Mal angenommen man schreibt die Immobilien/Projekte in Polen komplett als Verlust ab, hat mal wer ausgerechnet was dann der realistische NAV rein für die deutschen Immobilien (abzüglich Schulden) wäre?
Und TAG würde ich jetzt keinen Vorwurf wegen Polen machen, war auch etwas Timinig-Pech dabei, als die Vertragsabschlüsse im letzten Jahr gemacht wurden, konnten sie halt nicht ahnen was da alles in so kurzer Zeit auf einmal über die Welt hereinbricht (Inflation, Krieg, Rohstoffkrise usw.).
Nur großen Wert sehe ich im Polen-Geschäft mit aktuellen Voraussetzungen halt nicht, Baupreise/Rohstoffe werden auch im nächsten Jahr weiter anziehen und Neubau-Projekte machen so und auch im steigenden Zinsen-Umfeld, halt wenig Sinn. Denke es wäre das beste das einzugestehen, Bauland dann entweder wenn man es noch einigermaßen zu Geld machen kann, halt verkaufen und ansonsten halt die nächsten Jahre einfach ungenutzt lassen und auf bessere Zeiten in evtl. 3-5 Jahren hoffen.
Dazu kommt ja bei Polen auch noch das Deutsch/Polnische-Politiker Konfliktpotential, auf der einen Seite unsere belehrende/moralischen Politiker und auf der anderen Seite relativ konservative polnische Politiker, wo es dann von EU-Gelder, über Justizreform-Dinge bis Kriegsentschädigungs-Fragen geht und relativ unterschiedliche Ansichten vorherrschen. Will jetzt hier gar nicht bewerten welche Seite hier stärker im Recht ist usw. nur kann sich halt trotzdem schnell hochschaukeln und wer will in so einem Umfeld garantieren, dass Polen evtl. nicht mal auf die Idee kommt die fällige Kriegsentschädigung (aus ihrer Sicht) mit Extra-Steuer oder (Teil)Beschlagnahmung von Besitz in Polen tätigen deutschen Firmen usw. durchzuführen?
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