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Biontech & MRNA: Revolution in der Pharmaindustrie

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neuester Beitrag: 05.08.25 20:02
eröffnet am: 25.11.20 12:01 von: 51Mio Anzahl Beiträge: 31098
neuester Beitrag: 05.08.25 20:02 von: DBCooper Leser gesamt: 13119198
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25.11.20 12:01
79

4228 Postings, 4894 Tage 51MioBiontech & MRNA: Revolution in der Pharmaindustrie

Ich öffne diesen Thread, um über das Unternehmen Biontech, die MRNA Technologie im Kontext der Pharmaindustrie zu diskutieren. Bitte keine täglichen Tradingerfolge, keine Einzeiler a la Kurs fällt oder steigt heute. Das kann jeder selber sehen.  
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31072 Postings ausgeblendet.

31.07.25 13:49

969 Postings, 1414 Tage PhoenixKABMY

Folien sind draußen und geben nichts her in Bezug auf BNTX. Da müsste also mal eine größere Ankündingung zu den geplanten Studien folgen. Oder aber bei unserem Call..

https://www.bms.com/assets/bms/us/en-us/pdf/...estor-Presentation.pdf

 

31.07.25 14:15
4

1435 Postings, 5268 Tage KleinerInvestor@PhoenixKA

31.07.25 21:55
1

146 Postings, 9466 Tage b3Moderna streicht jede zehnte Stelle...

01.08.25 12:31
3

1022 Postings, 1701 Tage klaus1234Gültigkeit und Verletzung

Des moderna patentes EP949 durch die 2te britische Instanz bestätigt:

https://feeds.issuerdirect.com/...id=7470274355215897&symbol=MRNA  

01.08.25 14:33

1022 Postings, 1701 Tage klaus1234Moderna

Bei einem aktuellen börsenwert von 9,3 mrd€ bei 7,5 mrd$ cash wäre eine Übernahme von moderna nicht das dümmste was man jetzt machen könnte...
durch die Einsparung von weiteren gerichtskosten und anstehenden patentzahlungen sowie der Möglichkeit spikevax vom Markt zu nehmen, Grippe sowie die grippecovid Kombi zu verhindern (oder ohne pfizer zu vertreiben) und den individuellen krebsimpfstoff 4157 als Ergänzung zu bnt122 auf den Markt zu bringen (spart eine Menge studienkosten) wäre diese sehr schnell amortisiert.
Nur ein gedankenspiel...  

01.08.25 15:51
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384 Postings, 1268 Tage DBCooperModerna Übernahme wäre zu teuer

Eine Übernahme von Moderna aktuell wäre nicht schlau. Abgesehen von der Frage was das Kartellrecht dazu sagen würde müsste man für eine feindliche Übernahme 20-50% über dem aktuellen Kurs bieten und das wäre im Zweifelsfall sämtliches Cash was BioNTech besitzt und damit betriebswirtschaftlicher Unsinn.
Darüber hinaus plante Moderna vor den aktuellen Zahlen schon mit Cash und deren Äquivalenten in Höhe von 6 Milliarden Dollar Ende 25 [1].
Die Umsätze sind jetzt aber noch einmal gesunken und die Prognose der Umsätze wurde um 300 mio gesenkt[2]. Zwar gibt es Sparmaßnahmen aber viel mehr als die Senkung aufzufangen wird man da mMn auch nicht erreichen.

Und schlussendlich nach geplanten 6 Milliarden Cash Ende 2025 hat Moderna bereits 2024 den Zeitpunkt, ab dem es wieder profitabel sein will, von 2026 auf 2028 verschoben[3].
Somit plant Moderna bereits bis Ende 2027 weiter defizitär zu sein und mit dem stetig sinkenden Cash wird auch die Bewertung sinken.

Wenn man bedenkt, dass Moderna 2024 noch mit 9,5 Milliarden Cash beendet hat [4], sind das 3,5 Milliarden Minus in diesem Jahr. Ende 2025 sollen es nur noch 6 Milliarden sein und profitabel möchte man ab 2028 sein.
Wenn man es irgendwie schafft die Prozesse noch 1-2 Jahre in die Länge zu ziehen, dann wird Moderna ein Unternehmen sein, welches man viel günstiger vom Boden aufheben kann.

[1] https://www.4investors.de/nachrichten/amp/...tion=stock&ID=181205
[2] https://www.boerse-express.com/news/articles/...umsatzeinbruch-814108
[3] https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...e-probleme/100107215.html
[4]https://feeds.issuerdirect.com/...id=8682975045220812&symbol=MRNA  

01.08.25 16:41

1022 Postings, 1701 Tage klaus1234@db

So schlecht wäre das nicht, moderna ist wenn nichts kommt bis 2027 pleite, das wird jetzt erstmal eingepreist also definitiv noch ein bisschen Potential nach unten.
Von den ausstehenden Aktien halten sie selbst etwa 26 Mio, die bekommt man geschenkt, dazu aktuell 7,5 mrd cash - um das verbrennen zu stoppen müsste man nach der Übernahme natürlich massiv die Ausgaben bremsen und einen großen Teil von modernas aktivitäten einstellen.
Die Übernahme selbst muss man ja nicht komplett aus dem cash stemmen, es gibt ja auch andere Möglichkeiten siehe curevac...

Das Kartellamt sehe ich nicht als problem, was hat man denn je 1 Impfstoff für covid, dafür gibt es noch weitere auf dem Markt und ein Monopol an mrna Patenten,  da weiß doch aktuell niemand offiziell ob das überhaupt über covid hinaus funktioniert  

01.08.25 18:13

384 Postings, 1268 Tage DBCooper@klaus

An sich generell wäre es nicht schlecht. Das stimmt, aber ich halte den aktuellen Zeitpunkt für zu teuer und eine hohe Aufwendung aus dem Ersparten für zu risikoreich. Auch so viele Studien zu durchforsten und evtl. zu beenden wäre extrem viel Arbeit. Moderna manövriert sich selbst aktuell stark nach unten und wird dann günstiger zu haben sein, wo man die Patente und "nützlichen" Studien für weniger Geld, Risiko und Arbeit einsammeln könnte. Wenn man schaut was die großen BigPlayer für Zukäufe so hinlegen und viele den Drang verspüren dürften gerade im mRNA Bereich aufrüsten zu müssen, kommen wir Ende 26/Anfang 27 in die Region, wo Moderna (nach aktuellen Zahlen und Prognosen) zu einem heißen Übernahmekandidaten werden könnte.
Frage ist dann halt nur noch wer zuerst und für welche Summe zuschlägt.  

03.08.25 17:58

1255 Postings, 2501 Tage Artikel 14Pharma? BioNTech

Wenn man derzeit in Pharma investiert sein will und dabei Chancen haben will und Trump-Risiken minimieren will ist Biontech die beste Option, meiner bescheidene Meinung nach.  

04.08.25 13:25

1199 Postings, 1535 Tage Meikel 1 2 3...auf dem Weg zum Super Krebsmedikament

04.08.25 14:33

1255 Postings, 2501 Tage Artikel 14BioNTech - wohin geht es?

CMO Türeci und CEO Sahin machen das heute im Q2-Call sehr gut IMHO.
https://investors.biontech.de/de/events/...ails/2025-q2-earnings-call  

04.08.25 16:31

32561 Postings, 1463 Tage Highländer49Biontech

Das wegen eines Covid-Impfstoffs bekannte Pharmaunternehmen Biontech sieht sich auf Kurs in Richtung einer ersten Zulassung für ein Krebsmedikament. Im zweiten Quartal 2025 seien die beiden zentralen Säulen der Onkologie-Strategie gestärkt worden, sagte Biontech-Chef und -Mitbegründer Ugur Sahin. Sahin verwies auf die im Juni vereinbarte Kooperation mit dem US-Konzern Bristol Myers Squibb, die in den kommenden Monaten Milliarden in die Kassen der mit ihrem Corona-Impfstoff bekanntgewordenen Mainzer spülen wird.
Hoffnungen ruhen auf einem Wirkstoff namens BNT327

Die beiden Unternehmen hatten sich auf eine gemeinsame globale Entwicklung und Kommerzialisierung eines der vielversprechendsten Wirkstoffkandidaten zur Behandlung von Krebs namens BNT327 geeinigt, wofür die Amerikaner reichlich Geld zahlen. Eine Vorabzahlung in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar wird im dritten Quartal erwartet.

Neben der Kooperation mit BMS ergänze die geplante Übernahme des einstigen deutschen Konkurrenten Curevac aus Tübingen die eigenen Fähigkeiten in der mRNA-Technologie, die an den Bauplänen körpereigener Eiweiße ansetzt, erklärte Sahin weiter.

Angepasster Corona-Impfstoff kommt auf Markt
Im August wird den Angaben zufolge ein gemeinsam mit dem US-Partner Pfizer entwickelter, an eine neue Corona-Variante angepasster Impfstoff in der EU auf den Markt kommen. In den USA sei eine Zulassung beantragt, die von den dortigen Behörden geprüft werde.

Biontech steckt bei einem stark geschrumpften Geschäft mit Covid-19-Impfstoff seit Jahren viel Geld in Krebstherapien. Im Gesamtjahr 2025 sollen zwischen 2,6 und 2,8 Milliarden Euro in die Forschung und Entwicklung gesteckt werden und damit nochmal mehr als die 2,3 Milliarden im Vorjahr.

Im zweiten Quartal dieses Jahres kletterte der Umsatz zwar auf 260,8 Millionen Euro (Vorjahr: 128,7 Mio.), unter dem Strich stand dennoch ein Verlust von 386,6 Millionen Euro. Das war allerdings deutlich weniger als die knapp 808 Millionen Euro aus dem zweiten Quartal des vergangenen Jahres.

Quelle: dpa-AFX  

04.08.25 16:37
1

83 Postings, 5208 Tage muhlanInteressiert

Nur keinen an der Börse, wenn immer nur angekündigt aber nie geliefert wird und die andauernden Verkäufe von Großaktionären helfen auch nicht. Hervorragende Wissenschaftler bei BioNTech ohne Frage, aber leider lausige Fähigkeiten in Sachen shareholder value (meiner Meinung nach)  

04.08.25 18:55

280 Postings, 1779 Tage DictusGrundsätzlich nicht schlechte Earnings

Allerdings hatten wir hier im Forum einige User, welche einen ersten Zulassungsantrag in 2025 erwartet haben, das lese ich aus den Folien nicht heraus. Aber vielleicht kann hier noch jemand Einblicke aus dem Earnings Call teilen.  

04.08.25 21:17
4

1022 Postings, 1701 Tage klaus1234Bnt323 zulassungsantrag

Soll noch in diesem Jahr bei der fda eingereicht werden, da gab es keine Info zu einem möglichen Verzug oder ähnlich.
Mit breakthrough dauert es dann 6-8 Monate bis zur Zulassung.
Die zugehörigen Daten zu bnt323 endometrical cancer sollen Anfang 26 auf einer Konferenz veröffentlicht werden  

05.08.25 09:38
1

1255 Postings, 2501 Tage Artikel 14BioNTech - quo vadis?

Biontech? Hier ein deutsches Transkript des kompletten Webcasts zu Q2 2025. Die Inhalte könnten und sollten wir nochmals im Detail analysieren, denn da steckt viel drin, was die Zukunft des Investments in Biontech betrifft. Da man hier weder Dateien noch Bilder teilen kann, führt der Link zu einem Telegram-Kanal, wo die Datei ganz unten angehängt ist (PDF-Format).
https://t.me/+MDVot76gsQM1Yjcy
Bin derzeit mit dem PKW unterwegs. Wahrscheinlich morgen kann ich es auch per E-Mail zusenden (via PN).  

05.08.25 09:55

3521 Postings, 766 Tage Frieda FriedlichDer Chart liefert zweideutige Signale

1. Positiv: Es deutet sich ein bullishes "Golden Cross" an, bei dem die 50-Tagelinie von unten kommend die 200-Tagelinie durchschneidet.

2. Negativ: Nach der letzten schwarzen Kerze (grüner Kreis) ging es erst mal länger abwärts. Sollte sich dies jetzt wiederholen, könnte auch das Golden Cross nicht zustandekommen.

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Fundamentale Lage:

Positiv: Der Umsatz hat sich gegenüber dem Vorjahresquartal mehr als verdoppelt, die Verluste haben sich deutlich verringert.

Im heutigen N.TV-Artikel (unten) steht allerdings, dass Biontechs Forschungsausgaben deutlich gesteigert werden sollen (auf 2,6 bis 2,6 Mrd. p. a. von jetzt 2,3 Mrd.). Sie fallen damit weiterhin deutlich höher aus als selbst der Konzernumsatz (260 Mio p. Q. = umgerechnet rund 1 Mrd. p. Jahr).

Das dürfte weiterhin für rote Zahlen sorgen, sofern die Cash-Zuwendung von BMY in Höhe von 1,5 Mrd.$ nicht die Bilanz rettet.

Mit bereitet Sorgen. dass viele große Pharmafirmen in China bispezifische Antikörper gekauft haben und - in Konkurrenz zu Biontech - ebenfalls an darauf basierenden Krebstherapien arbeiten. Das Rennen macht, wer als Erster durchs Ziel geht. Bei Covid war das Biontech. Curevac trug die rote Laterne. Man kann nur hoffen, dass Biontech beim aktuellen "Krebsrennen" erneut als erster durchs Ziel geht. Sicher ist das nicht.

Hohe Forschungsausgaben sind insofern positiv, als sie Tempo machen ("the winner takes it all") und womöglich auch die Präparate optimieren. Hohe Forschungsausgaben steigern allerdings auch die "Cash-Burn"-Rate.

FAZIT: Biontech bleibt eine heiße Spekulation, die im Erfolgsfall hohe Gewinn verspricht, bei ausbleibendem Erfolg aber eben auch hohe Verluste.

www.n-tv.de/wirtschaft/...bleibt-aber-im-Verlust-article25944219.html

Wieder Fokus auf Krebs-Projekte
Biontech verdoppelt Umsatz, bleibt aber im Verlust

In der Corona-Krise erlangt Biontech vor allem mit seinem Impfstoff große Bekanntheit. Jahre später ist die Sparte auch weiterhin Umsatztreiber, doch das deutsche Unternehmen will sich künftig wieder auf seine Kernkompetenz konzentrieren. Aktuell macht es aber weiterhin Verlust.

Biontech hat im zweiten Quartal dank höherer Einnahmen aus der Covid-Impfstoffpartnerschaft mit Pfizer den Umsatz mehr als verdoppelt und den Verlust deutlich verringert. Das Mainzer Biotech-Unternehmen erzielte von April bis Juni einen Umsatz von 260,8 Millionen Euro, nach 128,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Nettoverlust sank auf 386,6 Millionen Euro von knapp 808 Millionen Euro vor Jahresfrist.

Damals hatte unter anderem eine Rückstellung für einen Vergleich mit der US-Gesundheitsbehörde NIH in einem Patentstreit das Ergebnis belastet. Seine Jahresprognose für den Umsatz bestätigte Biontech nun auch. Das Unternehmen rechnet zudem weiter mit deutlich steigenden Forschungsausgaben.

Ursprünglich auf Krebstherapien spezialisiert, wurde Biontech während der Pandemie vor allem für seinen Covid-Impfstoff bekannt. Nun rückt das Unternehmen seine Onkologie-Projekte wieder stärker in den Fokus. "Wir investieren weiter erheblich in die Umsetzung unserer Strategie, und unsere operativen und finanziellen Maßnahmen zeigen erste greifbare Ergebnisse", sagte Finanzchef Ramón Zapata.

Zapata verwies auf die im Juni vereinbarte milliardenschwere Partnerschaft mit dem US-Pharmakonzern Bristol Myers Squibb für das Krebsmittel BNT327 sowie auf die geplante Übernahme des Tübinger Konkurrenten CureVac. Aus dem Geschäft mit Bristol Myers erwartet Biontech im dritten Quartal eine Vorauszahlung von 1,5 Milliarden US-Dollar.

Im Zentrum der Strategie steht der Antikörper BNT327, für den bereits mehr als 20 Studien bei über zehn Tumorarten geplant oder gestartet sind. Noch in diesem Jahr soll zudem eine zulassungsrelevante Phase-3-Studie bei einer aggressiven Form von Brustkrebs beginnen. Auch für die Behandlung von Lungenkrebs laufen bereits Studien in späten Phasen. Parallel dazu treibt Biontech seine mRNA-basierten Krebsimmuntherapien voran, für die das Unternehmen seine Technologieplattform durch die rund 1,25 Milliarden Dollar schwere CureVac-Übernahme stärken will.

Das Geschäft mit Covid-19-Impfstoffen läuft unterdessen weiter. Für einen an eine neue Virusvariante angepassten Impfstoff erhielt Biontech im Juli die Zulassung in der EU. Die Auslieferung soll im August beginnen. Ein entsprechender Antrag bei der US-Arzneimittelbehörde FDA befindet sich noch in der Prüfung. Für 2025 rechnet Biontech unverändert mit einem Umsatzrückgang auf 1,7 bis 2,2 (Vorjahr: 2,75) Milliarden Euro. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sollen im Gegenzug deutlich auf 2,6 bis 2,8 (2024: 2,3) Milliarden Euro steigen.  
Angehängte Grafik:
tutruz.png (verkleinert auf 72%) vergrößern
tutruz.png

05.08.25 10:26

3521 Postings, 766 Tage Frieda FriedlichKonkurrenz-Lage bei bispezfischen Antikörpern

Meine Frage an die KI "perplexity.ai":

Welche großen Pharmafirmen haben in China bispezifische Antikörper gekauft und arbeiten an darauf basierenden Krebstherapien?

Hier die Antwort von perplexity.ai:

Mehrere große Pharmafirmen haben in den letzten Jahren gezielt bispezifische Antikörper (bsAb) von chinesischen Biotech-Unternehmen gekauft, um darauf basierende Krebstherapien zu entwickeln. Besonders im Mittelpunkt standen dabei Antikörper, die immunonkologische Ziele wie PD-1 und VEGF kombinieren. Hier einige der wichtigsten internationalen Player und ihre Aktivitäten:

   Merck & Co. (MSD) hat 2024 rund 588Mio.$ upfront (und bis zu 2,7Mrd.$ in Meilensteinen) für einen PD-1xVEGF-bispezifischen Antikörper (LM-299) von LaNova Medicines bezahlt. Dieser Schritt zielt unter anderem darauf ab, Mercks Blockbuster Keytruda langfristig gegen neue Konkurrenz zu verteidigen.

BioNTech hat 2024/2025 [FF: also später als Merck] die chinesische Firma Biotheus für 800Mio.$ erworben, unter anderem wegen eines PD-L1xVEGF-bispezifischen Antikörpers (BNT327) zur Krebsbehandlung, mit weiteren bis zu 150Mio.$ an Meilensteinen.

Pfizer hat 2025 einen bispezifischen Antikörper von 3SBio aus China lizenziert, der die Ziele PD-1 und VEGF adressiert. Die Vorauszahlung belief sich auf etwa 1,25Mrd.$, was das hohe internationale Interesse unterstreicht.

Bristol Myers Squibb (BMS) ist 2025 eine Partnerschaft mit BioNTech eingegangen (bis zu 11,5Mrd.$ Gesamtvolumen), um gemeinsam einen PD-L1/VEGF-Bispezifischen Krebsantikörper zu entwickeln, dessen Ursprung in China liegt.

Auch auf chinesischer Seite gibt es große Übernahmen:

   Sino Biopharmaceutical hat 2025 LaNova Medicines für bis zu 951 Mio.$ übernommen, um den Zugang zu den bispezifischen Antikörperplattformen und den laufenden Partnerschaften zu sichern.
 

05.08.25 10:38

3521 Postings, 766 Tage Frieda FriedlichAm bedrohlichsten scheint mir die Konkurrenz

von Merck, weil Merck bereits 2024 - als erste, also mit zeitlichem Vorsprung - einen bispezifischen Antikörper in China gekauft hat.

Bie beiden anderen Konkurrenten Pfizer und Bristol M. S. sind mit Biontech "verbandelt": PFE via Covid-Impfstoffe, BMS via 22-Mrd.$-Partnerschaft in Sachen BTN327 (d.h. Biontech und BMS "ziehen am gleichen Strang").

Sollte Pfizer mit der 1,25 Mrd. $-Investition in SSBio allerdings Erfolg haben, glaube ich nicht, dass Pfizer die Lorbeeren mit Biontech/BMS oder Merck teilt. Pfizer hat allerdings eine lange Historie teurer und erfolgsarmer Forschung, die meisten Präparate kamen durch Übernahmen ins PFE-Portfolio.  

05.08.25 12:23
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1022 Postings, 1701 Tage klaus1234@frida

Die KI macht da einen Fehler, da sie nur die Übernahme von biotheus angibt, lizenziert war bnt327 schon deutlich früher, auch deutlich vor dem merck Deal.
Auf dieser Basis ist es schwierig die bedrohlichste Konkurrenz zu ermitteln, dafür müsste man auch in die Studien und vorliegende Ergebnisse einarbeiten.
Sicherlich ist akeso und summit im Bereich nsclc die größte Konkurrenz, vorallem wenn astrazeneca dort noch einsteigen sollte.
Biontech adressiert PDL1 anstatt PD1, dazu gibt es laut Aussage sahin von gestern im webcast demnächst eine Info zu der Wirkungsweise  

05.08.25 18:56

3521 Postings, 766 Tage Frieda FriedlichKlaus

Danke für die wichtige Zusatzinfo zur Lizensierung von BNT327. So gesehen ist Biontech wohl doch die erste im Bunde.  

05.08.25 20:02
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384 Postings, 1268 Tage DBCooperWettrennen ist nicht alles

Das Wettrennen ist bei weitem nicht alles. Natürlich hat der First Mover einen großen Impact, allerdings gibt es häufig mehrere Alternativen im Markt, siehe Opdivo (und sogar weitere), die neben Keytruda existieren.
Das A und O sind neben der Schnelligkeit aber auch die Ergebnisse und natürlich auch die Breite der Anwendungen, Produktionskapazitäten und vieles mehr. Das dürfte mit einer der treibenden Gründe gewesen sein, dass man für BNT327 einen Partner mit ins Boot geholt hat, der nun parallel weitere Anwendungen erforscht und man im Zulassungsfall direkt viele verschiedene Indikationen bedienen und weltweit beliefern kann. Da entsteht dann erst die wahre Marktmacht.
Der zweite wichtige Grund für die Partnerschaft wird gewesen sein, dass das Konkurrenzprodukt von Summit Therapeutics quasi (vorerst) "gescheitert" ist, da es eine Hazard Ratio von unter 0,7 gebraucht hätte und irgendwo bei 0,78 gelandet ist.
https://www.finanztreff.de/nachrichten/...penhaft-aktie-crasht-440555
In dem Artikel wird auch erwähnt, dass man BNT327 eventuell sehr ähnlich erwarten könnte und ich denke das wird der zweite große Grund gewesen sein, wieso man BMS mit ins Boot geholt hat. Am Ende könnte man zur Not die Forschungskosten wieder reingeholt haben wenn es scheitern sollte.
Das Konkurrenzprodukt was Merck sich gekauft hat startet soweit ich weiß gerade erst mit Phase 1, ist also (zumindest aktuell zeitlich gesehen) keine große Konkurenz (bislang).

Die große Frage ist nun: sind die internen Daten von BNT327 so gut, dass man bereits weitere Studien getrost angeht, oder ist das ein großer Schuss ins Blaue mit finanzieller Absicherung der Kosten durch BMS  

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