AIG - wohin geht der Weg ?
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Brandstifter als Feuerwehr
»Systemische Bedeutung« haben bankrotte Banken allein für die Finanzakteure. Für die Realökonomie sind sie eine große Gefahr und müssen deshalb in eine geordnete Insolvenz geführt werden
Von Werner Rügeme
Die bisherigen Rettungsmaßnahmen für bankrotte Banken bedeuten noch mehr Staatsverschuldung, noch weitere Abwertung der konkreten Arbeit, noch mehr diktatorische Regimes und noch mehr Kriege. Die Alternative liegt in der konsequenten Ausrichtung des Finanzsystems an Wohlstand und Sicherheit der Bevölkerungsmehrheit.
Der Neoliberalismus ist durch die Finanz- und Wirtschaftskrise nicht am Ende, im Gegenteil: Er zeigt sein wahres Gesicht und festigt seine Macht. Seine fundamentalistische Kritik am Staat bedeutete keineswegs eine allgemeine Staatskritik, sondern die Kritik am demokratischen, sozialen und Rechtsstaat. In Wirklichkeit hat gerade die neoliberal ausgerichtete Ökonomie wie keine andere auf staatlich abgesichertes Unrecht und auf die Gewinngarantie des autoritären Staates gesetzt. Dies gilt auch und insbesondere dort, wo scheinbar das Gegenteil gepredigt und umgesetzt wurde wie bei der Privatisierung öffentlicher Unternehmen und öffentlicher Dienstleistungen.
Deshalb stellen die historisch beispiellosen Bankenrettungsmaßnahmen keine Veränderung, sondern eine Bestätigung der neoliberalen Doktrin dar: Der Staat garantiert die Existenz und die Gewinne der Banken, gerade dann, wenn sie bankrott sind. Damit übernimmt er die Maximen der Krisenverursacher ohne wesentliche Korrekturen noch direkter als zuvor.
Die Maßnahmen des G-20-Gipfels am 2. April 2009 bekräftigen dies: Die Bankenrettungen mit Bad Banks und staatlichen Direkthilfen werden fortgesetzt, Weltbank und Internationaler Währungsfonds sollen zur übergreifenden Regulationsinstanz werden, arme und Schwellenländer sollen noch mehr Kredite zur Ankurbelung des internationalen Handels bekommen. Finanzakteure wie Hedgefonds sollen »registriert«, Steueroasen sollen »angeprangert« und zur Zusammenarbeit gebracht, Einkommen und Boni der Banker sollen »beschränkt« werden.
Die krisenverursachenden Finanzpraktiken bleiben somit unangetastet: ausufernde Interbankentransaktionen ohne Förderung der Realökonomie, Verbriefung (Weiterverkauf) von Krediten, Handel mit Kreditderivaten, außerbilanzielle Zweckgesellschaften, Fonds (Hedgefonds, Private Equity u. ä.) mit geringem Eigenkapital. Die Anprangerung von Steuerhinterziehung zugunsten von vermögenden Individuen über Liechtenstein, Cayman Islands usw. lenkt zielgenau von der Tatsache ab, daß die Steueroasen wesentlich Finanzoasen sind: Sie sind, viel wichtiger, auch die deregulierten Standorte der aggressivsten Finanzakteure. Hier residieren juristisch auch weiter die Zentralen der Hedgefonds und Zehntausende Zweckgesellschaften von Banken und Konzernen. Allein die Deutsche Bank unterhält etwa 800 Zweckgesellschaften auf den Cayman Islands, in Jersey und Delaware.
An all dem wie auch an den Praktiken der systemischen Beihelfer – Ratingagenturen, Wirtschaftsprüfer, Unternehmensberater, Wirtschaftskanzleien – wird nichts Wesentliches geändert. Die verstärkte Kreditvergabe an arme Länder würde ihre Abhängigkeit verschärfen. Weltbank und Internationaler Währungsfonds als neue Aufpasser: Brandstifter spielen Feuerwehr.
»Schuldlose« bedienen sich selbst
Während dieselben Regierungen überall in der Welt Schuldige finden, insbesondere Terroristen, und Kriege zur Etablierung neoliberaler Ökonomien führen, etwa im Irak und in Afghanistan, finden sie für die Finanz- und Wirtschaftskrise nirgendwo irgendeinen Schuldigen. Der deutsche Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier erklärte am 14. Januar 2009 im Bundestag: »Wer nach Schuld fragt, liegt falsch. Wir müssen in die Zukunft blicken.«
Auch die angeblich christlichen Großkirchen, sonst immer auf der Jagd nach Sündern, können hier absolut keine Schuldigen erkennen und erteilen freigiebig Absolution. So entschuldigte sich Bischof Wolfgang Huber, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche, bei Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann: Die spontane Kritik an dessen Renditeziel von jährlich 25 Prozent als »Götzendienst« sei nicht so gemeint gewesen. Es dürften auch keine einzelnen Menschen kritisiert werden. »Wir« müßten vielmehr »darüber diskutieren«, was wir »künftig« vermeiden müssen, »um nicht in vergleichbar zerstörerische Mechanismen zu geraten«, meinte der reumütige Kirchenchef in der Welt am Sonntag vom 18.Januar 2009.
Die undemokratische und unchristliche Botschaft ist dieselbe: Die Schuldfrage darf bei Banken nicht gestellt werden. Kein Blick zurück auf die »zerstörerischen Maßnahmen« und ihre Verantwortlichen. Augen zu und durch, nach der Maxime »Hinterlasse verbrannte Erde und ab in die bessere Zukunft«.
Mit dem »Finanzmarkt-Stabilisierungsgesetz« vom Oktober 2008 wurde eine neue Institution geschaffen: Der »Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung« (SoFFin), der die 480-Milliarden-Blanko-Ermächtigung für staatliche Hilfen an bankrotte Banken übertragen bekam, ist aus dem Bundestag ausgegliedert.
Das parlamentarische Kontrollgremium tagt geheim, die neun Mitglieder haben kein umfassendes Akteneinsichtsrecht und unterliegen der Verschwiegenheit. Den Geheimbericht über die Verschuldung der Hypo Real Estate (HRE), die bisher 120 Milliarden Euro staatlicher Hilfen bekam, erhielten die Parlamentarier nur in geschwärzter Fassung. »Die Steuerzahler bekommen also für die Milliarden, die sie aufgebracht haben, nicht einmal ein Auskunftsrecht, geschweige denn ein Mitspracherecht darüber, was die Banken mit den Milliarden anstellen«, stellt der US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger Joseph Stiglitz bezogen auf die USA fest, wo es genauso zugeht.1
Der 480-Milliarden-Blankoscheck für den SoFFin ist zudem aus dem Bundeshaushalt ausgegliedert. Am Ende überträgt der SoFFin die Schulden auf den Bundeshaushalt. Das ist das Muster der Treuhandanstalt, die von 1990 bis 1994 im Geheimen das betriebliche Vermögen der ehemaligen DDR privatisierte und am Ende die Schulden von 270 Milliarden Mark auf den Bundeshaushalt übertrug.
Kriminelle Finanzpraktiken
Erste Bad Bank: Die Hypo Real Estate entstand 2003 durch Ausglie
Erste Bad Bank: Die Hypo Real Estate entstand 2003 durch Ausgliederung der Risikopapiere der HypoVereinsbank und wird mit bisher 120 Milliarden Euro Steuergeldern am Leben erhalten
Foto: AP
Die Banken sollen gerettet werden, weil sie angeblich »systemische Bedeutung« haben. Sonst würde die Volkswirtschaft zusammenbrechen, heißt es. Doch diese Darstellung ist sogar nach Ansicht etablierter Ökonomen wie Willem Buiter (London School of Economics) und Luigi Zingales (University of Chicago) ein »billiges Schauermärchen«. Damit werden die unwissend gehaltenen Gewerkschaften und die Bevölkerung erpreßt.
Etwa 90 Prozent aller Finanzgeschäfte in der neoliberalen Praxis sind reine Interbankengeschäfte, Wetten (Credit Default Swaps, Collateralized Debt Obligations, Cross Border Leasing, verbriefte Hypotheken- und Konsumkredite, Auktionsanleihen, Aktienoptionen...) und Versicherungen zwischen Banken und anderen Finanzakteuren (Hedgefonds, Private Equity Fonds, Versicherungs- und Industriekonzerne). Der größte Versicherungskonzern der Welt, die American International Group (AIG), versicherte gegen Prämien eine Unmenge solcher Geschäfte, die damit abgesichert schienen, und machte aus den Versicherungen in einem Schneeballsystem wiederum handelbare Finanzprodukte.
Solche Finanzpraktiken, fälschlich als »Investitionen« bezeichnet, schaffen kurzfristig einige zehntausend Arbeitsplätze im Finanzsektor, zerstören aber Millionen Arbeitsplätze im öffentlichen Sektor und in der Realökonomie. Die Zerstörung würde weitergehen, wenn diese Praktiken mit Staatshilfe gestützt werden. Die »systemische Bedeutung« gilt also nur hinsichtlich solcher Finanzakteure selbst, während zur Gesundung der Realökonomie dieser toxische Riesenwasserkopf nicht gerettet, sondern abgeschnitten werden muß. Um die Realökonomie zu retten und weiterzuentwickeln, muß die bisherige Art der Bankenrettung verhindert werden!
Auch wenn die für Finanzkriminalität nur sehr randständig greifenden bürgerlichen Gesetze zugrunde gelegt werden, hatten die krisenverursachenden Finanzpraktiken eine systemische kriminelle Dimension. Gegenüber der geltenden Finanzaufsicht wurden die meisten Interbankentransaktionen mehrfach verschleiert: durch Auslagerung aus der Bilanz, durch »Zweckgesellschaften« (Conduits, Special Purpose Entities u.ä.), deren juristische Sitze zudem in eine vollständig deregulierte Finanzoase verlegt wurden.2
Wegen Falschberatung der Kunden haben eine Reihe führender Banken auf Druck der New Yorker Staatsanwaltschaft seit 2003 wiederholt erhebliche Strafzahlungen leisten müssen. Sie kamen durch Vergleiche öffentlichen Gerichtsverhandlungen zuvor. Zuletzt zahlten sie wegen Falschberatung beim Verkauf des Finanzprodukts »Auktionsanleihen«: die Deutsche Bank 15 Millionen Dollar, Merrill Lynch 125 Millionen, Goldman Sachs 22,5 Millionen. Citigroup, United Bank of Switzerland (UBS) und First Union/Wachovia zahlten entrichteten ähnliche Beträge.
Der mit 180 Milliarden US-Dollar bisher größte Empfänger von Staatshilfen überhaupt, AIG, ebenfalls als »systemrelevant« angesehen, steht auch an der Spitze der Finanzkriminellen. Die Spezialität von AIG war die Versicherung von Bankkrediten und Anleihen, zuletzt in einer Gesamtsumme von 62 Billionen Dollar. AIG bildete allerdings keine Rückstellungen für das Eintreten der Versicherungsfälle. Das ist Betrug. Er führte allerdings bisher nicht zu Anklage und Verurteilung.
Kreditinstitute wie die Deutsche Bank nahmen das AIG-Angebot gerne an – und lassen sich die Ausfälle jetzt vom Staat bezahlen. So flossen von den bisherigen Staatshilfen an AIG sofort 93 Milliarden an die gößten Krisenverursacher: Goldman Sachs 12,9 Milliarden, Société Générale 11,9 Milliarden, Deutsche Bank 11,8 Milliarden. Weitere Empfänger sind in Deutschland die DZ Bank, die Dresdner Bank, die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW).
Eine aktive Rolle beim Betrug spielten die Ratingagenturen Moody’s, Standard & Poors und Fitch. Sie haben z. B. von AIG »abgesicherte« Finanzprodukte mit einer hohen Bonitätseinstufung versehen und damit die Schneeball-Interbankengeschäfte angeheizt. »Trifft eine Agentur eine solche Aussage ohne Überprüfung, dann ist das einfach Betrug. (…) Darin spiegelt sich eine Betrugskultur von unglaublichen Ausmaßen wider.«3 Auch hier zeigt sich: Die »Systemrelevanz« bezieht sich nur auf die außerökonomischen, kriminell durchsetzten Spekulationsprodukte der Banken und anderer Konzerne untereinander.
»Enteignung« als Bad Banking
Selbst wenn der gegenwärtige Staat Miteigentümer oder Haupteigentümer einer Bank wird und wenn von »Enteignung« die Rede ist, bleiben die bisherigen Finanzpraktiken unangetastet. Bestenfalls werden (halbherzige) Auflagen beim Einkommen der Spitzenmanager gemacht. Dies gilt in den USA und in Großbritannien, aber auch in Deutschland, so bei der Commerzbank (Staat mit 25 Prozent als Hauptaktionär) und bei der Hypo Real Estate.
Wenn sich dann US-Präsident Barack Obama, der englische Premierminister Gordon Brown und der deutsche Finanzminister Peer Steinbrück über die »Unverschämtheit« der staatlich geretteten Pleitebanker ereifern, weil sie sich dennoch hohe Boni auszahlen, handelt es sich um Demagogie. Das erkannten am 24. März 2009 sogar kapitalfreundliche Kommentatoren der Financial Times Deutschland: »Was sind die 165 Millionen Dollar an Bonuszahlungen an die Manager von AIG, während die Legitimität der staatlichen Hilfen von 93 Milliarden Dollar, die sofort an die Gläubiger wie Goldman Sachs und Deutsche Bank fließen, kaum diskutiert« wird?
Selbst dann, wenn die Regierung eine Bank förmlich »enteignet«, kommt sie den Wünschen der Banker nach. Dies gilt auch für den größten Fall in Deutschland, die HRE. Zunächst: Der Bankrotteursgehilfe Steinbrück hat es von Anfang an vermieden, die Verbindlichkeiten der HRE zu prüfen. Am 29. September 2008 stellte er die ersten 30 Milliarden Euro an Staatshilfen bereit, insbesondere auf Druck der Deutschen Bank. Dieser Zeitpunkt war nicht zufällig. Vielmehr lief einen Tag zuvor die Haftung des früheren Mutterkonzerns, der HypoVereinsbank (HVB), aus. Die HRE war 2003 aus der HVB bereits als eine »Bad Bank« ausgegründet worden, damit die italienische Bank UniCredit die HVB kaufen konnte, ohne die von der HVB angehäuften Risiken, z. B. durch spekulative und betrügerische Ost-Immobilien, zu übernehmen.
Seitdem gab die Bundesregierung für die HRE insgesamt etwa 120 Milliarden Euro staatlicher Hilfen – bisher. Dann ließ sie von der US-Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer das »Enteignungsgesetz« entwerfen, das auf die HRE gemünzt ist.4 Die Wahl dieser Berater, die weltweit und in Deutschland führend bei neoliberalen Privatisierungen und Finanzprodukten sind (Public Private Partnership, Cross Border Leasing ...), garantiert, daß die »Enteignung« nur eine Übergangspannenhilfe auf Kosten des Staates darstellt. Die zweite am Gesetzentwurf beteiligte Kanzlei, Hengeler Müller, ist die Hauskanzlei der Deutschen Bank: Zufällig ist die Deutsche Bank einer der Hauptgläubiger der HRE, und inzwischen bestimmt sie mit ihrem Personal den neuen Vorstand und den Aufsichtsrat der HRE. Und Hengeler Müller ist auch die Kanzlei des HRE-Großaktionärs Flowers.
So soll die bisher in Gang gesetzte Bankenrettung die Krise der Reichen auf Kosten der Armen lösen: noch direktere Bankenherrschaft, Einkommenssenkung bei den Lohn- und Transfereinkommen (Hartz IV). Die zusätzliche Staatsverschuldung würde – in Verbindung mit der gleichzeitig beschlossenen staatlichen »Schuldenbremse« – als »Sachzwang« die bisherige Privatisierungsspirale weiter hochschrauben.
Bankeninsolvenzen als Schutz
Sowohl nach geltendem Recht als auch nach der Markttheorie ist die Insolvenz der Banken zwingend, sie ist möglich und sie ist systemgerecht. Insolvenzverschleppung ist in allen kapitalistischen Staaten eine Straftat, das wäre sie auch in einem nachhaltig angelegten Sozialismus.
Insolvenzabwicklung bedeutet nicht, daß ein Unternehmen »plattgemacht« wird. Vielmehr bedeutet sie die genaue Prüfung der Verbindlichkeiten. Die Gläubiger müssen ihre Forderungen begründen. Der Staat kann prüfen, welche Verpflichtungen er im öffentlichen Interesse erfüllen soll. Gesunde Teile können an andere Unternehmen verkauft oder auch vom Staat weitergeführt werden. Das passiert gegenwärtig in den USA mit kleinen Banken, dort werden etwa die Konten und Depots der Kunden und die seriös vergebenen Kredite auf andere Banken übertragen bzw. an sie verkauft. Das US-Insolvenzrecht erlaubt z.B. mit dem »Chapter 11«, daß die Arbeitsplätze und Vermögenswerte jahrelang erhalten bleiben. In bestimmten Fällen kann der Einlagensicherungsfonds der Banken herangezogen werden oder könnte der Staat direkt eingreifen.
Eine Bankeninsolvenz hätte auch den positiven Effekt, daß Unternehmen und Staat ihre Kreditverpflichtungen günstig loswürden. Bei einer Insolvenz verlieren natürlich die Eigentümer, die Aktionäre, was aber dem Verschuldens- und Verantwortungsprinzip entspricht. Das Insolvenzrecht kann zudem vom Gesetzgeber den neuen Bedingungen angepaßt werden.
Statt eine unbegrenzte Menge staatlicher Gelder in die Black Box einer bankrotten Bank zu werfen, in der Hoffnung, daß am Ende wie durch ein Wunder Arbeitsplätze herauspurzeln, könnte der Staat mit ungleich geringeren, aber direkten Hilfen kontrollierbare Effekte erreichen, indem er nämlich Garantien und Kredite direkt an Häuslebauer, Handwerker, Unternehmen vergibt. »Man stelle sich vor, was man mit Geldern in Höhe von 700 Milliarden Dollar (das ist der Umfang des ersten Bankenrettungspakets der US-Regierung – W. R.) anfangen könnte. Bei einem maßvollen Leverage-Faktor von 10:1 ließen sich neue Darlehen in Höhe von sieben Billionen vergeben – eine Summe, die den Kapitalbedarf der Unternehmen satt abdeckt.«5
Eine Good Bank zeichnet sich somit gerade nicht durch verschleierte Interbankenspekulationen aus. Eine Good Bank, also ein Finanzsystem im volkswirtschaftlichen und öffentlichen Interesse, muß die ökonomischen Bedürfnisse der Bevölkerungsmehrheit fördern, durch billige Real- und Mikrokredite, vergeben auf der Grundlage überprüfter Rückzahlungspläne. Kriterien dafür sind Arbeitsplätze, sinnvolle Produkte, gute Arbeit, sicheres und auskömmliches Einkommen, ein funktionierendes Gesundheits- und Rentensystem.
http://www.jungewelt.de/2009/04-23/021.php
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wohin sich die Aig Aktien entwickeln werden in den nächsten Jahren, ich denke wenn Edward Liddy persönlich davon spicht, dass AiG zerlegt wird und wahrscheinlich ein neuer Name gewählt wird, ist dieser Einzelwert nix mehr wert.
Selbst bei einem Bestehen des bisherigen Unternehmens wäre es sehr unwahrscheinlich, dass der Verkauf diverser Unternehmensspaten, wie es geplant war/ ist, genug Geld in die Kassen spült um die in Anspruch genommenen Kredite zurückzuzahlen, trotzdem allen viel Glück mit der Aktie in nächster Zeit
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jendouba, damit haben m.E. die EZB und FED direkt Einfluß auf die ZUKUNFT der beiden - in der Form, daß sich hoffentlich an der Geschäfts-Prxis etwas ändern wird. Beide shares bleiben Spielball zwischen "Bär und Bulle im Nahkampf" - dieses Bild gefällt mir gut; es ist aus dem LEITARTIKEL in ARIVA.
W. B.
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LONDON (awp international) - Die Flugzeug-Leasingsparte des US-Versicherers AIG ist einem Zeitungsbericht zufolge einen Schritt weiter bei der Loslösung vom angeschlagenen Mutterkonzern. Für die International Lease Finance Corp (ILFC) lägen drei Gebote vor, berichtet die "Financial Times" (FT - Montagausgabe). Dabei werde die Flugzeug-Leasingsparte mit weniger als fünf Milliarden US-Dollar (umgerechnet rund 3,8 Milliarden Euro) bewertet.
Die Höhe der Gebote könnte angesichts des Buchwerts der ILFC von 7,6 Milliarden Dollar als gering angesehen werden, schreibt die Zeitung weiter, dies zeige jedoch die Unsicherheit in der Branche. Zudem stehe die mehrheitlich in staatlicher Hand befindliche AIG unter Verkaufsdruck, da der Versicherer rund 100 Milliarden Dollar an die US-Regierung zurückzahlen müsse.
Eines der Bieter-Konsortien werde von Thomas H. Lee Partners und der Beteiligungsgesellschaft Carlyle Group angeführt, berichtet die Zeitung mit Verweis auf mit der Situation vertraute Personen. An der Spitze des zweiten Konsortiums stünden Onex und die Greenbriar Equity Group. Über die dritte Investorengruppe lägen keine Angaben vor. Die Verhandlungen könnten laut dem Zeitungsbericht noch Wochen dauern, bevor es zum Abschluss eines Vertrags komme. Die ILFC, der Mutterkonzern und die Investoren wollten sich dem Blatt gegenüber nicht äussern./dct/tw
http://www.swissinfo.ch/ger/news/newsticker/...;ty=ti&positionT=2
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AIG-Chef
Edward Liddy: Der Mann mit den zwei Gesichtern
von Kora-Cora Krause
Wasser predigen und Wein trinken, keiner kann das derzeit so gut wie Edward Liddy. Der AIG-Chef präsentiert den Neuanfang und verzichtet auf sein Gehalt - doch sein Lebensstandard ist gesichert. Wie der harte Sanierer Edward Liddy auch mit Hilfe der Staatsgelder kräftig abkassierte.
NEW YORK. Der AIG - Chef brüstet sich damit, gerade einmal einen Dollar Jahressalär vom Versicherungsriesen zu bekommen, der mit insgesamt 183 Mrd. Dollar im Herbst vom Staat vor der Pleite gerettet werden musste. Doch das ist weniger als die halbe Wahrheit. Denn Ende März kam heraus, dass Liddy kräftig absahnt - auch mit Hilfe der Staatsgelder. Schuld ist sein früherer Job bei der Investmentbank Goldman Sachs. Dort saß er, auf Betreiben seines langjährigen Freundes und damaligen Finanzministers Henry Paulson fünf Jahre lang im Aufsichtsrat. Aus dieser Zeit liegen noch immer Goldman-Sachs-Aktien im Wert von über drei Millionen Dollar auf Liddys Privatkonten. Seinen Lebensstil muss er damit nicht allzu stark einschränken.
Verboten ist das nicht, delikat daran ist aber, dass Liddy, inzwischen AIG-Chef, die Staatsgelder für den angeschlagenen Versicherungs-Riesen auch dazu nutzte, AIG?s Schulden bei Goldman zu tilgen. Insgesamt 13 Mrd. Dollar erhielt die Investmentbank von AIG. Das ist gut für Goldman und noch besser für den Kurswert der Liddy-Anteile. Einen Interessenkonflikt zwischen den AIG-Zahlungen an Goldman und seinem persönlichen Profit konnte Liddy dabei augenscheinlich nicht ausmachen.
Das will so gar nicht zu dem neu geschaffenen Image des Mannes passen, der mit seinem rundlichen Gesicht, den leicht geröteten Wangen und dem buschigen, weißen Haar eher das Bild von einem gütigen Patron abgibt. Berechnend wirkt er auf den ersten Blick nicht.
"Geschmacklos" nannte er zuletzt Bonusauszahlungen an die AIG-Mitarbeiter, die das Unternehmen im März noch einmal in Millionenhöhe auf seine Angestellten herabregnen lassen hatte. Dem US-Präsidenten Timothy Geithner schrieb er, AIG werde für 2009 noch ausstehende Zahlungen an Spitzenmanager stark zurückfahren. Dass er die letzten Zahlungen in seiner Funktion als AIG-Chef schon abgesegnet hatte und deswegen Präsident Barack Obama und dem Kongress Rede und Antwort stehten musste, erwähnte er dabei nicht. Lieber drückte er auf die Tränendrüse und las Auszüge aus Drohbriefen vor, die er erhalten hatte.
Und dann gelobte Liddy Besserung, krempelte die Ärmel auf und versprach, aufzuräumen bei der AIG: keine Firmenjets mehr, keine Unternehmensfeiern und keine neuen Büromöbel, solange das Unternehmen am Staatstropf hängt. Im Streichen ist er gut. Vor allem bei Jobs und Privilegien anderer Leute.
Beim Versicherer Allstate, dessen Chef er zehn Jahre lang war, galt er als harter Sanierer und war wegen seines gnadenlosen Durchgreifens gefürchtet. 6 000 Mitarbeiter feuerte er auf einen Schlag, als er es während einer Umstrukturierung für nötig hielt - und gab dabei keinen Zentimeter nach. Angeblich gewann er jeden Rechtsstreit vor dem Arbeitsgericht gegen ehemalige Mitarbeiter. Wie Hohn muss denen der firmeneigenen Werbeslogan mit Liddys Konterfei auf den Plakaten damals vorgekommen sein: "Sie sind in guten Händen." Wütend gemacht haben dürfte sie sicherlich auch, dass Liddy ihre Jobs und Gehälter strich, selber hingegen kräftig verdiente, auch in diversen Aufsichtsräten. Immer wieder geriet er dabei wegen eigener hoher Boni unter Beschuss. So kam er 2007 als Chef des Versicherers Allstate und Aufsichtsrat bei diversen Unternehmen, unter anderem Goldman, auf ein beachtliches Jahressalär von rund 20 Mio. Dollar, recherchierte die Nachrichtenagentur Bloomberg.
Merkwürdig findet er das auch in Zeiten der Krise wohl nicht. Denn zur nationalen Empörung und Fragen nach einem möglichen Interessenskonflikt schwieg er bislang.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/koepfe/...-gesichtern;2254802
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A criminal investigation of American International Group (AIG Quote) is focusing on at least three individuals who "may have misled the company's auditors and investors about the value of derivatives the firms sold," according to a report in The Wall Street Journal Tuesday.
The inquiry by the Justice Department and Securities and Exchange Commission is focusing on Joseph Cassano, who was in charge of AIG's Financial Products division, and Andrew Forster, another senior executive in that business who, like Cassano, was based in London. The third employee, Tom Athan, worked for the same division but was based in Connecticut, the article states.
Cassano left AIG last year, while the others remain at the company. They were among those who received controversial retention bonuses, but both men have agreed to give them back, the article states.
The men haven't been charged with wrongdoing, according to the report.
http://www.thestreet.com/_yahoo/story/10493030/1/...REE&cm_ite=NA
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Der Finanzkonzern AIG setzt alles daran, die neue AIU Holding von Altlasten zu befreien. Die neue Gesellschaft, die die globale Sach- und Unfallsparte umfasst, löst alle Beteiligungen an anderen AIG-Unternehmen und geht eventuell an die Börse.
Im März hat der US-Finanzkonzern American International Group Inc. in Abstimmung mit der Federal Reserve Bank entschieden, sein weltweites Schaden- und Unfallgeschäft in einer selbständigen Einheit zu bündeln (VersicherungsJournal 5.3.2009). Die Abspaltung der unter dem Namen AIU Holdings Inc. zusammengefassten Versicherungsunternehmen soll nun beschleunigt werden.
Kapitalstärkung durch Verkäufe
Zur Durchführung der organisatorischen und bilanztechnischen Trennungsschritte wird die Holding in eine eigene Zweckgesellschaft transferiert. Um die Verzahnung der Holding mit anderen AIG-Unternehmen zu lösen, werden die Beteiligungen durch Barmittel und andere Investments ersetzt.
Dadurch, so heißt es aus der AIG-Zentrale, werde „die Qualität der bereits hervorragenden Kapitalsituation“ der AIU weiter gestärkt.
Außerdem wird überlegt, einen Minderheitsanteil an der Holding zu verkaufen. Je nach Marktbedingungen kommt auch ein Börsengang in Betracht.
Eigene Marke, eigenes Management
Der CEO von AIG Europe S.A., Julio Portalan, hebt die Unabhängigkeit der neuen Gesellschaft durch eine separate Bilanzstruktur und ein eigenes Management hervor. Ausdrücklich betont er, die neue Marke werde sich von AIG deutlich unterscheiden.
„Ich betrachte diese Maßnahmen als sehr positive Schritte auf dem Weg zur Schaffung einer größeren Gewissheit über unsere Zukunft“, so Portalan. Und er versichert Kunden und Vertriebspartnern, dass es „keine nachteiligen Auswirkungen auf unser Tagesgeschäft oder auf unsere Schadenzahlungs-Fähigkeit“ geben werde.
Buxbaum: AIU – ein „Global Player“
Leo Buxbaum von der AIG-Direktion für Österreich zeigt sich erfreut und optimistisch über den Neustart. „Die AIU Holdings Inc. steht für die traditionellen Stärken der AIG, die die Kunden seit 90 Jahren schätzen: hohe Qualität und Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit in der Schadenregulierung, exzellenter Service und einzigartige globale Präsenz.“
Die in der AIU Holdings Inc. zusammengeführten Unternehmen betreuen laut Buxbaum mit rund 44.000 Mitarbeitern mehr als 40 Millionen Kunden in 130 Ländern.
Neustart bereits 2010?
Die AIU-Manager warten sehnlich darauf, unter eigener Flagge segeln zu können. Sie sind es leid, sich nach wie vor für die Fehler der Bankensparte rechtfertigen zu müssen, die den Konzern beinahe in den Ruin getrieben hat.
Und dieser erlösende Zeitpunkt dürfte früher kommen als angenommen.
Ging man früher von einem jahrelangen Loslösungsprozess aus, so gilt aus derzeitiger Sicht der neue Markenauftritt bereits für 2010 als wahrscheinlich.
Dr. Werner Putz
http://www.versicherungsjournal.at/mehr.php?Nummer=3823
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NEW YORK, April 30 (Reuters) - American International Group's property-casualty division is moving swiftly to break ties with its parent company, setting itself up to be a stand-alone company, said AIG Chief Executive Edward Liddy.
But the name the spun-off company will go by is still in question.
"AIU Holdings, or whatever name it finally becomes, will live to fight another day," said Liddy in an interview with Reuters on Wednesday.
AIG (AIG.N) is spinning off this business -- which includes its U.S. commercial insurance business and international foreign general division -- with a view to eventually floating the company in a public offering.
Liddy said an initial public offering of at least part of the company could be staged as soon as the first or second quarter of 2010.
He is also open to selling the company, in whole or part, if a buyer emerges. AIG has sold a dozen small assets but has struggled to sell large properties with the credit crisis shrinking financing options.
AIG is racing against the clock to spin off its strong insurance operations, eager to isolate operating units from the parent company's woes.
AIG was badly burned by a financial product unit's foray into mortgage investments that nearly drove the company into bankruptcy before being rescued by a $180 billion U.S.-government bailout.
TOUGH TIMES
For now, AIG's property-casualty arm is going by the name AIU Holdings, in keeping with a name that has long been used by AIG outside of the United States, said Liddy.
"Foreign general (the non-U.S. business) is holding up really quite well, and it has traveled under a name, AIU, that is independent from AIG," said Liddy in an interview at AIG's downtown Manhattan headquarters.
Business is not as strong at AIG's U.S. commercial insurance business, with the economic downturn shrinking demand.
"There is not much new business," Liddy said, adding that slack demand for commercial insurance is being felt across the industry. Liddy expects the stimulus package to eventually boost demand.
Insurance buyers have also been more skittish since massive mortgage losses nearly toppled the institution.
"We have found that insurance buyers still want AIG in the mix, but they don't want us to have 100 percent of their risk. Now we may get 60 percent or 75 percent," said Liddy.
"They are spreading the risk" among more than one carrier, he added.
Last month, AIG removed signs outside its property-casualty offices as part of its plan to change the operation's name.
The 90-year-old AIG has become the scorn of America after taking the financial rescue package from U.S. taxpayers. About $80 billion of the $180 billion is loans that the company is working to repay. (Reporting by Lilla Zuill; Editing by Brian Moss)
http://www.reuters.com/article/marketsNews/...p;virtualBrandChannel=0
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Diese Gedanken mache ich mir bereits seit einigen Tagen nach einer Äußerung von
Sheila Bair-FDIC-Chefin "too big to fail" gehört in den Mülleimer. Evtl. dient die neue
Ag nur den "guten" Teilen, zurück bleibt die Bank mit den Unsummen fauler Papiere
und ist dann nicht mehr systemrelevant. Wer weiß schon, was die Amis aushecken,
Ich wollte eigentl. langfristig investiert sein, bin aber heute mit -noch- einem kleinen
Gewinn ausgestiegen und habe alles in RBS investiert, da sieht die Zukunft nicht
ganz so unsicher für die nächsten 2-3 Jahre aus. Ich schreibe dies, weil sich jeder
wirklich ernsthaft Gedanken machen -und evtl. auch Wissen aneignen- soll.Es wäre
schade um AIG, aber wer weiß, was die Amis in Bezug auf AIG aushecken.
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BRIEF-Former Gen Re executive sentenced to prison for scheme to manipulate AIG's statements
WASHINGTON, April 30 (Reuters) - The Justice Department said:
* Former Gen Re executive, Robert Graham, has been sentenced to prison for his role in a scheme to manipulate AIG's financial statements
* Graham was sentenced to 12 months and one day of imprisonment
* Graham and three co-defendants were accused of carrying out two sham reinsurance transactions in order to falsely inflate AIG's reported loss reserves.
(Company news desk in Washington; +1 202 898 8400, washington.newsroom@reuters.com)
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http://www.finanznachrichten.de/...anipulate-aig-s-statements-020.htm
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5. Mai 2009 - 08:20
AIG soll vorerst keine weiteren staatlichen Hilfen brauchen
NEW YORK (awp international) - Der angeschlagene Finanzkonzern American International Group (AIG) braucht trotz eines erneuten Milliardenverlusts offenbar vorerst keine weiteren staatlichen Hilfen. Der sechste Quartalsverlust in Folge dürfte nicht zu einer weiteren staatlichen Stützungsmassnahme führen, hiess es am späten Montagabend in New Yorker Finanzkreisen. Wie es weiter hiess, lag der Verlust im ersten Quartal deutlich unter demjenigen des letzten Abschnittes im Jahre 2008. Damals hatte der Konzern einen Verlust von 61,7 Milliarden Dollar ausgewiesen. Dies war der höchste Quartalsverlust eines Unternehmens in der Geschichte.
AIG hat sich vor allem mit Versicherungen auf hoch spekulative Papiere verzockt und kann nur noch dank staatlicher Stützungsmassnahmen in Höhe von insgesamt 180 Milliarden Dollar überleben. Der Konzern gilt als Spinne im Netz der internationalen Finanzkonzerne. Eine Pleite AIGs würde nach Einschätzung von Experten zu einem Zusammenbruch der Finanzmärkte und zahlreicher weiterer Versicherer und Banken führen. AIG will am Donnerstag die Quartalszahlen veröffentlichen und war am Dienstag vorerst nicht zu einer Stellungnahme zu den Kreise-Informationen zu erreichen./RX/zb/tw
http://www.swissinfo.ch/ger/news/newsticker/...;ty=ti&positionT=4
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AIG wird die Zahlen zum ersten Quartal 2009 am Donnerstag veröffentlichen. Dabei wird seitens der Analysten ein Verlust von 6 Cents je Aktie bei Umsatzerlösen von 26,17 Mrd. Dollar erwartet. Im ersten Quartal 2008 hatte der Verlust bei 1,41 Dollar je Aktie gelegen, während sich der Umsatz auf 14,03 Mrd. Dollar belaufen hatte.
W. B.
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also ich hoffe mal die Zahlen hier stimmen, dann passt das auch alles wieder:
AIG wird die Zahlen zum ersten Quartal 2009 am Donnerstag veröffentlichen. Dabei wird seitens der Analysten ein Verlust von 6 Cents je Aktie bei Umsatzerlösen von 26,17 Mrd. Dollar erwartet. Im ersten Quartal 2008 hatte der Verlust bei 1,41 Dollar je Aktie gelegen, während sich der Umsatz auf 14,03 Mrd. Dollar belaufen hatte.
Quelle:
http://www.finanzen.net/nachricht/..._Dollar_Verlust_ausweisen_884058
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Im letzten Quartal 2008 fuhr der einst weltgrößte Versicherer den Rekordverlust von 62 Mrd. $ ein. Auch das jüngste Quartal endete mit einem Milliardenverlust - dem sechsten in Folge -, doch dieser fiel deutlich geringer aus. Dennoch straften die Investoren die Aktie nachbörslich ab.
Der US-Versicherer AIG schreibt weiter tiefrote Zahlen. Für das erste Quartal gab der Konzern am Donnerstag nach Börsenschluss einen Nettoverlust von 4,35 Mrd. $ nach 7,81 Mrd. $ im Vorjahreszeitraum bekannt. Für den einst weltgrößten Versicherer war es der sechste Quartalsverlust in Folge. Der Verlust je Aktie betrug dabei 1,98 $. Die Anteilsscheine des Konzerns gaben nachbörslich um fast 5 Prozent nach.
Mitte September hatte die US-Notenbank Fed den Versicherer in letzter Minute mit einer Milliardenspritze vor dem Zusammenbruch retten müssen. Derzeit stützt der US-Staat den Konzern, der sich mit der Absicherung von Kreditderivaten in Höhe von 440 Mrd. $ verhoben hatte, mit Steuergeldern in Höhe von rund 180 Mrd. $. Hätte Washington AIG fallen lassen, wären zahlreiche Bankpleiten die Folge gewesen. Im Gegenzug erhielt der Staat einen Anteil von 80 Prozent an dem Versicherer.
Im letzten Quartal 2008 hatte AIG mit 62 Mrd. $ noch einen Rekordverlust gemeldet, den höchsten in der US-Wirtschaftsgeschichte. Begründet wurde dies mit Fehlinvestitionen, Abschreibungen und Restrukturierungskosten. Derzeit strebt AIG den Verkauf mehrerer Sparten an, um die staatlichen Kredite zurückzuzahlen. Allerdings zieht sich der Verkauf hin.
http://www.ftd.de/unternehmen/versicherungen/...lsverlust/510829.html
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Erleichterung in der US-Finanzwelt: Die größten US-Banken brauchen dem staatlichen Branchen-Belastungstest zufolge deutlich geringere Finanzspritzen als befürchtet. Zehn von 19 untersuchten Instituten benötigen demnach insgesamt 74,6 Milliarden Dollar (56,1 Mrd Euro) zusätzlich, um ihr Risikopolster zu erhöhen. Die übrigen müssen ihre Kapitaldecke nicht stärken, wie aus den am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlichten Ergebnissen des „Stress-Tests“ von US-Finanzministerium und Notenbank hervorgeht. Finanzminister Timothy Geithner nannte die Resultate „ermutigend“. Er sei „einigermaßen zuversichtlich“, dass die jeweiligen Banken ihre Kapitallücken auf den Märken und ohne zusätzlichen Staatsgelder schließen könnten. Experten hatte mit einem Kapitalbedarf zwischen 100 und 200 Milliarden Dollar gerechnet. Im nachbörslichen US-Handel legten die Aktien der geprüften Geldinstitute zunächst deutlich zu. Die umfangreichste Finanzspritze benötigt der Untersuchung zufolge der Branchenriese Bank of America mit 33,9 Milliarden Dollar, gefolgt von der Großbank Wells Fargo mit 13,7 Milliarden Dollar. Dann folgen der frühere Finanzierungsarm des Autobauers General Motors (GM), GMAC, (11,5 Mrd Dollar) und Citigroup (5,5 Mrd Dollar). (dpa-AFX)
Bank of America will Kapitallücke zur Hälfte mit Aktienausgabe stopfen
Die Bank of America will die im so genannten „Stress-Test“ festgestellte Kapitallücke in Höhe von 34 Milliarden Dollar zur Hälfte über die Ausgabe von Aktien an Privatinvestoren stopfen. Weitere zehn Milliarden Dollar sollen durch den Verkauf von Sparten kommen, teilte die Bank am Donnerstagabend nach Veröffentlichung der Ergebnisse des „Stress-Tests“ für die US-Banken in Charlotte (US-Bundesstaat North Carolina) mit. Die restlichen 7 Milliarden Dollar wolle die Bank, die sich mit der Übernahme der Investmentbank Merrill Lynch verhoben hat, über andere Maßnahmen beschaffen. Die Aktie der Bank legte nachbörslich rund neun Prozent zu. Bank-Chef Keneth Lewis sagte zudem, dass Merrill Lynch unter keinen Umständen verkauft werde und dass das Geschäftsmodell der Bank nicht gescheitert sei. Die Bank of America hatte am 15. September, dem Tag des Zusammenbruchs der Investmentbank Lehman Brothers, überraschend Merrill Lynch gekauft. Die Bank aus der amerikanischen Provinz schnappte sich damit eine der bis dahin feinsten Adressen an der New Yorker Wall Street. Im September wurde Lewis noch für diesen Kauf von vielen Investoren und Experten gefeiert. Doch vor allem wegen der immensen Verlust der übernommenen Investmentbank wird die Bank of America inzwischen vom Staat mit 45 Milliarden Dollar gestützt und hatte jetzt im „Stress-Test“ der US-Regierung die größte Kapitallücke. Lewis, der die Bank zu einem der größten Institute des Landes aufgebaut hatte, ist wegen des immensen Kapitalbedarfs unter Druck und musste erst vor kurzem bei einer turbulenten Hauptversammlung einen Teil seiner Macht abgeben und verlor seinen Posten als Verwaltungsratsvorsitzender (Chairman) und ist seitdem nur noch der Vorstandsvorsitzender (CEO). Diese Erfahrung nannte er am Donnerstag „demütigend“. (dpa-AFX)
Versicherer AIG mit Quartalsverlust von über 4 Mrd Dollar
Der amerikanische Versicherer AIG schreibt weiter tiefrote Zahlen. Für das erste Quartal gab der Konzern am Donnerstag nach Börsenschluss einen Nettoverlust von 4,35 Milliarden Dollar nach 7,81 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum bekannt. Für den einst weltgrößten Versicherer war es der sechste Quartalsverlust in Folge. Der Verlust je Aktie betrug dabei 1,98 Dollar. Die Anteilsscheine des Konzerns gaben nachbörslich um fast fünf Prozent nach. AIG hängt am Tropf der amerikanischen Regierung, die Steuergelder von rund 180 Milliarden Dollar in den Konzern gepumpt hat. Im vierten Quartal 2008 hatte das Unternehmen einen Verlust von 61,7 Milliarden Dollar ausgewiesen, den höchsten in der US-Wirtschaftsgeschichte. Begründet wurde dies mit Fehlinvestitionen, Abschreibungen und Restrukturierungskosten. (Reuters)
Chef der New Yorker Notenbank tritt zurück
Der Vorsitzende der New Yorker Notenbank, Stephen Friedman ist mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Auslöser waren Berichte über Interessenkonflikte des Top-Bankers wegen Beziehungen zur Investmentbank Goldman Sachs. Die New Yorker Notenbank ist die wichtigste unter den regionalen Notenbanken der USA. Sie spielt bei der Bankenaufsicht und im Kampf gegen die Finanzkrise eine zentrale Rolle. Während der Suche nach einem Nachfolger werde Vizechef Denis Hughes die Aufgaben des Vorsitzenden übernehmen, teilte die Notenbank am Donnerstagabend mit. Friedman saß zum Zeitpunkt wichtiger Notenbank-Entscheidungen zu Goldman Sachs im vergangenen Jahr zugleich auch im Verwaltungsrat der Investmentbank. Einem Bericht des „Wall Street Journal“ zufolge hielt er damals zudem ein großes Aktienpaket des Finanzhauses. Friedman betonte am Donnerstag erneut, er sehe selbst keine Interessenkonflikte. Auch die Notenbank wirft ihm bisher keine Verletzung der Vorschriften vor. (dpa-AFX)
http://www.faz.net/s/...D4856F49D78B813832~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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AIG gab bereits im Januar bekannt, dass man diese Sparte verkaufen wolle. Angestrebt wird dafür ein Preis von rund einer halben Milliarde US Dollar. Damit will die AIG ihre finanzielle Situation verbessern, die im Zuge der Finanzkrise beinahe zum Aus geführt hätte.
Die Macquarie Group Aktie notiert heute in Australien um 1,2 Prozent schwächer. ( EMFIS )
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AIG Private Equity: Bankenkonsortium kündigt Kreditlinie - 85,7 Mio USD fällig
Zug (awp) - Die AIG Private Equity AG hat von einem Bankenkonsortium die Kündigung einer Kreditfazilität über 100 Mio USD erhalten. Das Konsortium habe die Gesellschaft gestern Donnerstag über diesen Schritt in Kenntnis gesetzt, teilte die an der SIX kotierte Beteiligungsgesellschaft mit.
Das Bankenkonsortium verlange die Rückzahlung des ausstehenden Kreditbetrages von derzeit 85,7 Mio USD bis zum 15.05.2009. Die Gesellschaft sei mit den Kreditgebern in Verhandlung, heisst es weiter.
rt/uh
http://www.swissinfo.ch/ger/news/newsticker/...;ty=ti&positionT=2
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NEW YORK (awp international) - Die Sanierung des angeschlagenen US-Finanzkonzerns American International Group (AIG) wird nach einem Pressebericht viel länger dauern als erwartet. Ein internes Schreiben zeige, dass der Versicherer von einem mehrere Jahre andauernden Prozess ausgehe, schreibt das "Wall Street Journal" (Montag). Bislang war von einer schnellen Wende ausgegangen worden.
Der Umbauplan trage den Namen "Projekt Schicksal" und sei in einer E-Mail von Konzernchef Edward Liddy an seine Mitarbeiter beschrieben, berichtete die Zeitung. Möglicherweise komme das Projekt auch bei einer Kongressanhörung am Mittwoch zur Sprache.
Die US-Notenbank Fed hatte AIG Mitte September in letzter Minute vor dem Zusammenbruch bewahrt. Im Gegenzug erhielt der Staat knapp 80 Prozent der Anteile. Die verschiedenen Finanzhilfen summieren sich bislang auf fast 180 Milliarden Dollar. AIG hatte sich vor allem mit Versicherungen auf hoch spekulative Papiere verzockt. Alleine im ersten Quartal schlug ein Minus von knapp 4,4 Milliarden Dollar zu Buche - auch wegen des Konzernumbaus.
AIG TRENNT SICH VON SPARTEN
Derzeit trennt sich AIG von grossen Geschäftssegmenten, um die staatlichen Kredite und Geldspritzen zurückzuzahlen. So übernahmen unter anderem der deutsche Rückversicherer Münchener Rück und der Schweizer Versicherer Zurich Financial Services (ZFS) Teile der AIG.
Im Schlussquartal 2008 hatte AIG mit einem Verlust von rund 62 Milliarden Dollar das grösste Minus in der US-Geschichte eingefahren. Im Gesamtjahr waren es fast 100 Milliarden Dollar.
das/fd/wiz
http://www.swissinfo.ch/ger/news/newsticker/...;ty=ti&positionT=4