Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hat den Kompromiss der Ampel-Koalition zum Heizungsgesetz kritisiert. „Man wollte da einen sehr ambitionierten Wurf machen. Das ist es nicht geworden“, sagte Grimm im Interview der Woche im Deutschlandfunk. Wahrscheinlich würden mit dem Gesetz die Klimaschutzziele im Wärmesektor nicht erreicht, auch sei es sehr kompliziert. „Das ist natürlich ein Ergebnis, das man sich eigentlich nicht gewünscht hat“, sagte Grimm, die Mitglied im Sachverständigenrat ist.
Der Entwurf sieht vor, dass ab 2024 in Neubaugebieten Heizungen eingebaut werden müssen, die mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden. Ursprünglich sollten alle neuen Heizungen von 2024 an diese Vorgabe erfüllen. Nun richtet sich der Zeitplan nach der Wärmeplanung der Kommunen.
Es seien „immense Summen“ versprochen worden. Sie glaube zwar, dass Belastungen abgefangen werden müssten. Zugleich könnten die Klimaziele nicht mit staatlichem Geld gekauft werden. Das Versprechen, alle Menschen so zu entlasten, „dass es nicht mehr so wehtut, das wird man nicht lange einhalten können“. Der neue Entwurf sieht verschiedene Mechanismen für die finanzielle Unterstützung vor, etwa eine allgemeine Härtefallklausel für Hauseigentümer, die ein Heizungsaustausch finanziell überfordern würde oder deren Gebäude dafür besonders ungeeignet sind.
Die Grünen sprachen von einem "Meilenstein für den Klimaschutz": "Wir halten unser Versprechen ein und erhöhen die Förderung für klimaneutrale Wärme auf bis zu 70 Prozent."
Wo sollen denn die Milliarden herkommen ? aus einem Sondertopf der Steuerzahler ?
wenn man allein sieht ,dass der Altbaubestand der Wohnungen von vor 1948 in Ostberlin 61% beträgt
http://library.fes.de/fulltext/fo-wirtschaft/00382002.htm kann man sich ausmalen, wann hier der Anschluss an Fernheizungen erfolgen kann. Mein Beirat in unserem Altbau mit 30 Wohnungen -ein Boschingenieur-hat mir vorgerechnet, was der komplette Einbau neuer Leitungen für Flüssiggas u.a. kosten wird-absoluter Wahnsinn!