Danke für die interessanten und umfangreichen Informationen. Ich verfüge nicht über eine solche Expertise und kann einen Beitrag nur leisten durch meine Gedanken zum "bis picture", wie es sich für mich ergibt. Dass Gaspreise saisonal schwanken, ist nicht neu, weshalb mich sinkende Preise aus saisonalen Gründen auch nicht interessieren. Dass Corona außergewöhnlich starke Einbrüche im Öl- und Gaspreis mit sich brachte, ist bedauerlich, aber nicht Gazprom anzulasten. Shell und Co. machen derzeit auch dicke Backen. Was die zukünftigen Ergebnisse angeht, spekuliere ich neben dem Gaspreis auch auf die sehr sportlich vorgetragene Wasserstoff- Initiative der Bundesregierung / Westeuropas. Könnte sein, dass man früher oder später merkt, dass man Wasserstoff nicht in ausreichenden Mengen zur Verfügung hat? Und selbst, wenn das nicht zu einem tragenden Standbein auswächst, glaube ich an Erdgas auch und vor allem als Rohstoff und traue Gazprom durchaus zu, die Weiterverarbeitung und daraus erzielbare Gewinne selbst zu realisieren. So wenig China die billige Arbeitsbank der Welt bleiben möchte und auch nicht bleibt, so wenig wird sich Russland vermutlich mit dem Verkauf seiner unaufbereiteten Bodenschätze zufrieden geben. Könnte ich mir jedenfalls vorstellen. Kurz: Gazprom kaufe ich für den Rest meines Lebens. Alles andere werden die Russen schon schaukeln...;-)
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