Hi Toomek,
Deine Aussage "Zum 1000sten Mal: Der Kurs wird in USA gemacht. Dort gibt es KEINE Knock OUTS. Die sind dort verboten.Wie auch Optionsscheine. Es gibt nur und NUR Optionen/Futures !" ... scheint mir nach eingehender Prüfung nur die halbe Wahrheit zu sein.
Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, ABER: CFDs (Differenzkontrakte) sind in den USA tatsächlich verboten, da sie Wetten gegen den 'eigenen' Broker darstellen, der auch als Marketmaker auftritt, den Kurs also selber festlegt, es werden also nicht an der Börse gehandelte Kurse genutzt - und dieser im Prinzip kaum ein Interesse hat, dass seine Kunden mehr verdienen, als er - scheinen also eine Art Pilotenspiel zu sein, in dem der Broker nach Gusto für den eigenen maximalen Gewinn die Rahmenbedingungen anpassen kann - er entscheidet also jederzeit wie stark, und welche seiner 'Kunden' er melkt, um seinen Gewinn zu sichern.
Gut beschrieben: http://investmentsrebellion.blogspot.de/2010/11/...vs-casino.html?m=1
Mahnendes Beispiel: FxDirekt Bank http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/...-fxdirekt-bank/7219416.html
Nicht finden konnte ich allerdings, dass KO Turbo Zertifikate für US Bürger oder in den USA verboten sind. Da es sich dabei um Schuldverschreibungen handelt, würde mich das wundern. Eines der Probleme bei Lehmanns war ja, dass nach der Pleite viele Leute auf Schuldverschreibungen sitzen geblieben sind. Und es gibt ja auch US Banken, die KO Turbos herausgeben.
Daher ist es meinem Verständnis nach durchaus möglich, dass internationale Großbanken (inkl. US Banken!) ein Interesse haben, dass ein Kurs z.B. einer Aktie wie Apple in einem Jahr 70% hinauf, und dann im selben Jahr 40% wieder hinab purzelt. Sie knocken damit eine sehr hohe Bandbreite an Call und Put Zertifikaten aus, und wenn sie das geschickt mit Investitionen herkömmlicher Optionsscheine flankieren, und mehrere Großbanken 'zufällig und unkoordiniert' dieselbe Strategie verfolgen, können sie die große Zahl an Kleinanlegern und kleineren Institutionellen / Banken nach belieben melken.
Alles, was sie dazu brauchen, ist ein künstlicher geschaffener Hype, ein Dutzend Scharfmacher Analysten, und die 'ahnungslosen' Medien, die hoher Klickzahlen auf den Hype aufspringen. Da sie selber den Hype steuern können, legen sie auch fest, ab wann sich ein Richtungswechsel lohnt, und wann sie den Prozess erfolgreich mit dem angestrebten Gewinn abschließen können.
Angst vor Entdeckung müssen sie nicht haben, es gibt ja viele 'kursrelevante Nachrichten', die die jeweilige Kursentwicklung rechtfertigen - nebst 'Börsenweisheiten', wie 'sell on good news', oder 'der schlaue Banker investiert gegen den Trend'. Irgendetwas passt immer.
Ja, bestimmt alles Verschwörungstheorien, aber die auffällige Kursentwicklung bei Apple könnte dadurch erklärt werden. An den Fundamentaldaten hat sich bei Apple seit 2012 kaum etwas derart verschlechtert, dass eine derartige Schwankung gerechtfertigt hätte.
Ergo: hast Du eine Quelle, dass KO Turbo / Schuldverschreibungen Zertifikate auf den US Märkten (z.B. von der SEC) verboten sind?
Bei CFDs war es kein Problem, entsprechende Quellen zu finden, steht sogar bei Wikipedia. Bei KOs hab ich nix gefunden.
Mea Culpa, sollte ich falsch liegen.
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