die Headline verschreckt hat. Gesellschaft erwartet schwaches Umsatzwachstum und einen Rückgang des Ergebnisses. Aber war das wirklich so unerwartet? Die Erwartung beim Umsatz lag für 2023 nach Zahlen von Finanzen.net unter 51 Mrd. . Die Guidance liegt mit 51-52 Mrd. höher. Die Gewinnerwartung liegt jetzt bei 7,20-7,40 je Aktie. Die Schätzungen lagen bei 7,5x Euro je Aktie. Hier ist Bayer also leicht schlechter aber immer noch besser als vorletztes Jahr als der Gewinn unter 6 Euro je Aktie lag. Und wenn man das außergewöhnliche Agrarjahr 2022 mal berücksichtigt liegt das Gewinnwachstum bei ca. 10% p.a. Das ist doch in solchen Zeiten nicht schlecht. Und mit solch einer Headline wird das Positive schnell vergessen. In 2022 gab es einen positiven Cash Flow der sogar eine Verringerung der Nettoverschuldung ermöglichte sowie eine über den Erwartungen liegende Erhöhung der Dividende. Anders als bei Adidas bekommt der neue CEO keine Vorschlusslorbeeren. Während man bei Adidas Katastophenzahlen ignoriert und die schwache Guidance damit begründet, dass man die Latte für den Neuen tieferlegt so gilt das scheinbar nicht für den neuen CEO von Bayer. Obwohl bei Bayer ja ein viel größeres Restrukturierungspotential schlummert. Was passiert mir wenn ich die Aktie jetzt kaufe? Meine Geduld wird mit einer höheren Dividende belohnt; die Schätzungen gehen vielleicht marginal zurück bevor der Neue den Besen nimmt und fegt. Die ersten Neueinschätzungen der Analysten liegen ja inzwischen vor und und ich habe nicht gesehen, dass die Kursziele unter das aktuelle Niveau fallen. Ein Kauf auf aktuellem Niveau sollte sich auszahlen; Restrisiko sehe ich in Abhängigkeit der Gesamtbörse bei 50 Euro.
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