Deine Frage bezüglich der Insulinpreise kann man nicht pauschal beantworten. Die für das Unternehmen realisierbaren Preise hängen immer von der nationalen Politik ab und natürlich von Verhandlungen mit den jeweiligen Kostenträgern oder politischen Regelungen, wie z.B. Festpreise.
Was gut kalkulierbar ist, sind die international wachsenden Zahlen an Typ-2-Diabetikern. Überschaubar ist auch (noch) der Markt der Mitbewerber. Man darf bei der Betrachtung des Marktes nicht den Fehler machen, alle Firmen, die irgendein Mittelchen zur Behandlung des Diabetes haben, als direkten Konkurrenten einzustufen.
Die Möglichkeiten der oralen Therapie des Diabetes werden in den nächsten Jahren enorm anwachsen. Der Markt der DPP-4-Inhibitoren, SGLT1/2-Inhibitoren und entsprechender Kombi-Präparate wird in den nächsten Jahren enorm anwachsen.
Dies ist aber ein Bereich, der NN nicht wirklich trifft. Ja, die Therapiemöglichkeiten werden sich auch mit Tabletten verbessen. Nein, dadurch kann man Insulin nicht umgehen. Früher oder später kommt kaum ein Diabetiker um Insulin herum, dies Spiel NN in die Karten.
Eventuell wird sich die Notwendigkeit Insulin einzusetzen etwas verschieben, aber völlig umgehen kann man es nicht.
Daher muss man den Markt der Insuline anschauen, um die Lage objektiver beurteilen zu können. Hier hat sich noch nicht so viel getan. Die Produktion von Insulin ist nicht ganz so leicht, wie eine Tablette zu kopieren und auch nicht so günstig. Insofern wird sich der Preiskampf in diesem Segment sicher weniger stark entwickeln, als dies im klassischen Generika-Markt der Fall ist.
Auch die dauerhafte Sicherung der Qualität ist durchaus eine Herausforderung!
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