"Der Empire-State-Manufacturing Index, der die Geschäftstätigkeit der Industrie im Bundesstaat New York abbildet, ist im Dezember deutlich gesunken. Der Indikator fiel von zuvor 23,3 auf 10,9 Zähler, wie die regionale Notenbank von New York mitteilte. Das ist der tiefste Stand seit Mai 2017. US-Präsident Donald Trump macht über Twitter weiter Stimmung gegen eine Zinsanhebung der US-Notenbank Fed. „Es ist unglaublich, dass in Zeiten eines starken Dollars und praktisch keiner Inflation, einer Welt um uns herum, die sich auflöst, Paris brennt und China ist auf dem Weg nach unten, die Fed eine weitere Zinserhöhung in Betracht zieht“, so Trump.
Die USA haben die Handelspolitik Chinas erneut angegriffen. China halte entgegen dem Geist der freien Marktwirtschaft daran fest, die Wirtschaft staatlich zu lenken und versuche aktiv, ausländische Handelspartner zu behindern, zu benachteiligen und ihnen Schaden zuzufügen, sagte der US-Handelsbotschafter Dennis Shea am Montag vor der Welthandelsorganisation (WTO).
Die deutsche Wirtschaft dürfte nach Einschätzung der Bundesbank zum Jahresende hin zwar wieder gewachsen sein, wie es in dem heute veröffentlichten Monatsbericht heißt. Doch sie konjunkturelle Grundtendenz gegenwärtig nur verhalten. Allerdings dürfte die Autoproduktion, die im Sommer wegen Schwierigkeiten mit einem neuen Emissionsmessverfahren (WLTP) noch stark gesunken war, nach und nach wieder hochgefahren werden. Die Normalisierung erfolge möglicherweise aber langsamer als anfänglich angenommen. Ein Grund dürfte die Verunsicherung von Autokäufern wegen der Diskussion um Dieselfahrverbote sein.
Die Inflation in der Eurozone ist im November erstmals seit sechs Monaten wieder unter die Zwei-Prozent-Marke gerutscht. Die Verbraucherpreise stiegen um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, teilte das Statistikamt Eurostat mit. Eine erste Schätzung hatte noch 2,0 Prozent ergeben, nach 2,2 Prozent im Oktober. Im Monatsvergleich fielen die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent. Die Europäische Zentralbank sieht eine Rate von knapp unter zwei Prozent als ideal für die Wirtschaft an. Preistreiber Nummer eins blieb Energie. Allerdings stiegen die Preise hier mit rund neun Prozent deutlich langsamer als noch im Oktober mit fast elf Prozent.
Der Überschuss der Eurozone im Außenhandel ist im Oktober nach Angaben des Statistikamts Eurostat September um 0,5 auf 12,5 Mrd. Euro gesunken. Zwar stiegen die Ausfuhren um 2,1 Prozent an. Die Einfuhren erhöhten sich mit 2,6 Prozent aber noch stärker. Die 28 EU-Staaten erzielten sogar ein Handelsdefizit von bereinigt 6,6 Mrd. Euro.
Das Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel) rechnet für 2019 mit einem Abschwung in der deutschen Wirtschaft. „In der ersten Jahreshälfte geht es zwar noch voran. Im Jahresverlauf 2019 dürfte aber allmählich der Abschwung einsetzen", so der Leiter des IfW-Prognosezentrums, Stefan Kooths. „Neben den Exporten, die im kommenden Jahr wieder stärker Tritt fassen, werden die Konsumausgaben zur wichtigsten Triebkraft der Konjunktur", betonte Kooths. Die Kaufkraft profitiere von weiter kräftigen Lohnzuwächsen. Dazu gehöre auch ein expansiver Kurs der Finanzpolitik, so dass mit den konsumnahen Branchen vor allem jene Dienstleistungsbereiche stimuliert würden, die noch am ehesten Expansionsspielräume aufwiesen." Quelle: www.godmode-trader.de
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