Muß natürlich nicht zwingend so kommen. Allerdings habe ich sowas schon x-mal erlebt in der Vergangenheit, wo Aktien als Zahlungskomponente/Aqusitionswährung genutzt wurde, um den Cashbestand zu schonen. Der Verkäufer will verständlicherweise in der Regel möglichst viel Bares. Es bleibt ihm freigestellt mit dem Barem sich dann Aktien seiner Wahl zu kaufen, in irgendwelche Investments von noch nicht börsennotierten Unternehmen einzusteigen oder sich einfach nur ein schönes Leben zu machen. Erhaltene Aktien des Käufers sind für ihn nur ein Zwischenschritt, den er nach Lust und Laune auch noch zu Barem machen kann (was erfahrungsgemäß in der Mehrzahl der Fälle auch teilweise oder ganz passiert). Von daher ist es halt i.d.R. der Käufer der auf so eine Zahlungskomponente in eigenen Aktien drängt und der Verkäufer derjenige der nach Ende einer Lockup Frist dann den erhaltenen Bestand soweit reduziert wie er es eigentlich wünscht. Und das ist eben oftmals dann nur ein Bestand von 0%. Dann kann man sich als Anleger halt besser erklären warum z.B. nach x- Monaten plötzlich nachrichtenlos ein plötzlicher Angebotsschub kommt, ohne dann gleich zu vermuten ist liegt vielleicht was operativ im argen. Lockup Fristen bzw. deren Ende sind eine Sache die ich für Investments durchaus berücksichtige. Hatte sowas z.B. zuletzt bei Twitter Anfang Mai genutzt um dort günstig einzusteigen, als die Lockup Frist der Altaktionäre nach dem IPO ausgelaufen ist und durch diesen temporären Stockoverhang der Kurs sehr günstig zu haben war. Wüßte man wann z.B. die Lockup Frist für Docia endet, dann könnte man eine dadurch verursachte temporäre Kursdelle auch für einen möglichen günstigeren Nachkauf nochmal nutzen. Daher hätte ich halt gerne gewußt ob und für wie lange eine Lockup Frist ausgemacht wurde bzw. ob keine solche Frist ausgemacht wurde. Soviel Transparenz gegenüber den eigenen Aktionären/ dem Kapitalmarkt ist ja wohl nicht zuviel verlangt als gute Unternehmenskommunikation. Andere Unternehmen machen es ja auch.
|