... von CNN Business (7 indikatoren) steht schon wieder auf 60 (bedeutet "Gier"); man könnte also annehmen, dass sich die handelsumsätze belebt haben; ich traue dem braten nicht und ziehe meine "nullinie" (zukaufszone) für die L&S-aktie weiter bei 8,30 (s. chart unten), auf die einfalt chartgläubiger kleintrader kann man sich regelmäßig verlassen (aktueller L&S-kurs: 8,82 auf Tradegate)
Trotz aller Gesundbeterei läuft jede Erholung bei LuS in's Leere. Und dafür gibt es Gründe. Diese spreche ich vielfach und seit mehreren Monaten an.
Nun ist die Frage, ob die alten Tiefs bei 8,30/8,50 halten werden, oder ob der Kurs Richtung 6 EUR durchrutscht wenn die nächsten Negativmeldungen kommen sollten.
@CEOWENGFINEART: es ist die falsche agenda, sich bei einem L&S-kurs von aktuell 8,84 G /9,10 B (xetra) und einer dividendenrendite von (0,64 / 8,90 =) 7,2% "die Frage" zu stellen, "ob die alten Tiefs bei 8,30 /8,50 halten" würden; nur apokalyptiker (unheilspropheten oder heilsbringer) entwerfen ohne anlass szenarien, die die (ungewisse) zukunft betreffen
... der aktien von LANG & SCHWARZ AG (kgv2022 ohne "sondereffekte": [8,90/1,27=] 7x) und TRADEGATE AG WERTPAPIERHANDELSBANK (kgv2022: [109 /2,21=] 49x) lässt auf eine (krasse) fehlbewertung einer der beiden aktien schließen:
Angehängte Grafik: screenshot_2023-05-09_11.png (verkleinert auf 52%)
0
09.05.23 13:59
Vermeer
: ...oder auf einen krassen Unterschied im
unsichtbaren Fundamentalen bzw im zukünftigen Verlauf. -- Sagt man normalerweise. Aber man muss Raymond wohl recht geben: Bei LUS haben sich solche Risiken schon lange nicht in dem Ausmaß gezeigt, wie der Kurs es seit langem scheinbar einpreist. Der Gewinn 2022 war nämlich verhältnismäßig anständig. Ich habe den Eindruck dass Börsenaktien in Krisenzeiten recht sicher sind, aber dass man LUS nicht als krisenfest sieht.
ist Vergangenheit, grundsätzlich. Man kann sie nicht gegen künftige Kursverluste gegenrechnen, weil hohe Ausschüttungen sogar künftige Kursverluste begünstigen.
Anleger irren sich nicht über 5 Jahre. Das ist eine Mär. Tradegate ist halt auf allen Ebenen das bessere Unternehmen und hat vor allem hat Tradegate ein besseres Management. Dazu kommt das große Mißtrauen in die Öffentlichkeitsarbeit von LuS und vor allem die CumEx-Risiken.
Und eine (vermeintlich) hohe Dividendenrendite spricht eigentlich immer dafür, dass die nächste Dividende deutlich niedriger ausfallen wird. Im Moment setzt Du im Übrigen eine Dividende für das Jahr 2021 in's Verhältnis zum Kurs von 2023 ...
mit Traderepublic, der L&S aus dem Dornröschenschlaf erweckt hatte. Der Vorstand hat sich den Deal auch mehrfach "vergolden" lassen. Am Anfang dachten viele Anleger ( auch ich) man könne als Aktionär von diesem Wachstum profitieren. Stand heute war es ein Strohfeuer. Der Aktienkurs reflektierte das sehr gut. Die Politik ist an der derzeitigen Situation nicht unschuldig. Die Fehler hier führen zu einem starken Nachlassen des Wachstums bei TR. Zudem hat L&S die Kostenbasis deutlich erhöht. Trotz immer noch vergleichsweise gutem Wachstum im Vergleich zu früheren Zeiten bleibt deshalb nicht mehr viel an Gewinn für Aktionäre hängen. Ich denke, dass ist vom Vorstand durchaus so gewollt. Problem ist hier der Aufsichtsrat, der eigentlich die Interessen der Eigentümer vertreten sollte....... Aber das tut niemand. Und deshalb steht der Kurs auch da wo er hingehört...
Du nennst diverse meiner Negativpunkte bei LuS: Die Margen werden nimmer schwächer - dafür gehen die Kosten immer weiter hoch. Das Management ist mies und viel zu hoch bezahlt. Und der AR vertritt nicht wirklich die Interessen der vielen Aktionäre, sondern eher die Interessen des Vorstands. In der Vergangenheit jedenfalls war das ein Alibi-AR !
Raymond_James
: der markt könne nicht ''über 5 Jahre irren'' ...
... meint der user CEOWENGFINEART (10.05.23 00:21); nein, der markt "irrt" (korrigiert sich) ständig aufs neue; das zeigt nicht zuletzt die obige tabelle der kgv-bewertungsunterschiede 2017-2022 zum wettbewerber TRADEGATE AG WERTPAPIERHANDELSBANK; die bizarre entwicklung des bewertungsunterschieds hängt damit zusammen, dass der aktionärskreis der L&S-aktie ganz überwiegend nicht aus "anlegern" (investoren) besteht, sondern aus kapitalschwachen privatanlegern, die versuchen, die aktie zu "traden" ("möchte-gern"-trader)
für sehr interessant und unterbewertet. Von daher kann man zur Zeit günstig eine Position aufbauen. Langfristig wird sich der Kurs, sofern sich die Märkte nicht wesentlich verändern und damit das Geschäftsmodell nicht mehr trägt, ein Investment auszahlen. Und wenn die ganze Angelegenheit mit dem Cum-Ex Geschäften abschließend geklärt ist, besteht kein Grund mehr für eine solch geringe Bewertung.
Ich weiß nicht, ob LuS wirklich "günstig bewertet" ist. Das höre ich ja schon seitdem die Aktie unter 20 gefallen ist. CumEx ist sicherlich nicht das einzige Problem was LuS hat. Durchstarten kann die Aktie ganz sicher erst, wenn sich die Börsenumsätze deutlich verbessern. Das sehe ich allerdings für dieses Jahr nicht mehr.
20 Cent Gewinn ist okay. Habe tatsächlich eher weniger erwartet. Ändert aber nicht viel an meiner Einschätzung. Q2 +3 dürften eher schwächer werden. Glaube ehrlich gesagt nicht, dass der Gewinn p.a. dieses Jahr 50 - 60 Cent übersteigen wird.
Bei 20€ habe ich es auch noch nicht gesagt, aber bei unter 10€ bin ich eingestiegen. Das Geschäft wird natürlich weiterhin sehr volatil sein und bei hohen Börsenumsätzen ist ein großer Hebel beim Gewinn möglich.
Das mit dem "Tal durchschritten" und "günstig" habe ich schon vielfach gehört: Bei 20, bei 16, bei 12, bei 10 EUR. Aber auch bei 9 EUR kann die LuS-Aktie noch 100 % fallen ...
zur L&S-aktie gibt es keine autorisierten prognosen; das ist auch nicht nötig, weil prognosen den makel haben, dass sie nicht zwischen kurz-, mittel- und längerfristig zu unterscheiden in der lage sind
zackige prognosen von außenstehenden zum kursverlauf der L&S-aktie oder gewinn des unternehmens sind "für die katz" (so wertlos wie essensreste, die man katzen zum fressen gibt)
erfahrene investoren bilden sich ihr urteil zur L&S-aktie anhand der zahlen der gegenwart und vergangenheit (ja, das gibts); sie sind sich bewusst, dass an der börse nichts sicher ist, verfallen daher auch nicht, wie viele kleintrader, der sogenannten kontrollillusion; der schutzmechanismus dieser investoren liegt in der möglichst breiten streuung (diversifikation) des portfolios
"[...] Sofern sich die Rahmenbedingungen nicht wesentlich verschlechtern, erwarten wir auch in 2023 ein hohes Niveau der Nachfrage nach unseren Produkten und Dienstleistungen. Hieraus erwarten wir, insgesamt an das Ergebnis des Vorjahres anknüpfen zu können."
(vgl. Geschäftsbericht zum Jahr 2022 vom 12.05.2023, S. 4)