersecurity-Produkt ist bereits online, App steht zur Verfügung

Orange Belgien: Neue Produktpalette "Cyber Serenity" ist bereits auf der HP mit dem Zusatz "bald verfügbar" angekündigt.

Claro Chile: Ein Rollout zum "Ende des Sommers" wurde auf der HV avisiert.

Ein kleineres "Orange-Land": Wurde so angekündigt, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.

Perspektivisch dürften/könnten hinzukommen:

MTEL in den USA: CEO Telekom Serbien hat einen Start per Ende 2024 angekündigt. Vertraglich ist geregelt, dass die Security von cyan beim Mobilfunkservice dabei sein wird.

MasMovil: Hier befindet sich cyan lt. Aussage auf der HV in einer guten Position, dass der Service nach der Fusion mit Orange hier ebenfalls ausgerollt wird.

True: Gleiches Thema wie bei Masmovil nach der Fusion von DTAC mit True

Mögliche Leads:

Es ist unwahrscheinlich schwierig herauszufinden, wo cyan den Fuß in der Tür haben könnte, daher bin ich auch nicht 100% sicher, ob ich da richtig liege. Aber m.E. gibt es in folgenden Fällen eindeutige Indizien:
Djezzy (großer MNO in Algerien)
Turkcell (die Nr. 1 in der Türkei)
UNIQA (großer Versicherungskonzern)
 

für deine Analyse. Fakt ist, dass man einige dieser Leads seit Monaten wenn nicht Jahren liest (zb. Claro Chile etc.). Solange nicht FAKTEN verlautbart werden, wird sich an dem schwächelnden Börsenkurs nichts ändern. Von Polen über Spanien, Asien bis Südamerika wurde zuviel Konjunktiv präsentiert.

Ich hab das irgendwie aus den Augen verloren: Weiss man, wer die Aktien von Czerna gekauft hat? Ist ja doch ein beachtliches Paket.

Aber bleiben wir mal gespannt, wann wieder Geld gebraucht wird, weil sich wieder mal ein Plan verzögert.  

Ich stimme Dir zu, dass sich an der Kursentwicklung nicht viel ändern wird, solange keine weiteren Erfolgsmeldungen kommen. Jeder kann sich jedoch überzeugen, dass zumindest 2 Partner unmittelbar vor dem Launch der Produkte stehen. Die entsprechenden Links zu Wefox und Orange Belgien hatte ich hier ja bereits gepostet.
Der Konjunktiv wurde ja nur bzgl. der noch nicht gestarteten Partnerschaften angewandt. Bei den bereits laufenden Projekten wie z.B. T-Mobile Polen, MTEL und Orange Spanien wurde ja mehrfach, zuletzt in dem Interview vor 2 Wochen, bestätigt, dass es gut läuft bzw. die Erwartungen voll erfüllt wurden.
Auch dass man für den operativen Betrieb keine Kapitalerhöhung mehr braucht, wurde jetzt schon mehrfach ausgeführt und auch der Breakeven auf CF-Basis in Q4. Bis zum Q4 sind es übrigens nur noch 1,5 Monate, also sind wir sehr bald bei einem Unternehmen investiert, das Geld verdient und es nicht mehr verbrennt.
Bzgl. der Aktien von Markus Cserna: Mir persönlich ist das grundsätzlich egal, wo die Aktien hingegangen sind, aber da Du nun wiederholt gefragt hast: Da es sich um eine Put-Option gehandelt hat, muss es einen entsprechenden Kontrahenten gegeben haben, der höchstwahrscheinlich dem Unternehmen nahe steht und über die entsprechenden Mittel verfügt (sonst hätte die Bank das wahrscheinlich nicht als Sicherheit akzeptiert). Und da kommt zum damaligen Zeitpunkt meines Erachtens nur eine Person infrage. Klemens Hallmann ist jedenfalls noch nicht so lange an Bord ;-)  

cyan AG
weprotect: cyan AG und wefox Österreich launchen mit Allianz Partners erste mobile App für integrierten Cyber- und Versicherungsschutz
Corporate | 14 August 2024 09:49

EQS-News: cyan AG / Schlagwort(e): Markteinführung
weprotect: cyan AG und wefox Österreich launchen mit Allianz Partners erste mobile App für integrierten Cyber- und Versicherungsschutz
14.08.2024 / 09:49 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
weprotect: cyan AG und wefox Österreich launchen mit Allianz Partners erste mobile App für integrierten Cyber- und Versicherungsschutz

München, am 14. August 2024 – cyan AG, ein Anbieter von intelligenten Cybersecurity-Lösungen, und wefox Österreich, führender Anbieter einer SaaS-Plattform für Versicherungsvermittler, bringen in Kooperation mit Allianz Partners, einem führenden Anbieter von Assistance und Versicherungslösungen, erstmals einen gebündelten Cyber- und Versicherungsschutz für Kunden in Österreich auf den Markt. Gemeinsames Ziel ist es, das den digitalen Alltag für Menschen sicherer zu machen und - präventiv wie retrospektiv - ausreichende Absicherung gegen Cyberattacken und den daraus resultierenden finanziellen Schäden zu gewährleisten.

Wie die jüngste KPMG-Studie „Cybersecurity in Österreich“ (2023) zeigt, stieg allein die Anzahl von Cyberangriffen im Vergleich zum Vorjahr um 201 Prozent.[1] Laut dem österreichischen Bundeskriminalamt (BKA) starten mehr als 70 Prozent aller Cybercrime-Fälle mit einer Phishing-Attacke, die damit für End-User:innen, ob in Unternehmen oder im privaten Gebrauch, die größte Cyberbedrohung darstellt. Das Schadenspotenzial ist enorm. Nachweislicher, ausreichender Schutz vor Datendiebstahl, -missbrauch oder -verlust spielt auch in der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) eine enorm wichtige Rolle.

„Bereits kleine Unachtsamkeiten im alltäglichen Umgang mit Daten, sei es der Einstieg in ein ungeschütztes WLAN oder der Klick auf vertraulich wirkende Phishing-Links, wirken sich unmittelbar auf Risikopotentiale aus und erhöhen damit die Wahrscheinlichkeit einer Cyber-Attacke um ein Vielfaches. Cyberkriminelle bedienen sich dabei modernster Technologien, der Kreativität sind heute keine Grenzen mehr gesetzt! Mit weprotect haben wir eine Lösung geschaffen, die als Frühwarnsystem dienen soll und präventiv zum Schutz der Kund:innen eingreift.", führt Markus Cserna, Chief Technology Officer (CTO) cyan AG, aus.

„Besonders hervorzuheben ist der enorme Anstieg von Cyber-Attacken auch in Österreich, bereits 34 % an Mitarbeitenden haben einen solchen bereits miterlebt, 88 % haben verdächtige Mails erhalten.[2] Mit weprotect stellen wir modernste Sicherheits-Technologie präventiv in Form einer App zur Verfügung und darüber hinaus, falls doch einmal etwas passiert, eine Versicherungsdeckung, um im Schadensfall auch abgesichert zu sein“, ergänzt Rene Besenbäck, Geschäftsführer wefox Austria.

weprotect Security App zum bestmöglichen Schutz am Endgerät
Die von cyan entwickelte Security App weprotect erkennt Cyberbedrohungen in Echtzeit und ist damit der digitale Sicherheitsgurt für Smartphones und mobile Endgeräte. Sie reduziert das Risiko von Cyberattacken drastisch, da sie den User vor Phishing-Angriffen, Malware, Ransomware und anderen bösartigen Attacken schützt. Sobald ein User beispielsweise auf einen schädlichen Link klickt, setzt die App eine Push-Warnung mit einer „Blocking-Page“ ab. Laut den cyan-Expert:innen können mit weprotect bis zu 98 Prozent aller Phishing-Links geblockt werden. Für den Fall der Fälle greift der Versicherungsschutz.

wefox Versicherungskonzept, wenn doch etwas passiert
Das von wefox Österreich entwickelte und in weprotect integrierte Versicherungskonzept wird von Allianz Partners umgesetzt. Es bietet Versicherungsschutz beim Online-Banking, Online-Shopping und deckt Schäden bei Phishing-Attacken, Identitätsdiebstahl oder Datenverlusten. Zudem beinhaltet es IT-Support am Endgerät. Damit sind Nutzer im Schadensfall abgesichert und haben einen verlässlichen Partner an ihrer Seite. Die Höhe der Prämie richtet sich nach der Anzahl der im weprotect-Paket mitversicherten Devices.

weprotect goes to market
Offizieller Marktstart für weprotect als „All-in-one-Cyber-Protection“ ist der 3. September 2024. Vertrieben wird über wefox direkt, sowie über angebundene Makler, oder Affinity Partnerschaften. wefox agiert mit seiner wefox Serviceplattform als Drehscheibe zwischen Kunden, Versicherungsvermittlern und Partnern.  

Wie schätzt ihr hier das Potential ein?  So viele Kunden hat Wefox ja gar nicht und wenn davon nur ein kleiner Teil Weprotect wählt, bleibt doch nicht sehr viel Umsatz für Cyan, oder irre ich mich hier?  

Das Produkt wird ja von der Allianz vertrieben und dürfte damit eine wesentlich größere Reichweite haben als über Wefox alleine. Aber ich habe keine Ahnung, wie viele potenzielle Kunden hier angesprochen werden können. Der Anteil von cyan am Umsatz dürfte zwar deutlich höher sein als bei den Telkos, aber auf diesem Gebiet fehlen wahrscheinlich auch die Erfahrungswerte, um das Potenzial seriös zu prognostizieren.