Island Thread

15/01/2009

Housing Financing Fund to Take Over Mortgages

Agreements are in the final stages between the state-run Housing Financing Fund (HFF) and the savings banks of the Reykjavík area, SPRON, and Keflavík, SPKef, on the fund’s takeover of SPRON’s and SPKef’s domestic mortgages.

The SPRON mortgages in question are worth ISK 20 billion (USD 156 million, EUR 118 million) and the SPKef mortgages ISK 15 billion (USD 117 million, EUR 87 million), Morgunbladid reports.

According to CEO of HFF Gudmundur Bjarnason, the fund will acquire the mortgages from the savings banks on a discount price. “We will make a special agreement with everyone involved on the terms under which we will buy the mortgages,” he added.

Two other savings banks have also requested discussions with HFF on taking over their mortgages, but none of the three large commercial banks that have now been nationalized have requested such discussions. The HFF will not take over mortgages in foreign currencies for the time being.

The number of apartments that the HFF has become in ownership of because of forced auction increased considerably last year. At the beginning of 2008, the fund was in ownership of 54 such apartment, but at the end of the year they had become 205.

The number of individuals in default increased rapidly in 2008 and that development had begun before the collapse of the country’s banking system in October. Their number has increased from 16,000 to 18,000 in a short period of time and that development is expected to continue.

Iceland is the only Nordic country that doesn’t have legislation on debt or payment adjustment. Proposals for such legislation is expected to be submitted to the Althingi parliament shortly, aimed at making repayment easier for individuals who are heavily indebted.  

16/01/2009

More Apartments for Rent in Iceland

Almost 1,000 apartments in Iceland have now been listed at Leigulistinn rental housing agency, of which 825 are located in the capital region. At the same time last year, only 200 apartments in total were listed for rent.

According to Morgunbladid, listings started increasing at the beginning of last summer and since then the price of rent has dropped by 20 percent on average.
Housing rental agency Rentus has a similar story to tell. “People negotiate about the price of rent more often than they used to. In some cases the decrease is vast,” said Rentus manager Björgvin Vídir Gudmundsson.

However, according to Leigulistinn employee Hildur Ketilsdóttir, people cannot always afford to lower the price of rent because they have to cover the down payments of their mortgages, although in some cases they are forced to accept what they can get.
Rental agencies also report on an increase in supply of industrial housing—at Leigulistinn twice as many buildings for such purposes are available for rent than at this time last year.  

15.01.2009  

Eigentlich sollten die deutschen Kunden der Kaupthing-Bank möglichst bald ihr gesamtes Geld erstattet bekommen. Doch plötzlich ist das alles nicht mehr sicher.
Von Hannah Wilhelm

Wann die deutschen Kunden der Kaupthing-Bank an ihr Erspartes kommen, steht noch nicht fest.

Unter den 30.000 deutschen Kunden der isländischen Kaupthing-Bank macht sich erneut Panik breit: Anscheinend ist - anders als bisher angenommen - nicht absehbar, wann und wie viel sie von ihrem Geld zurückbekommen, das bei Kaupthing auf Tages- und Festgeldkonten schlummert. Das Geldhaus war 2008 ins Trudeln geraten, am 9. Oktober wurden die Konten der deutschen Anleger gesperrt. Seitdem können sie nicht mehr an ihr Geld.

Weil in dem maroden Land einige Banken gleichzeitig in Zahlungsschwierigkeiten kamen, war einige Zeit unklar, ob Islands Einlagensicherung auch die deutschen Kunden entschädigen kann. Es fehlte schlechthin an Geld. Die deutsche Bundesregierung trat daraufhin in Verhandlungen mit Island und im November wurden die Betroffenen beruhigt: Alle würden ihr Geld wiedersehen und zwar nicht nur die Mindestabsicherung von 20.887 Euro, sondern sämtliche Einlagen in voller Höhe, hieß es. Doch was viele damals als Entscheidung verstanden, ist nun doch nicht so eindeutig.


Die Verhandlungen sind doch noch nicht abgeschlossen: "Wir bieten an, der isländischen Einlagensicherung einen Kredit zu geben, der es ihr ermöglicht, alle Ansprüche der deutschen Anleger zu befriedigen", sagte ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums der Süddeutschen Zeitung. "Mehr können wir nicht tun. Der Ball liegt nun bei den Isländern, sie müssen entscheiden, wie entschädigt werden soll." Das Darlehen in Höhe von 308 Millionen Euro sei bislang noch nicht abgerufen worden.

Anleger fliegen auf die Insel

Viele Kaupthing-Kunden hatten damit gerechnet, ihr Geld bereits im Januar zu bekommen. "Viele rufen uns an und sind besorgt", sagt ein Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Am 5. Februar findet eine Gläubigerversammlung der Kaupthing Bank statt. Eine Gruppe deutscher Geschädigter möchte deshalb nach Island fliegen. Unter ihnen auch Karlheinz Bellmann, der bereits im November nach Reykjavik geflogen und medienwirksam sein Geld zurückgefordert hatte: "Mein Flug ist gebucht. Ich will endlich wissen, wann ich meine Einlagen wiederbekomme."

Ein möglicher Grund für die Verzögerung könnte die wackelige politische Lage in Island sein. Viele Firmen schlittern dort in die Pleite, zahlreiche Menschen verlieren ihren Job. Ende Januar finden wichtige Parteitage statt, auf denen über den künftigen Europakurs beraten wird. Möglich ist, dass die Parteien vorher nicht den Eindruck erwecken wollen, Deutschland in der Auseinandersetzung zu sehr entgegengekommen zu sein.
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/29/454710/text/  

Dienstag, 20. Januar 2009
Finanzkrise-Proteste
Krawalle auf Island

Mit Tränengas hat die isländische Polizei Demonstranten auseinandergetrieben, die vor dem Parlamentsgebäude in Reykjavik gegen die Folgen der Finanzkrise protestierten. Wie der Rundfunksender RUV berichtete, belagerten etwa tausend Bürger das "Althing", dessen Mitglieder zur ersten Sitzung im neuen Jahr zusammengekommen waren. Ähnliche Krawalle wegen der Finanzkrise hatte es in der vergangenen Woche auch in Lettland, Litauen und Bulgarien gegeben.

Die Isländer protestieren seit dem Herbst regelmäßig gegen die auf der Insel besonders drastischen Folgen der Finanzkrise. Unter anderem müssen die 320.000 Bürger der Atlantik-Insel die Folgen mehrerer Bankzusammenbrüche durch massiv gestiegene Arbeitslosigkeit, Rentenkürzungen, Einkommenskürzungen im öffentlichen Dienst sowie Streichungen bei staatlichen Sozialleistungen tragen.

Alle drei führenden isländischen Banken mussten im Gefolge ihrer aggressiven Kreditpolitik der letzten Jahre vom Staat übernommen werden. Die isländische Krone hat gegenüber dem Euro in einem Jahr fast drei Viertel ihres Wertes verloren.

http://www.n-tv.de/1088778.html  

20/01/2009

Price for Social Housing Comparable to Rental Market

Considering the current drop in price of rental apartments in Iceland’s capital region, there is not much difference anymore in the price for rental apartments at Félagsbústadir, Reykjavík Social Housing, and the price of apartments on the general rental market, listed on Leigulistinn rental agency.

Currently, the smaller apartments are less expensive at Félagsbústadir, while the larger apartments have become less expensive on Leigulistinn, Fréttabladid reports.

“If the state of the market changes so that the prices at Félagsbústadir are skewed, then there is full reason to review the prerequisites for rental prices, at least for the larger apartments,” said Svandís Svavarsdóttir, Reykjavík City councilperson for the Left-Greens.

The rental price at Félagsbústadir is indexed and increases with growing inflation. On the other hand, according to Gudlaugur Thorsteinsson at Leigulistinn, the current economic situation calls for a drop in price on the general rental market, which has decreased by 15 to 20 percent in recent months.

“We have been calling for information so that we can estimate what will happen if inflation remains very high,” said Jórunn Frímannsdóttir, head of Reykjavík City’s welfare division.

Almost 890 individuals are on a waiting list for an apartment at Félagsbústadir, but their number has been decreasing lately. “If the general market is going down, then that is a good thing,” said managing director of Félagsbústadir Sigurdur Fridriksson.

Fridriksson said the safety that comes with renting a social apartment, which the general rental market is lacking, is important to many of those who apply for an apartment at Félagsbústadir.

Since 2001, when accommodation prices began rising, more people have applied for apartments at Félagsbústadir. Now Fridriksson expects that development to change.  

Isländer belagern ihr Parlament wegen Finanzkrise auch nachts

Bei den Protesten gegen die Finanzkrise in Island haben Demonstranten das Parlament in Reykjavik erstmals auch in der Nacht belagert. Die Polizei konnte etwa 1000 Protestierende erst unter Einsatz von Tränengas zum Rückzug bewegen.

Zuvor waren mehrere kleine Feuer vor dem Gebäude des "Althing" entzündet worden. Eine doppelt so grosse Menge hatte sich mehr als zwölf Stunden zuvor zur Eröffnung des Parlamentsjahres versammelt.

Die Demonstration galt als die grösste auf Island mit 320 000 Einwohnern seit den Protesten gegen den NATO-Beitritt 1949. Auch für den Rest der Woche wurde mit weiteren Aktionen gerechnet.

Durch den Zusammenbruch aller drei führenden Banken sind die Isländer in akute Finanznot mit massiv steigender Arbeitslosigkeit und einer drastische Entwertung der Landeswährung Krone geraten.

sda - 21.1.2009
http://www.punkt.ch/ausland/story.html?newsid=70995  

es ist und bleibt ein schweinesystem:  

Der Schuldenberg in ISLAND wächst astronomisch und belastet künftige Generationen. Innerhalb weniger Wochen ist die Zahl der Arbeitslosen von 0 auf 10 Prozent geschnellt. Immer mehr Menschen sind auf soziale Hilfe angewiesen.

 

. . . was bleibt ihnen den dann noch ;-)


21/01/2009 | 11:45

Police Uproot Cannabis Cultivation in Reykjavík

Police uprooted cannabis cultivation in a house in the Reykjavík neighborhood of Laugardalur on Monday. While searching the premises, police discovered ten cannabis plants on the final stages of cultivation.

The plants and a few greenhouse lamps were confiscated, Morgunbladid reports.

Police say that their action was part of the fight against sale and distribution of drugs, reminding people of the drug hotline, (+354) 800-5005, where they can make anonymous phone calls to inform police on drug cases.

The drug hotline is a cooperative project between police and customs authorities.
http://icelandreview.com  

20/01/2009

Kaupthing Granted High Loans Weeks before Collapse

Iceland’s largest bank, Kaupthing, allegedly lent ISK 84 billion (USD 660 million, EUR 500 million) in total to a selected group of clients weeks before the collapse of the country’s banking system, without approval from the bank’s loan committee.

According to Morgunbladid’s sources, these clients include Ólafur Ólafsson, the second-largest shareholder in Kaupthing.

This selected group of clients allegedly received loans because of business contracts they were making through foreign companies in their ownership, confident that they would deliver profits.

The risk was assumed by Kaupthing and the bank’s shareholders, but not by the debtors themselves, who were expecting profits of up to ISK 10 billion (USD 78 million, EUR 59 million).

Parts of these profits were supposed to be paid to Kaupthing in advance, but that didn’t work out as planned.

Morgunbladid states that Kaupthing’s loan committee had neither approved these loans before they were granted nor the bank’s funding of Sheik Mohamed bin Khalifa Al-Thani’s five-percent acquisition in the bank.

According to regulations, the loan committee of Kaupthing’s board was obligated to approve the loans before they were granted because the loan granter was the party assuming risk.

Morgunbladid reports that Kaupthing's loan committee held a meeting one week before the emergency law was passed where a list of loans that had not been approved yet was submitted and that the committee approved them for formal reasons.  

Skurriler Wunsch: Ólafur Ragnar Grímsson hat die Regierung um die sofortige Kürzung seiner Bezüge gebeten. Der Grund: Island droht die Pleite - und im Gegensatz zu seinem Land hat der Präsident keine finanziellen Engpässe zu befürchten.


Ólafur Ragnar Grímsson begründet seinen Schritt in einem Brief an Finanzminister Árni Mathiesen mit den "derzeitigen Problemen für unsere Nation". Das berichtete die Zeitung "Fréttabladid" am Montag. Hintergrund ist der zeitweilig drohende Staatsbankrott für die Atlantikinsel mit ihren 320.000 Einwohnern. Im Zuge der Finanzkrise und aufgrund ihrer risikofreudigen Kreditgeschäfte sind alle führenden Banken Islands zusammengebrochen.

Der frühere Linkssozialist Grímsson hatte das risikofreudige Geschäftsgebaren der Banken noch im Spätsommer gegen Kritiker als Ausdruck von "ausgeprägtem isländischem Unternehmungsgeist" verteidigt.

Nach Zeitungsangaben bekommt Grímsson ein monatliches Gehalt von umgerechnet 10.000 Euro. Der gerade für eine vierte Amtszeit wiedergewählte Präsident ist seit 2003 mit der als sehr vermögend geltenden israelisch-britischen Geschäftsfrau Dorrit Moussaeiff verheiratet.
http://www.ftd.de  

Es ist ein Interview zu lesen, mit Sigurdsson, dem Chef  der Kaupthing. Das „amüsante“ daran: es ist vom 02. Mai 2008


„Das Geld ist bei uns sicher“

Herr Sigurdsson, Sie bieten Ihren Kunden in Deutschland 5,65 Prozent Zinsen auf dem Tagesgeldkonto, so viel wie niemand sonst. Wie ist das möglich?

Wir arbeiten sehr kosteneffizient. Wir sind mit unserem Internetangebot in neun Ländern aktiv. Alles basiert auf einem Computersystem, das leicht den jeweiligen Marktgegebenheiten angepasst werden kann. Wir haben keine Kosten für Filialen, und daher können wir den Kunden sichere und gute Konditionen bieten.

Warum gerade in Deutschland?

Wir haben die Kaupthing Bank von Island nach Skandinavien, Großbritannien und Benelux ausgedehnt, so war es der nächste natürliche Schritt für uns, in Deutschland Fuß zu fassen. Wir beginnen mit dem Angebot als Online-Bank und gehen in vorsichtigen Schritten voran. Deutschland ist ein großer Markt, aber ein schwieriger mit vielen Anbietern.
Ist ein weiterer Ausbau Ihrer Geschäfte in Deutschland geplant?

Wir werden in der Zukunft unser Geschäft in Deutschland ausbauen. Kaupthing wird Angebote für kleine und mittlere Unternehmen und für vermögende Privatkunden machen. Im Privatkundengeschäft liegt der Fokus aber ganz klar auf dem Internet. Außerhalb Islands haben wir nur Internet-Banking.

Ist eine Übernahme in Deutschland geplant?

Nein, wir wachsen in erster Linie organisch. Wir brauchen keine Übernahme. Wir halten jedoch die Augen offen, und wenn sich eine günstige Möglichkeit ergibt, werden wir diese nutzen. Es würde aber keine sehr große Übernahme sein.
In Deutschland gibt es die Befürchtung, dass Kaupthing Liquiditätsschwierigkeiten bekommen könnte und die Anlegergelder damit in Gefahr sind.
In den vergangenen neun Monaten hat sich die Marktsituation weltweit deutlich verändert. Das belastet alle Banken. Wir konnten unsere gute Liquiditätslage aber bewahren und sind in einer exzellenten Lage. Wir haben strikte Regeln für unsere Liquiditätsausstattung, die haben wir eingehalten, und davon profitieren wir heute.

Also keine Gefahr für deutsche Anleger?

Nein, die Geldanlage bei uns ist absolut sicher.
Die Kosten für die Absicherung gegen den Ausfall Ihrer Kredite sind überproportional gestiegen, ein eindeutiges Zeichen mangelnden Vertrauens in die Kaupthing Bank.
Es kamen zwei Sachen zusammen. Die Liquiditätslage am gesamten Kapitalmarkt hat sich während der Kreditkrise deutlich angespannt, darunter leiden alle. Zudem hatte Island spezifische Probleme.

Welche?

Unser Finanzsystem ist in den vergangenen Jahren sehr schnell gewachsen. Es gibt die berechtigte Befürchtung, dass es nun etwas langsamer wächst.
Sind die Banken zu groß für die Insel geworden?

Das ist ein häufiges Missverständnis. Sie vergleichen doch die Royal Bank of Scotland auch nicht mit der Einwohnerzahl von Glasgow. Kaupthing ist natürlich groß, wir machen unser Bankgeschäft aber in vielen verschiedenen Ländern, wir sind die drittgrößte dänische Bank. 25 Prozent unserer Vermögenswerte liegen in Großbritannien. Wir sind eine europäische Bankengruppe.
Ihre Regierung macht die Hedge-Fonds für die Unruhen im isländischen Finanzsystem verantwortlich. Haben Sie Angst vor Hedge-Fonds?

Die Hedge-Fonds sind sehr aktiv. Wir haben aber keine Angst vor ihnen. Sie spielen eine wichtige Rolle an den Finanzmärkten. Gleichwohl ist höchste Vorsicht geboten. Viele Hedge-Fonds arbeiten mit hohen Short-Positionen, setzen also auf fallende Notierungen zum Beispiel der isländischen Krone. So etwas sollte nicht toleriert werden. Hedge-Fonds können aber eine wichtige Rolle bei der Bewertung von Finanzinstrumenten spielen. Sie haben sich dabei aber den Gesetzen und der Regulierung zu beugen.
Wenn Ihre Kreditabsicherungen dauerhaft so teuer bleiben, welche Folgen hat das für Kaupthing?

Es würde für uns ein langsameres Wachstum bedeuten. In den vergangenen Jahren sind wir sehr schnell gewachsen. Aber wenn sie sich unsere Cost-Income-Ratio anschauen, sind wir eine der effizientesten Banken in Europa. Deswegen können wir auch höhere Zinsen an unsere Kunden zahlen. Das Wachstum kann sich zwar verlangsamen, es ist aber nichts, wo wir besonders beunruhigt sein müssten. Wir sind eine gesunde Bank.
Die Rating-Agenturen haben die Noten für Kaupthing gesenkt und einen negativen Ausblick gegeben.
Das Rating, das wir derzeit haben, ist in Ordnung. Moody's ist von der Qualität unserer Vermögenswerte überzeugt und auch von unserem diversifizierten Geschäftsmodell. Wir waren natürlich gerne eine „AAA“-Bank, aber „A“ zerstört nicht unser Geschäftsmodell.
Und der negative Ausblick von Fitch?

Wir glauben, der negative Ausblick begründet sich in der unruhigen Lage an den internationalen Finanzmärkten. Das Vertrauen wird aber bald in die Märkte zurückkehren, so dass der negative Ausblick zurückgenommen wird.
Welche Folgen hat die internationale Kreditkrise für Kaupthing?
Wir hatten ein paar Verluste in der zweiten Jahreshälfte 2007. Das erste Halbjahr war ein Rekordjahr, das zweite war nicht so gut. Wir sind aber bei weitem nicht so stark betroffen wie viele andere Banken. Wir waren und sind überhaupt nicht in Subprime-Kredite investiert. Wir haben im zweiten Halbjahr 2007 200 Millionen Euro abgeschrieben. Der Nettogewinn lag aber bei einer Milliarde Euro.
Könnte die Zentralbank Sie im Zweifel retten?

Das wird nicht nötig sein.
http://www.faz.net/s/...0AAAFA5E18D6E3EDCA~ATpl~Ecommon~Scontent.html  

Isländer jagen Premier mit Schneebällen

Immer heftiger entlädt sich in Island der Volkszorn über die Finanzkrise: Demonstranten legten vor dem Parlament Feuer und zwangen Regierungschef Haarde mit Eiern und Schneebällen in die Flucht. Teile der Regierung halten vorgezogene Neuwahlen inzwischen für "eine gute Idee".

Angesichts der massiven Finanzkrise haben sich die Proteste auf Island mit einer nächtlichen Belagerung des Parlaments in der Hauptstadt Reykjavik deutlich zugespitzt. Wie die Polizei am Mittwoch bestätigte, wurden 20 Demonstranten festgenommen, die in der Nacht zuvor mehrere kleine Feuer vor dem Althing entzündet hatten. Etwa 1000 Protestierende konnten erst um 3 Uhr morgens bei klirrender Kälte mit Tränengas und Schlagstockeinsatz zum Rückzug bewegt werden.

Ministerpräsident Geir Haarde musste unter Polizeischutz flüchten, als er beim Verlassen seines Amtssitz mit Eiern und Schneebällen beworfen wurde. Derart heftige Auseinandersetzungen hat die kleine Inselrepublik im Atlantik mit ihren 320.000 Einwohnern seit dem Nato-Beitritt 1949 nicht erlebt. Am Mittwoch zeichnete sich erstmals auch ab, dass die seit November immer wieder vor dem Parlament versammelten Demonstranten Erfolg mit ihrer Forderung nach dem Rücktritt des konservativen Premiers Haarde und seiner großen Koalition haben könnten.

Der Vizechef der mitregierenden Sozialdemokraten, August Olafur Augustsson, sagte, vorzeitige Wahlen im Frühjahr "könnten eine gute Idee sein". Die Regierung verfüge nicht über genug Handlungsspielraum. Augustsson vertritt die Parteivorsitzende und Außenministerin Ingibjörg Sólrún Gísladóttir, die sich nach einer erfolgreichen Operation wegen eines Hirntumors noch einer Nachbehandlung unterziehen muss.

Die Protestbewegung macht die Regierung nach deren betont aggressiven Kreditpolitik der vergangenen Jahre mitverantwortlich für den Zusammenbruch der drei größten Banken. Ein Staatsbankrott konnte vor Weihnachten nur durch Kredite des Internationalen Währungsfonds (IWF) und befreundeter Staaten abgewendet werden. Als Folge der Krise ist die Arbeitslosigkeit auf Island massiv gestiegen, und die Landeswährung Krone erlebte eine drastische Abwertung.
http://www.ftd.de/politik/international/...Schneeb%E4llen/463969.html  

was so Zeitungen schreiben; - klirrende Kälte - hier sind 4 Grad plus
und wo kommen die Schneebälle her, mit denen der MP beworfen wurde ? Bißchen Schneematsch liegt ja noch ...  

da gehören steine rein!

und es dauert nicht mehr lange, dann können die amis mit alten hamburgern schmeißen.
und in japan springen sie wenigstens - dann vom dach.  

22/01/2009

Police Officers Injured after Clash with Protestors

Two police officers are seriously injured after being hit with flagstones during a struggle with protestors on Austurvöllur parliament square in Reykjavík last night. Police resorted to the use of tear gas bombs—the first time such a tactic has been used since the protests in 1949.

Protestors fled the scene and one protestor was taken to the emergency room because of the gas. After the smoke cleared, people returned to the square, some stoning police, who again resorted to tear gas, Morgunbladid reports.

At 3 am the group of protestors had dispersed, some spray-painted Stjórnarrádid, the government offices, red, while others regrouped in front of the Althingi parliament building. Police remained on the scene, calling for reserves.

Earlier in the day, a group of people mobbed Prime Minister Geir H. Haarde while he sat in his car outside the government offices, egging the vehicle and demanding immediate elections.

The PM needed police assistance to drive out of the parking lot, admitting to Fréttabladid that he had been taken aback by the people’s behavior.

ein bild vom 20.01.
From the protests on Tuesday. Photo by Páll Stefánsson.  

"Popelfe rettet Ökonomie eines Zwergstaates..."

Die uns immer wieder überraschende Björk ist in den Risiko Investment Finanzierer Audur Capital eingestiegen, um gemeinsam mit ihm einen Fond aufzulegen, in dessen Auftrag sie Spenden zur Rettung der Ökonomie ihres Heimatlandes sammelt.

Laut Website von Audur Capital heißt der Fond BJÖRK und versucht, "Investoren, die nach Möglichkeiten der Geschäftsentwicklung kleinerer Unternehmen zur Forcierung des Prozesses der Wiederherstellung der isländischen Ökonomie" anzusprechen.

In diesem Programm sind vor allem Firmen vertreten, die "langfristig finanzielle und ökologische Verantwortung übernehmen". Also doch typisch Björk.
http://www.mtv.de  

lohnt es sich sicherlich, mal wieder im thread vorbeizuschauen:

am 05.02.2009 ist Gläubigerversammlung der Kaupthing Bank  

Demonstrationen gegen die Regierung in Island sind erneut eskaliert: Polizisten wurden verletzt, Tränengas und Schlagstöcke eingesetzt.

r Demonstranten in der Innenstadt von Reykjavik. DruckenSendenLeserbrief
Im krisengebeutelten Island haben in der Nacht auf Donnerstag erneut mehrere Hundertschaften gegen die Regierung von Ministerpräsident Geir Haarde protestiert. Sie demonstrierten vor allem gegen das Verhalten der Politiker im Bezug auf die Wirtschaftskrise.
Die Proteste konzentrierten sich um das Regierungsgebäude, wo laut Medienberichten mehrere Polizisten durch geworfene Steine und Ziegel verletzt wurden. Zwei der Beamten dürften mit der Rettung abtransportiert worden sein. Davor hatte die Polizei erneut Tränengas und Schlagstöcke eingesetzt.

Das Regierungsgebäude wurde mit roter Farbe angeschüttet und mit Steinen beworfen. Dabei gingen auch Fensterscheiben zu Bruch. Am Dienstag hatte schon die Polizei bei einer lautstarken Kundgebung vor dem Parlamentsgebäude, an der rund 2000 Menschen teilnahmen, Tränengas eingesetzt. Tags darauf attackierten Demonstranten das Auto von Ministerpräsident Haarde mit Eiern und Schneebällen, der vor dem Parlament aufgebaute Christbaum wurde gefällt und verheizt.
Eine geplante Parlamentssitzung wurde kurzfristig abgesagt. Bereits im Herbst hatten wegen der Finanzkrise und ihrer massiven Auswirkungen auf Island regelmäßige Proteste stattgefunden.

Artikel vom 22.01.2009
http://www.kurier.at/nachrichten/288834.php  

Wenn sie mumm hätten, dann würden sie ihre Regierung stürzen und in den Knast werfen und die isländischen Bankenbosse gleich mit.

Wie kann so eine Masse an geprellter Bürger noch so ruhig bleiben. Für mich sind das VOLLIDIOTEN!  

dein posting ist vermutlich projeziertes wunschdenken. wir sind auch noch dran und dann kannst du bitte posten, wie du den revoluzzer hast raushängen lassen ;-) (schrieb ich mit schalk in den augen)

und die armen isländer vollidioten zu nennen, passt doch garnicht zu deinen sonst durchdacht, sachlich analytischen postings?!
was`n los?  

für mich die Isländer Vollidioten, wenn sie so human mit denen umgehen, die ihnen den Strick um den Hals gelegt haben.

Gegenfrage: Warum sollten die Isländern mit diesen Verbrechern human umgehen?

Knast ist da doch noch die humanste Lösung für die Verbrecher, oder nicht?  

sie sollten auf jeden fall drakonisch bestraft werden - aber eben human z.B. Arbeitslager in Sibirien.
meine meinung ist gegenteilig: in deutschland würde keiner seinen arsch bewegen. deswegen haben die isländer, die demonstrieren, meinen respekt.

den strick haben wir auch schon um den hals - es zieht lediglich noch keiner ;-)  

dass schlichte zivilisten einen solchen einsatz verursachen ist doch respekt wert. oder?  

aber da kommt man nur mit harten Mitteln durch oder mit massiver Ausdauer á là Gandhi.

Die können ja auch alle die Arbeit niederlegen oder das Land verlassen.  

mehr ist realistisch gesehen kaum drin:

Island wählt am 9. Mai vorzeitig - Konsequenz aus Finanzkrise
Islands Bevölkerung soll am 9. Mai vorzeitig ein neues Parlament wählen. Als Hintergrund gelten die katastrophalen Folgen der Finanzkrise auf der Atlantikinsel.

Der konservative Ministerpräsident Geir Haarde erklärte in Reykjavik, er habe sich mit Aussenministerin Ingibjörg Sólrún Gísladottír von der sozialdemokratischen Partei auf den Wahltermin geeinigt.

Das Parlament soll am kommenden Freitag zusammenkommen. Das Mandat der Regierungskoalition aus konservativer Unabhängigkeitspartei und Sozialdemokraten sollte ursprünglich erst 2011 auslaufen.

Gleichzeitig erklärte Haarde, er selbst werde wegen einer Krebserkrankung nicht mehr antreten und Ende März auch den Parteivorsitz bei den Konservativen abgeben.

Gísladottír, die Chefin der Sozialdemokraten, musste sich Ende letzten Jahres wegen eines Gehirntumors einer Operation unterziehen. Sie erklärte am Freitag, auch sie müsse sich weiter ärztlich behandeln lassen, wolle aber Regierungs- und Parteiämter behalten.

Ein Staatsbankrott wurde durch einen Milliardenkredit des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der skandinavischen Länder verhindert. Zahlreiche Arbeitsplätze in Island wurden abgebaut. Für 2009 rechnet die Regierung mit einem Schrumpfen der Wirtschaft um 9,6 Prozent.

Die Krise löste in dem 320'000-Einwohner-Land monatelange Protesten gegen die Regierung aus. Auch am Donnerstag hatten wieder mehrere Dutzend Menschen vor dem Parlament demonstriert und den Rücktritt der Regierung gefordert.

sda - 23.1.2009
http://www.punkt.ch/ausland/story.html?newsid=71419