Ich wage eine Prognose, der Chef der US Federal Reserve Bank, Ben Shalom Bernanke, wird nicht mehr länger im Amt bleiben. Wenn der Senat nicht in den nächsten Tagen einer Amtsverlängerung zustimmt, dann heisst es am 31. Januar 2010 "Goodbye Helicopter Ben".
Und es sieht nicht gut führ ihn aus. Viele Senatoren haben ihre Zweifel oder eine unverblümte Abneigung gegen ihn ausgesprochen. Wahrscheinlich läuft jetzt hinter den Kulissen in Washington eine Überzeugungsschlacht der Finanzmafia ab, denn er ist ihr Spezi, hat ihnen Billionen an Rettungsgeldern geschenkt. Sie wollen ihren generösen Spender im Amt halten. Wie viele Senatoren können sie umdrehen, das ist die grosse Frage. Mit Geld ist natürlich alles möglich.
Aber die Stimmung im Land ist auch gegen ihn. Eine Umfrage fand neulich heraus, 47 Prozent der Amerikaner meinen Bernanke kümmert sich mehr um Wall Street, statt um den Mann auf der Strasse, während nur 20 Prozent denken er handelt in ihrem Interesse.
Am Mittwoch meinte Senator Bernie Sanders vom Bundesstaat Vermont, ein Gegner von Bernanke, die Opposition wächst gegen seine erneute Bestätigung. Sanders sagte, seine Bilanz rechtfertigt keine neue Amtszeit. Die Federal Reserve hat vier Hauptaufgaben: ein Maximum an Beschäftigung zu erreichen und eine Inflation zu verhindern, einen Zusammenbruch des Finanzsystems zu vermeiden, die Sicherheit und Solidität der Finanzinstitute zu erhalten und die Konsumenten vor irreführenden und unfairen Finanzprodukten zu schützen.
Auf der positiven Seite bekommt Bernanke gute Noten wegen seiner Reaktion auf die Krise. Die negativen sind: Er weigert sich zu sagen welche Institutionen von der Fed Geld bekommen haben. Die Arbeitslosigkeit ist auf Rekordhöhe von realistischen 20 Prozent gestiegen, hat sich in seiner Amtszeit fast vervierfacht. Die Fed hat darin versagt, die Konsumenten zu schützen. Das System implodierte als er am Steuer war und brachte fast die gesamte Weltwirtschaft zum Zusammenbruch. Mehr als 140 Banken, einschliesslich sehr grosse, sind zusammen gebrochen während seiner Zeit.
"Die Leute wollen nicht eine neue Amtszeit für einen Mann, dessen Hauptaufgabe als Vorsitzender der Fed war, die Sicherheit und Bonität unseres Finanzsystems zu schützen, sondern am Steuer eingeschlafen ist," sagte Sanders. "Ich bin zuversichtlich, dass mehr und mehr Senatoren verstehen, wir benötigen eine neue Fed und eine neue Wall Street und sie werden Bernakes Bestätigung ablehnen."
Möglicher Nachfolger könnte Donald Kohn sein, der jetzige Vizechef der Fed. Kohn, wenn wir uns daran erinnern, ist genau so eine Gauner wie Bernanke. Vor einem Jahr hat er Frechheit, Arroganz und Elitismus gezeigt, als er vor einer Senatsanhörung sich weigerte die Namen der Gegenparteien von AIG zu nennen, welche die Derivate-Blase verursacht haben und $70 Milliarden an Steuergeldern für die Übernahme der wertlosen toxischen Giftpapiere bekamen.
Wenn Bernanke oder Kohn an der Macht bleiben und man nicht auf den Volkszorn hört, dann könnte es zu einer massiven Revolte kommen, was zu einer Übernahme und Verstaatlichung der privaten Federal Reserve führen kann, die dann ins US-Schatzamt integriert wird. So oder so, muss die Macht der Fed und ihrer Kontrolleure aus der Finanzoligarchie nach fast 100 Jahren des Diebstahls und Betrugs endlich gebrochen werden.
........................ EU WARNT VOR ZUSAMMENBRUCH DES EURO:
Die EU-Kommission ist alarmiert und sorgt sich um den Fortbestand der Währungsunion. Die unterschiedliche Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsländer und die daraus folgenden Ungleichgewichte gäben Anlass zu ernster Besorgnis für die Euro-Zone als Ganzes.
Auch der neue Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Thomas Mayer, hat vor einem drohenden Zusammenbruch der Euro-Währung gewarnt. „Die Situation ist ernster als jemals in den zehn Jahren nach Einführung des Euro“. Den Grund sieht Mayer in dem faktischen Staatsbankrott Griechenlands, der nur durch die anderen EU-Länder abgefangen werden kann.
Dazu kommen die anderen Länder, die in der Vergangenheit enorme Defizite in ihren Leistungsbilanzen auftürmten, weil sie dank niedriger Zinsen jahrelang auf Pump lebten. Dazu gehören Spanien, Portugal und Irland, die ebenfalls ausufernde Staatsschulden haben.
Das Haushaltsdefizit Portugals hat sich im vergangenen Jahr auf 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts verdreifacht.
Griechenland steht am schlechtesten da und ist am meisten verschuldet. Für das Jahr 2009 rechnet die Regierung mit einem Staatsdefizit von 12,7 Prozent. Obwohl auch diese Zahl vermutlich geschönt ist, denn die EU-Kommission wirft dem Land die Manipulation seiner Schuldenstatistiken vor und droht deshalb mit einem Vertragsverletzungsverfahren.
Mayer meint es sei möglich, dass die Währungsunion zerbricht, wenn das Griechenland-Problem und seine möglichen Folgen nicht vernünftig gehandhabt werden.
Die Ratingagentur S&P hat die Schulden Griechenlands als Schrott bewertet. Genau so ergeht es bald den Ländern Spanien, Portugal, aber auch Irland, die unter Beobachtung stehen.
Die Zeche zahlt die Bevölkerung
Die EU-Kommission schlägt eine reduzierung der Löhne und drastische Einsparung im Staatshaushalt der verschuldeten Länder vor. Die Lohnabschlüsse müssten auf die gesunkene Produktivität und den Verlust der Wettbewerbsfähigkeit Rücksicht nehmen. Im Klartext: Die Arbeitnehmer sollen sich mit geringen Tarifabschlüssen bescheiden, die Leistungen des Staates werden gekürzt, dafür werden die Steuern erhöht.
Paralle dazu könnte durch die Aushilfszahlungen an die Länder um sie zu retten eine Inflation im Euro-Raum folgen. Mayer meint, eine Inflation wäre „die am wenigsten schlechte Lösung.“
Allerdings bestehe durch eine anhaltende Niedrigzinspolitik auch die Gefahr einer neuen Finanzblase. „Wenn es dann noch mal kracht, haben wir in der Tat einen finalen Crash“, gab Mayer zu bedenken. „Es wird nicht möglich sein, noch einmal Steuergelder in Milliardenhöhe in die Märkte zu schiessen. Denn dann hätten wir tatsächlich bald eine Staatsschuldkrise.“
Der griechische Staat hat bereits begonnen massenweise Bedienste zu entlassen und ein Einstellungsstopp verfügt. So wurde die Rekrutierung von 2,584 Vollzeitangestellten durch das Tourismus- und Kulturministerium storniert. 4'000 befristete Arbeitsverträge wurden nicht mehr verlängert.
Die griechische Gewerkschaft des öffentlichen Dienst ADEDY hat deshalb einen 24-stündigen Streik für Mittwoch den 10. Februar angekündigt.
Die Devisenmärkte spüren auch, mit dem Euro stimmt etwas nicht und deshalb setzt die europäische Währung seine Talfahrt gegenüber den US-Dollar fort und der Kurs steht bei 1,41. Auch der Schweizer Franken hat gegen den Euro wieder ein neues Zehnmonatshoch erreicht mit 1,47.
Kommentar: Ja da tut sich was. Durch die möglicherweise kommende Geldentwertung in der Euro-Zone, noch höhere Arbeitslosigkeit und niedrigeren Löhne, werden die EU-Bürger die Rechnung für das Versagen der Politiker, Bankster und Währungshüter zahlen, wie immer.
Die globalen Märkte ziehen sich zurück und Gold uns Silber gehen mit. Der Dow Jones hat letzte Woche massiv verloren, 4,1 Prozent, der höchste Verlust seit März 2009 und steht bei 10172,98. Auch der Ölpreis fiel unter 75 Dollar pro Fass. Es wird überall verkauft und in der kommenden Woche könnte es weiter gehen. Die Rally ist zu Ende und es findet eine Wende statt. Meiner Meinung nach gibt es keine Inflation jetzt und Mayer irrst sich in diesem Punkt. Eine Deflation und Schuldenimplosion ist das grösste Problem.
Die Edelmetalle werden weiter etwas verlieren, aber das ist nur kurzfristig. Ein guter Grund für die Zentralbanken von China, Indien und Russland Gold zu kaufen, um ihre Dollarbestände los zu werden. Der langfristige Trend für Gold ist weiter gut. Vielleicht is es noch zu früh, aber die technischen Signale zeigen, ein ernsthafter Crash ist wahrscheinlicher als je zuvor.
Quelle: http://alles-schallundrauch.blogspot.com
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