BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson rechnet auch weiterhin mit einem starken Absatzboom für Automobile in China. Robertson geht momentan von einem Absatzplus im niedrigen zweistelligen Prozentbereich für das 2. Halbjahr aus. BMW ist nach der Volkswagen-Tochter Audi der zweitgrößte deutsche Premiumanbieter in China. Der Autobauer BMW rechnet nicht mit einem Ende des Absatzbooms in China. „Im zweiten Halbjahr werden wir wegen der höheren Vergleichzahlen aus dem Vorjahr zwar nicht mehr so hohe Wachstumsraten erreichen wie in der ersten Jahreshälfte, aber weiter hohe Zuwächse erzielen“, sagte Vertriebsvorstand Ian Robertson am Montagabend in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters in Berlin. Wahrscheinlich sei ein Absatzplus im niedrigen zweistelligen Prozentbereich, fügte er hinzu.
Die Münchner sind nach der Volkswagen-Tochter Audi der zweitgrößte deutsche Premiumanbieter in der Volksrepublik – eine Situation, mit der Robertson nach eigener Aussage gut leben kann. „Wir verkaufen größere Autos als Audi, deshalb ist es kein primäres Ziel, den Konzern von der Spitzenposition zu verdrängen.“ Vielmehr strebe BMW ein ausbalanciertes Wachstum in sämtlichen Weltregionen an, um nicht zu abhängig von einem Markt wie China zu werden.
IN CHINA ENTSTEHT MARKT FÜR KLEINE PREMIUMAUTOS BMW hatte vergangene Woche seine Prognose für das laufende Jahr nach oben geschraubt – vor allem dank hoher Zuwächse in Schwellenländern wie China, wo teure deutsche Limousinen bei der wachsenden Oberschicht hoch im Kurs stehen. Manager von BMW-Konkurrent Daimler und Zulieferer Bosch warnten Ende vergangener Woche jedoch vor einer Abkühlung des seit Jahren boomenden Automarkts in der Volksrepublik.
Robertson sieht die Lage optimistischer und rechnet mittelfristig zudem mit einer stärkeren Nachfrage nach kleineren Premiumautos. „Das ist in China noch ein kleiner, aber sehr schnell wachsender Bereich“, sagte der Manager. Bis dieser Markt in China für Premiumhersteller eine bedeutende Rolle spiele, werde es allerdings noch mindestens drei bis vier Jahre dauern.
USA WÄCHST LEICHT, SÜDEUROPA SCHWÄCHELT China hat die USA vor einiger Zeit als weltgrößten Automarkt abgelöst – eine Rangordnung, bei der es nach Einschätzung von Robertson bleiben wird. „Wir erwarten auf dem US-Automarkt weiter leichte Zuwachsraten.“ Dass der Absatz von derzeit rund 13 Millionen Fahrzeugen pro Jahr auf die einstigen Höchstwerte von über 17 Millionen klettere, sei jedoch nicht abzusehen. „So lange die Arbeitslosigkeit hoch bleibt und die Probleme am Häusermarkt nicht gelöst werden, bleiben diese Höchstwerte außer Reichweite.“
Besser sieht die Lage für BMW laut Robertson auf dem Heimatmarkt Deutschland aus. „Wir sind im ersten Halbjahr in Deutschland kräftig gewachsen und gehen davon aus, dass dies in den nächsten Monaten so weiter gehen wird.“ In Europa zeichne sich zunehmend eine Zweiteilung zwischen den sich gut entwickelnden Automärkten im Norden und den schlecht laufenden Regionen im Süden ab, fügte er hinzu. „Deutschland gehört zu den starken Märkten, Frankreich liegt irgendwo dazwischen.“
BMW WILL IM KOMPAKTSEGMENT ANGREIFEN Mit starken Wachstum rechnet Robertson weltweit im Kompaktsegment, in das der Konzern 2004 mit dem BMW 1er vorgedrungen ist. Für das Nachfolger-Modell des 1er, den die Münchner am Montag in Berlin vorstellten, gebe es noch keine konkreten Absatzziele für das laufende Jahr und 2012, sagte Robertson. „Wir gehen aber davon aus, über den gesamten Verkaufszeitraum deutlich mehr neue 1er zu veräußern als von seinem Vorgänger.“ Von der ersten Version hat der Konzern von 2004 bis 2011 mehr als 1,2 Millionen Stück losgeschlagen. http://www.focus.de/finanzen/finanz-news/...mt-weiter_aid_647076.html ----------- Die Gedanken hier geben nur meine Meinung wider. Sprecht mit eurem Finanzberater darüber...
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