Ich glaube, die Auswirkungen auf NN werden durch den, von Lexicon entwickelten, SGLT1+2 Hemmer eher gering sein.
Es gibt ja bereits SGLT-2-Hemmer die am Markt verfügbar sind. Sie Hemmen die Rückresorption der Glucose, so dass diese mit dem Urin ausgeschieden wird, was dann zu einer Reduktion der Blutglucose und natürlich auch zu einem Kalorienverlust führt, da eben der Zucker ausgeschieden wird.
Die Menge der ausgeschiedenen Glucose liegt maximal bei 72g / Tag, was etwa 290kcal entspricht.
Die Zusätzliche Hemmung des SGLT-1-Rezeptor, bewirkt, dass auch weniger Glucose im Verdauungstrakt aufgenommen wird. Das lässt erwarten, dass die Gewichtsentwicklung der Patienten zusätzlich positiv beeinflusst werden sollte.
Die Studie muss man sich einmal genauer ansehen, um die Ergebnisse beurteilen zu können. Nächte Woche findet ja die EASD-Tagung statt. Da wird es sicher Daten geben.
Was die Auswirkung auf NN angeht, halte ich diese für eher gering. Wenn künftig Patienten auf Sotagliflozin eingestellt werden, sollten diese primär Patienten sein, die sonst einen reinen SGLT-2-Hemmer bekommen hätten. Ich glaube nicht, dass sehr viele zusätzliche Patienten generiert werden, sondern eher ein Verdrängungswettbewerb mit den, bereits am Markt befindlichen, SGLT-2-Hemmern stattfindet.
Die Indikation Typ-1-Diabetiker ist eher am Rande interessant. Kein Typ1er wird auf Insulin verzichten können!
Zusätzlich ist es so, dass die Arzt der Therapie (Enzymhemmung) limitiert ist, Insulin nicht.
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