Vorwerk Group SE - vor ungebremsten Wachstum?
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neuester Beitrag: 12.12.24 17:56
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eröffnet am: | 17.03.21 14:46 von: | Campari Ora. | Anzahl Beiträge: | 988 |
neuester Beitrag: | 12.12.24 17:56 von: | Schakal1975 | Leser gesamt: | 414930 |
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Du hast recht, dass das bei Aumann auch so war -- wohl nicht zuletzt daher, weil die direkten Investoren optimistischer bezüglich der Werthaltigkeit der Aumann Aktie waren als die MBB Aktionäre, die das ganze etwas skeptisch beäugten und in der SOTP Bewertung nicht bereit waren, den Börsenwert von Aumann anzurechnen. Nachdem Aumann dann gefallen ist, hat sich dieses Gap entsprechend wieder geschlossen.
Nun ist die spannende Frage: wiederholt sich dieses Szenario oder eben nicht? Bei Aumann war damals das Problem, dass die Aktie angepriesen wurde als ein Gewinner der E-Mobility Wende, obwohl tatsächlich nur ein kleiner Teil der Umsätze aus diesem Bereich kam. Der weitaus größere Teil kam aus der "alten" MBB Fertigungstechnik, welche direkt am Verbrenner hing und daher in Wahrheit ein Verlierer der E-Mobility Wende war.
Bei Vorwerk besteht ebenfalls ein gewisses Risiko in dieser Hinsicht: Denn momentan macht der Bereich Gas noch mehr als 2/3 der Umsätze aus, während die potenziellen Gewinner der Energiewende (die Bereiche Energie und Wasserstoff) nur rund 20% ausmachen. Auch hier hat MBB das Paket aus Altgeschäft (Gas) und Zukunftsgeschäft (Energie und Wasserstoff) wieder sehr geschickt verpackt und ein KGV auf das Gesamtpaket erzielt, als wäre der neue Bereich bereits deutlich größer.
Nun muss man zugute halten, dass der Bereich Gas bei Vorwerk nicht so eine gigantische Leiche im Keller ist wie die MBB Fertigungstechnik es war, die damals im Prinzip bereits wertlos war, aber noch die Umsätze generierte, auf die dann die hohen KUVs für Aumann angelegt wurden. Vielmehr ist der Gasbereich ein momentan sehr profitables Geschäft.
Natürlich kann man sich fragen: Warum verkaufen die Vorbesitzer sowohl von Vorwerk als auch von Bohlen & Doyen ihre Läden jeweils spürbar unter Buchwert an MBB? Ich weiß nicht mehr das genaue Multiple, das der Börsengang erzielt hat. Aber es müsste sowas gewesen sein wie eine Vervierzigfachung des Kaufspreises in zwei Jahren. Und wenn ich jetzt bei Vorwerk lese, dass es "Projektverschiebungen" und "schlechtes Wetter" gegeben hat direkt nach dem Börsengang, dann fange ich schonmal an, die Stirn zu runzeln über die angeblich "vielen Jahre" zweistelliger Wachstumsraten, die prognostiziert wurden.
Andererseits ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass Vorwerk derzeit eine Cashmaschine ist und in einem interessanten Markt agiert. Meine persönliche Sicht auf die Aktie ist folgende: Ich denke einiges könnte davon abhängen, wie die Bundestagswahl ausgeht. Die CDU will laut Wahlprogramm den Gasausbau massiv forcieren. Das ist konsistent mit dem aktuellen Netzausbauplan, der bei einer Wahl der CDU vermutlich noch schneller vorankäme. In diesem Szenario sollte Vorwerks Gasgeschäft keine Leiche im Keller sein wie die MBB Fertigungstechnik bei Aumann. Vielmehr stünden dann vermutlich viele Jahre guten Geschäfts auch in diesem Altbereich an, bis die Bereich Energie und Wasserstoff groß genug sind um das Wachstum der Gruppe alleine zu tragen.
Wenn andererseits die Grünen eine prominente Rolle in der Regierung spielen sollten, kann das für Vorwerk durchaus problematisch werden. Denn laut Wahlprogramm wollen die Grünen alles andere als Gas ausbauen! Denn wie wir wissen ist auch Gas ja ein fossiler Energieträger und verschmutzt daher (wenn auch nicht so stark wie Kohle). Daher wollen echte Verfechter von Nachhaltigkeit und Net Zero Emissionen von Gas nichts wissen und würden es am liebsten genauso schnell aus dem Energiemix verschwinden lassen wie Kohle. Wenn die Grünen gewählt werden, wird dieses Thema auf den Tisch kommen (siehe Interviews ihrer energiepolitischen Sprecherin). Und das dürfte den Ausbau von Gas spürbar hemmen in Deutschland -- selbst wenn es mit Wasserstoff als Beigabe oder Umwandlungsmöglichkeiten in Wasserstoff für die Zukunft aufgehübscht wird.
Nun muss man Vorwerk aber auch zugute halten, dass die Ideen der Grünen in Deutschland so -- zumindest in meinen Augen -- nicht realistisch durchführbar sind. Denn Solar und Wind brauchen für den Spitzenausgleich eine starke Komplementärtechnologie, die bei Bedarf die Lücken füllen kann. Kohle soll das bei uns nicht mehr sein wegen der CO2 Emissionen. In anderen Ländern ist es oft Atom. Aber das wird es bei uns aus ideologischen Gründen auch nicht sein können. Und dann ist man effektiv auch mit dem Latein schon am Ende, was die Alternative zu Gas, Kohle und Atom sein sollte. Die Grünen schreiben zwar viel von Energiespeichern und Wasserstoff in ihrem Wahlprogramm. Tatsächlich sind aber beide Technologien noch nicht annähernd bereit um Kohle, Erdgas und Atom ersetzen zu können.
Sprich: Vermutlich wird der Gasnetzausbau in Deutschland kommen, ganz egal was die Grünen wollen. Wenn man wegen der CO2 Emissionen kein Gas will, hätte man halt nicht so brachial aus Atom aussteigen dürfen. Insofern dürfte da für Vorwerk kein totaler Einbruch im Gasbereich blühen, wie das bei Aumann mit der MBB Fertigungstechnik der Fall war. Ein gewisses Risiko stellt die Politik aber ganz klar dar. Denn die Grünen werden, wenn sie an die Regierung kommen sollten, den Ausbau versuchen zu behindern wo es nur geht. Und ein bisschen geht das sicher, denn kurzfristig kann man den fehlenden Lastenausgleich ja auch teuer aus Polen, Tschechien oder Frankreich einkaufen (dort übrigens aus Kohle und Atom).
Kurzum: der Umstand, dass Gas wirklich alles andere als eine "nachhaltige" Technologie ist, heißt im Umkehrschluss auch, dass Vorwerk nicht nur ein Gewinner der Energiewende sein kann, sondern durchaus auch gewisse Risiken mit sich trägt. Vorwerk hat Glück, dass Deutschland den Atomausstieg so hastig durchgeprügelt hat, so dass man jetzt eben auf verschmutzende Technologien wie Gas angewiesen ist, das immerhin deutlich weniger emittiert als Kohle. Aus diesem Grund klammert sich Deutschland ja auch so sehr an Nordstream 2, obwohl das politisch ein fatales Projekt ist. Man hat schlicht keine guten Alternativen zu Gas, nachdem der Ausstieg aus Kohle und Atom besiegelt wurde.
Wenn die CDU weiterhin den Bundeskanzler stellen sollte, dürfte das so weiter gehen und es könnte zu einer Beschleunigung des Ausbaus des Gasnetzwerkes kommen, um dadurch den immer stärkeren Rückbau von Atom und Kohle in Deutschland auszugleichen. Man wird dann in der Regierungserklärung sicher die richtigen Worte finden ("starker Beitrag zur Emissionsreduktion") und das ganze mit einer grünen Option auf spätere Umwandlungsmöglichkeit in Wasserstoff garnieren. Natürlich ist das PR Greenwashing. Aber wenn es so kommt, dann dürfte Vorwerk in Zukunft aus allen Rohren feuern. Dann wäre hier sicher auch ein sportliches KGV angemessen (zumal man ja auch noch spürbar Net Cash hat, das man in Übernahmen im Wasserstoffbereich stecken dürfte, wo möglicherweise das Wachstum ab 2030 steckt).
Wenn hingegen die Grünen die Energiepolitik nach der Bundestagswahl bestimmen sollten, wäre das sicher ein spürbares Risiko für die Technologie Gas und somit auch für das Unternehmen Vorwerk. Ganz aufhalten werden die Grünen es nicht können -- dafür sind Batterie-Speichertechniken und Wasserstoff einfach nicht annähernd technologisch bereit momentan. Aber ein Risiko ist es in meinen Augen für das Unternehmen dennoch. Daher halte ich den Weg in Vorwerk via MBB momentan sowohl vom Ertrag her attraktiver als auch vom Risiko geringer.
P.S.: Falls hier jemand zu diesen Fragen eine andere Meinung haben sollte, fände ich es interessant, das zu hören. Ich auch kein Experte, was das Thema angeht, sondern beschäftige mich damit hier primär wegen meines Investments in MBB.
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"Umweltschäden und Klimawandel zeigen deutlich: Wir müssen weg von Öl, Gas oder Kohle. (...) Wir setzen auf Sonne und Wind, Bio- und Wasserkraft. Wir fördern E-Mobilität und grünen Wasserstoff. CO2-Ausstoß wird teurer, CO2 vermeiden wird günstiger. Bis 2050 soll Deutschland klimaneutral sein."
-- Wer hat's geschrieben?
-- https://www.cdu.de/thema/energiepolitik
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https://www.csu.de/common/download/Regierungsprogramm.pdf
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außer einen Baum an der Staatskanzlei umarmt ;-)
Aber zurück zum Friedrich mit sem Vorwerk...
Genau das ist ja der Grund direkt in FV zu investieren mit Sicht auf 5 Jahre und eben nicht in die Mutter.
Wenn der H2 explodiert muss auch irgendjemand die Infrastruktur hinklotzen...
also das wird schon werden, hätte nichtgedacht, dass es hier mal Kurse zu 38,x geben wird ;.)
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Da man in Deutschland aus Atom und Braun-/Steinkohle aussteigen will, bleibt nur Erdgas als Brückentechnologie. Völlig egal wer an der Regierung ist.
Aber warum braucht man dafür im nennenswerten Umfang neue Gasnetze? - Gasnetze liegen doch fast schon überall in bevölkerungsreichen Gegenden. Und man wird zum Anschluss von Einzelgehöften auf dem Land sicher nicht kilometerweit neue Gasleítungen verlegen. Dafür gibt es wirtschaftlichere Lösungen. Beim Gas geht doch eher die Diskussion um die Umrüstung von Kohlekraftwerken zu Gaskraftwerken - aber Leitungen liegen da dann schon und man braucht ggf. nur kurze Strecken oder neue Druckstationen oderso.
Wasserstoff soll für den Allgemeinverbrauch in vorhandene Gasnetze eingespeist werden. Neue Leitungen braucht man dann ggf. nur für Großverbraucher, für die eine 100 % Wasserstoffleitung hergestellt wird. Aber das ist kein Thema mehr für dieses Jahrzehnt, weil ja die Erzeugungskapazitäten für Grünen Wasserstoff fehlen. Erstmal muss man noch hunderte Megawatt an Solar- und Windkraftanlagen u.ä. bauen. Hier muss man auch noch die Gesetzgebung abwarten, inwieweit neben dem Gasnetz ein separates Wasserstoffnetz aufgebaut wird bzw. werden kann.
Viel interessanter ist da doch der Ausbau der Fernwärme - dafür müssten dann bundesweit vllt. viele hundert Kilometer neue Leitungen verlegt werden. Der bundesweite Aufbau von Klärschlammverbrennungsanlagen liefert da Impulse. Ebenso könnte sicher manche Müllverbrennungsanlage noch mehr Fernwärmeanschlüsse beliefern. Ähnlich bei der Einrichtung von Nahwärmenetzen in Wohnquartieren.
Bei uns wurde jetzt ein Quartier mit mehreren Mehrfamilienhäusern neu errichtet, bei dem allerdings gar keine herkömmliche Heizung mehr verbaut wurde. Die Wohnungen sollen mit Strom aus einer Photovoltaikanlage via Infrarotheizkörper beheizt werden. Ob das wirklich klappt?
Apropro: Bohlen & Doyen ist bundesweit als Skandalfall bekannt geworden, weil da der Insolvenzverwalter enorm abgezockt hat.
Das Kernproblem bei Friedrich Vorwerk sehe ich darin, das man wesentlich auf Aufträge der öffentlichen Hand angewiesen ist. Bzw. bei Energiekonzernen auch wieder auf Regelungen, die die Politik setzt. Wasser- und Abwasserkonzerne sind da ggf. unabhängiger. Wenn man z.B. zukünftig weniger zersiedelt bauen will, dann braucht man auch weniger Leitungen für Neubaugebiete.
Im Moment ist der Erneuerungsbedarf bei diversen Netzen ein Vorteil. Aber das muss nicht auf viele Jahrzehnte so bleiben. Gerade wenn z.B. eine FDP an die Regierung kommt, die dem Staat die Mittel eher rauben und ihn zum "Nachwächterstaat" machen will. Dann fehlen den Kommunen wieder ganz schnell die Mittel zum Ausbau und das trifft dann Tiefbauunternehmen wieder hart.
Alles in allem sind es einfache Arbeiten und ein einfaches Geschäftsmodell. Kabel oder Rohre zu verbuddeln, das ist kein Hexenwerk und keine Hochtechnologie. Marketingmäßig war es top von MBB hier "Wasserstoff" draufzukleben und die Aktien extrem teuer zu verhökern. Aber das wird nicht halten denke ich.
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2287 km Gasnetz werden ausgebaut bis 2030,
insgesamt 4.8 Mrd € Invest, davon bis 2026 3.8 Mrd.
Beim Stromnetz kommen nochmal 79 Mrd bis 2035 drauf...
VORWERK prequalified to realise all confirmed HVDC projects
https://www.friedrich-vorwerk.de/de/...relations/praesentationen.html
und dann schauen wir mal wo FV in ein paar Jahren steht...
Unter 35 wird schwierig, schon ab dem nächsten Q steigen die Umsätze wieder.
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Ich denke schon, dass ein nicht unerheblicher Ausbau der Gasnetze geplant ist. Siehe z.B. S. 4 der aktuellen Unternehmenspräsentation, wo dargestellt wird, dass der Ausbauplan für das deutsche Netz unlängst nochmal von 8,5 Mrd. auf 8,9 Mrd. erhöht wurde:
https://www.friedrich-vorwerk.de/files/...R-H1-Results-Website-De.pdf
Wenn man konsequent auf Erdgas als Brückentechnologie setzt, dürfte sich ein Ausbau aufgrund der dann erhöhten Kapazitäten wohl nicht vermeiden lassen.
Mein Kommentar in Bezug auf die Grünen bezog sich auf folgende Passage aus S. 24 des Wahlprogramm (Interviews der energiepolitischen Sprecherin lesen sich noch aggressiver gegen den Gasnetzausbau:
"Neue Gaskraftwerke oder Infrastrukturen, die wir für den Kohleausstieg brauchen, darf es deshalb überhaupt nur geben, wenn sie aktuell zwingend notwendig sind und bereits Wasserstoff-ready geplant und gebaut werden. Wir werden die rechtlichen Grundlagen dafür schaffen, dass neue Betriebsgenehmigungen zeitlich befristet erteilt werden und den Wechsel von Erdgas zu erneuerbaren Energieträgern enthalten. Denn auch Erdgas ist ein klimaschädlicher Brennstoff, sein Gebrauch muss immer weiter abnehmen. Die extrem klimaschädlichen Emissionen, die bei Erdgasförderung und -transport entstehen, wollen wir schnellstmöglich reduzieren. Neue Hafenterminals zur Anlandung von Flüssigerdgas sollen nicht mehr genehmigt werden. Neue Erdgas-Pipelines wie Nord Stream 2, die nicht auf grünen Wasserstoff ausgerichtet sind, zementieren auf Jahrzehnte Abhängigkeiten von klimaschädlichen Ressourcen, konterkarieren die Energiewende und sollten gestoppt werden."
Aber wie gesagt, ich stecke in dem Thema auch nur widerwillig drin, weil die Vorwerk Beteiligung bei der Betrachtung des NAVs von MBB das größte Risiko mit sich bringt. Die aktuelle Vorwerk Marge erscheint für die Branche unüblich hoch.
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Nach dem Ausblick für 2021 von Freitag war das zu erwarten.
"23.08.2021 08:58:38
HAMBURG (dpa-AFX) - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat das Kursziel für FRIEDRICH VORWERK nach Zahlen von 59 auf 52 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Das Anbieter von Energieinfrastruktur habe ein durchwachsenes zweites Quartal hinter sich, schrieb Analyst Henning Breiter in einer am Montag vorliegenden Studie. Der Experte reduzierte seine Schätzungen aufgrund von Verzögerungen mit margenstärkeren Elektrizitätsprojekten, sieht aber im zweiten Halbjahr eine verbesserte Auftragsdynamik./ajx/mis
Veröffentlichung der Original-Studie: 23.08.2021 / 08:19 / MESZ Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 23.08.2021 / 08:21 / MESZ
https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/...erk-buy-1030751501
"In Deutschland wird eine der größten Elektrolyseanlagen weltweit für "grünen" Wasserstoff entstehen. Der Startschuss für das Wasserstoff-Projekt mit dem Namen "Westküste 100" an der Küste von Schleswig-Holstein ist gefallen.", (siehe PM aus September 2020 am Ende).
Weiß jemand inwieweit Vorwerk bei dem Wasserstoff-Projekt "Westküste 100" involviert ist?
38,76 € (Schlusskurs auf XETRA von gestern)
Der Startschuss für das Wasserstoff-Projekt mit dem Namen "Westküste 100" an der Küste von Schlewsig-Holstein ist gefallen. Westküste 100 will la...
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Ist das Aktuell?
MBB SE 36,00 %
Torben Kleinf.. 18,00 %
Streubesitz 17,75 %
Kabouter Mana.. 5,93 %
Mondrian Inve.. 5,35 %
Henderson Glo.. 3,93 %
M&G Investmen.. 3,90 %
Universal-Inv.. 2,98 %
FIL Investmen.. 2,62 %
FIL Investmen.. 1,88 %
Amundi Asset .. 1,66 %
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Vorwerk - unterstützt durch zahlreiche renommierte Investorengruppen - auf dem Weg zur Marktführerschaft in Europa?
"Den Grundstein für die Zukunft legen
Könnte das in Deutschland ansässige Unternehmen FRIEDRICH VORWERK angesichts der Tatsache, dass sich die Regierungen weltweit darauf konzentrieren, die CO2-Bilanz unseres Planeten zu verbessern und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum zu fördern, an der Spitze der Revolution für saubere Energie stehen?
Inside Oil and Gas hat sich an den Branchenführer gewandt, um über die Lehren aus den jüngsten erfolgreichen Projekten, seine Stellung im Biomethan-Sektor und den wachsenden Ruf des Unternehmens bei Wasserstoff-Großprojekten zu berichten, was nicht zuletzt den firmeneigenen Produkten zu verdanken ist - darunter OrQa®, ein nicht-invasives Durchflussmesssystem, das für jeden Hochdruck-Fluidstrom geeignet ist. Laura Watling sprach mit Torben Kleinfeldt, dem CEO und Anteilseigner von FRIEDRICH VORWERK, um herauszufinden, was dieser Öl- und Gasinfrastrukturgigant noch zu bieten hat.
Seit Inside Oil and Gas das letzte Mal mit FRIEDRICH VORWERK gesprochen hat, sind die Dinge für die renommierten Energieinfrastruktur-Ingenieure keineswegs ruhiger geworden. "Sowohl die EUGAL- als auch die Zeelink-Projekte sind nun weitgehend abgeschlossen", so Torben Kleinfeldt, Eigentümer und CEO des Unternehmens.
"EUGAL ist ein enormer Erfolg für FRIEDRICH VORWERK und ein Beweis dafür, was wir in zwei Jahren erreichen können." Die Europäische Gaspipeline-Anbindungsleitung (EUGAL) ist eine ausgedehnte Erdgasleitung, die Deutschland und Europa mit Erdgas versorgt. Sie erstreckt sich von der Ostsee durch Deutschland bis in die Tschechische Republik und ist über 480 km lang. Das Projekt Zeelink, die 216 km lange Gasfernleitung entlang der belgisch-deutschen Grenze, ist inzwischen weitgehend abgeschlossen. Für die Beteiligung von FRIEDRICH VORWERK wurde vor kurzem die letzte Schweißnaht ausgeführt, und die Renaturierungsarbeiten haben gerade begonnen. "Wir haben in der Anfangsphase einige Probleme mit den Wegerechten überwunden, konnten dieses kritische Projekt jedoch rechtzeitig abschließen", erklärte Herr Kleinfeldt. "Diese Pipeline ermöglicht die Umstellung von niederkalorischem auf hochkalorisches Gas und versorgt damit viele Millionen Menschen."
Sauber halten
Ein großer Schwerpunkt von FRIEDRICH VORWERK ist die Arbeit im Bereich Biomethan. Dies war, in den Worten von Herrn Kleinfeldt, "äußerst erfolgreich" für das Unternehmen. "Wir haben unsere Rolle entlang der Wertschöpfungskette ausgebaut, indem wir unsere Dienstleistungen und unser Angebot an eigenen Anlagen und Komponenten in diesem Bereich erheblich erweitert haben", sagte er. Im Jahr 2020 lieferte das Unternehmen 15 Container-Biogasaufbereitungsanlagen an den französischen Markt. Aber das ist noch nicht alles. Das Kerngeschäft des Unternehmens im Erdgassektor hat von der weltweiten Umstellung auf saubere Energie profitiert, wobei enorme Summen in neue Infrastrukturprojekte in Deutschland investiert wurden. Im Jahr 2020 wurden im deutschen Netzentwicklungsplan 8,9 Milliarden Euro für die Hochdruck-Gastransportinfrastruktur bereitgestellt, vor allem aufgrund der festen politischen Verpflichtung, bis spätestens 2038 aus der Nutzung von Kohle als Energieform auszusteigen. Eines dieser Projekte ist ETL-178 - Walle/Wolfsburg. Gemeinsam mit dem VW-Konzern und der Stadt Wolfsburg legt FRIEDRICH VORWERK mit dem Bau einer 33 km langen H2-fähigen Erdgasleitung den Grundstein für eine vollständig CO2-neutrale Wasserstoffwirtschaft für die Industrie. Das Projekt ermöglicht in einem ersten Schritt die Umstellung von kohlebasierter Energie auf Erdgas, wobei Wasserstoff als primäre Energiequelle das Endziel ist. "Die Arbeit für Gasunie und an der Seite großer Unternehmen wie dem VW-Konzern hat unsere Position als führender Partner bei der Energiewende unter Beweis gestellt", so Kleinfeldt. "Zusätzlich zu unseren Engineering-Kompetenzen ermöglicht uns unser Know-how im Bereich HD-Bohrungen die eigenständige Abwicklung komplexer Projekte wie ETL-178." Angesichts des beeindruckenden Rufs des Unternehmens in der Branche überrascht es nicht, dass die überwiegende Mehrheit der Wasserstoff-Großprojekte von führenden Kunden aus dem Stammgeschäft von FRIEDRICH VORWERK im Gassektor, wie den Übertragungsnetzbetreibern, Evonik, Air Liquide und Sasol, stammen dürfte. Neben ETL-178 arbeitet FRIEDRICH VORWERK derzeit an dem ersten Teil einer 130 km langen Wasserstoffpipeline für Evonik, die zum Kernstück eines fast 40.000 km langen europäischen Wasserstoff-Backbone werden soll, sowie an einem revolutionären Projekt für ONTRAS. Das Projekt ONTRAS umfasst die Entwicklung und Umsetzung der weltweit ersten CO2-Erdgasdruckregel- und Messanlage (GDRMA). Anstatt einen Teil des Gases zu verbrennen, wird durch den innovativen Einsatz von Wirbelrohren in einem thermodynamischen Prozess Wärme erzeugt, die eine CO2-neutrale Druckregelung ermöglicht. Ergänzt wird die GDRAM durch die von VORWERK entwickelten Durchflussmesssysteme (OrQa®). OrQa® von VORWERK ist ein nicht-invasives Durchflussmesssystem, das für alle Hochdruck-Flüssigkeitsströme einschließlich der Petrochemie geeignet ist. Zu seinen Hauptvorteilen gehören erhebliche Effizienzsteigerungen und deutlich geringere Wartungskosten, da die nicht-invasive Natur Druckverluste verhindert, die bei herkömmlichen Lösungen auf dem Markt auftreten. "Bis Anfang 2022 wollen wir den OrQa® für den internationalen Vertrieb aus unserer Vorfertigung in Wiesmoor in Norddeutschland ausliefern", bestätigt Herr Kleinfeldt.
Das Gebotene in die Tat umsetzen
Für FRIEDRICH VORWERK ist es selbstverständlich, dass Maßnahmen zur Verringerung der Kohlendioxidemissionen auch ein wesentlicher Bestandteil der internen Maßnahmen eines jeden Unternehmens sein müssen, und das ist bei diesem fortschrittlichen Unternehmen nicht anders. FRIEDRICH VORWERK beschäftigt über 1.300 Mitarbeiter und rund 200 Auszubildende an 12 Standorten. Das Unternehmen stellt sicher, dass seine Umweltauswirkungen regelmäßig quantifiziert, dokumentiert und nachverfolgt werden, und schult seine Mitarbeiter in Sachen Umweltbewusstsein. "Unsere Mitarbeiter sind die wertvollste Ressource in unserem Unternehmen. Deshalb haben wir enorme Anstrengungen in die Ausbildung gesteckt, was zu weniger arbeitsbedingten Vorfällen, qualitativ hochwertigeren Produkten und Dienstleistungen und höherer Mitarbeiterzufriedenheit geführt hat", erklärte Herr Kleinfeldt. "Wir stellen auch sicher, dass Umweltbelange beim Einkauf von Materialien und Dienstleistungen eine Rolle spielen, und sorgen dafür, dass erneuerbare Ressourcen Vorrang vor endlichen haben." FRIEDRICH VORWERK hat zudem die DIN EN ISO 14001 als Umweltmanagementsystem und die DIN EN ISO 5001 als Energiemanagementsystem eingeführt. Vor kurzem hat das Unternehmen das Projekt "Dekarbonisierung der innerstädtischen Infrastrukturentwicklung durch Wasserstoff (H2 City Construction)" eingereicht. Ziel des Projektes ist es, innerstädtische Projekte im Großraum Hamburg mit sauberem Wasserstoff zu versorgen. "Mit diesem Projekt wollen wir die negativen Emissionen von FRIEDRICH VORWERK reduzieren, die Umwelt für unsere Mitarbeiter und die Hamburger Bevölkerung sicherer machen und einen positiven Effekt auf die Umwelt haben", so Kleinfeldt. Dies ist nicht das einzige Projekt, das VORWERK verfolgt, um nachhaltiger zu werden. Ein Projekt der Irene und Friedrich Vorwerk-Stiftung zielt derzeit darauf ab, die CO2-freie Energie- und Wärmeversorgung der Vorfertigung in Wiesmoor aufzubauen.
Von Stärke zu Stärke
Um die Chancen der sauberen Energiewende zu nutzen, muss FRIEDRICH VORWERK sein Geschäft deutlich ausbauen. Vor diesem Hintergrund ist das Unternehmen vor kurzem an die Börse gegangen und hat dabei bedeutende Finanzinvestitionen von zahlreichen renommierten Investmentfonds erhalten. "Wir haben 90 Millionen Euro durch neu ausgegebene Aktien eingenommen", so Kleinfeldt. "Damit können wir unsere organischen Expansionspläne finanzieren und weitere Fusionen und Übernahmen tätigen." Zwei dieser jüngsten Übernahmen sind BoDo und die KORUPP GmbH. KORUPP ist ein führender Anbieter von Produkten und Dienstleistungen im Bereich des kathodischen Korrosionsschutzes (KKS). Mit der Übernahme sichert sich FRIEDRICH VORWERK die technologischen und personellen Kompetenzen, um unterirdische Energietransport- und Speichersysteme vor Korrosion zu schützen. "Es ist eine einmalige Chance für uns, uns als Marktführer in Europa zu positionieren. FRIEDRICH VORWERK ist in Bezug auf alle seine Endmärkte sehr optimistisch, und deshalb werden wir auch weiterhin Wachstumschancen auf dem Strom- und Wasserstoffmarkt suchen", sagte Kleinfeldt zuversichtlich. Er räumte jedoch ein, dass das Geschäftswachstum nicht frei von Herausforderungen ist. "Unsere größte Herausforderung besteht darin, unser starkes Wachstum zu bewältigen und Mitarbeiter auf allen Ebenen unseres Unternehmens zu gewinnen und zu schulen."
Eine Zukunft im Wandel
VORWERK will seine Fertigteilwerkstatt in Wiesmoor zum Herzstück seines Anlagenbaus machen. Von hier aus wird FRIEDRICH VORWERK Komponenten wie OrQa®, Wärmetauscher, Gastrockner und Filteranlagen entwickeln und produzieren, die international vertrieben werden. Darüber hinaus werden am Standort die „technischen Herzstücke" komplexer Energieumwandlungssysteme, wie zum Beispiel Biogasaufbereitungsanlagen und Verdichterstationen, entwickelt, gefertigt und montiert. Die Einrichtung eines Wasserstofflabors wird das Zentrum der Wasserstoffaktivitäten von FRIEDRICH VORWERK sein. Von hier aus wird das Unternehmen H2-fähige Geräte und neu entwickelte Komponenten für die Wasserstoffinfrastruktur entwickeln, bestehende FRIEDRICH VORWEKR-eigene Produkte wie OrQa® und Wirbelrohrkomponenten für Wasserstoffanwendungen weiterentwickeln, testen und zertifizieren sowie die Wasserstoffkompetenz des Unternehmens für Kunden, Forscher und politische Entscheidungsträger präsentieren. "Wir werden unsere Wasserstoffkompetenzen auch nutzen, um unseren eigenen Fuhrpark und unsere Maschinen zu dekarbonisieren", sagte Herr Kleinfeldt. "Das Wasserstofflabor wird nicht nur als Demonstrationsanlage dienen, sondern auch grünen Wasserstoff zur Dekarbonisierung unseres Fuhrparks und unserer Maschinen produzieren." Schließlich plant das Unternehmen, weiterhin in die Digitalisierung zu investieren und digitale Werkzeuge einzusetzen, um seine Arbeit präziser und effizienter zu gestalten und letztlich einen größeren Nutzen für seine Kunden zu schaffen. Angesichts der Tatsache, dass die Infrastruktur für saubere Energie einer der am dynamischsten wachsenden Märkte ist und allein in Europa bis 2030 Investitionen in Höhe von schätzungsweise 430 Milliarden Euro im Zusammenhang mit Wasserstoff geplant sind, gibt es für FRIEDRICH VORWERK keine Anzeichen für eine Verlangsamung der Entwicklung."
(Ein Artikel von Laura Watling, erschienen im August 2021 in der Inside Oil&Gas)
https://www.friedrich-vorwerk.de/de/aktuell/...die-zukunft-legen.html
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Heute gibt es einen Bericht auf der Website von Vorwerk zum Baltic Pipe Projekt in Fünen / Dänemark.
https://www.friedrich-vorwerk.de/de/aktuell/...-fuenen-daenemark.html
Weiter wurde heute auf Facebook mitgeteilt, dass "künftig in regelmäßigen Abständen auf unserem YouTube-Kanal Drohnen-Videos unserer Baustellen gezeigt werden.
Wir beginnen mit gleich zwei Videos. Das eine Video zeigt die Bauarbeiten der Fernwärme-Trasse 60 in der Nähe unseres Standortes Halle (Saale), das andere Video kommt von den Kollegen von VORWERK-EEE aus dem Irak. Von der Baustelle berichteten wir bereits vor einem Monat."
Auch auf Facebook bei Bohlen & Doyen gab es gestern und am vergangenen Freitag zwei schöne Beiträge.
Vor den Q3-Zahlen nächste Woche dürfte bzgl. des Aktienkurses nicht viel passieren. Die Zahlen dürften im Moment erst mal entscheidend sein.
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Ich kenne FV schon ca 30 Jahre, und seitdem ist diese Firma stetig gewachsen, und durch Zukäufe eine der größten In Europa geworden, und nicht nur im Pipeline Bau tätig.Da kommen demnächst die Stromtrassen von Nord nach Süd , nicht zu Vergessen das Thema Wasserstoff , und der Vorstand von Vorwerk alles hervorragende Leute, also ich denke positiv , da kommt noch viel mehr.