muss mit den Managementfehlern der Vergangenheit wohl oder übel leben. Er kann den Laden nicht spontan neu erfinden. Cusp hat mit der 22-Mrd.-Abschreibung auf Alstom reinen Tisch gemacht, ebenso mit der Dividendenkürzung, die angesichts der hohen Verschuldung notwendig war. Beides sind Voraussetzungen dafür, dass die Lage künftig besser wird.
Man muss kein Wirtschaftsweiser sein, um vorherzusagen, dass GE im nächsten Quartal garantiert wieder einen Gewinn ausweisen wird, eben weil die hohe Abschreibung ein Einmal-Event war - und Healthcare sowie Aviation gewinnträchtige Sparten sind und bleiben. Dann vermelden die Medien-Fuzzis und charttechnischen "Marktbeobachter" plötzlich: Bei GE hat sich die Lage "überraschend" verbessert. Der Fehler an dieser Interpretation ist, dass dies eben NICHT überraschend kommt. Außer für notorische Strichverlängerer, die jetzt wegen des gesunkenen Charts sogar von "Pleite" faseln (zu Unrecht, siehe # 519).
Meine Prognose: Nach den nächsten Quartalszahlen wird die GE-Aktie an einem Tag um 10 % steigen (sofern sie diesen Anstieg nicht schon vorher einpreist). Und all die Chart-Deppen (# 529) und Hedgefonds-Shortis, die sich nur am gesunkenen Chart und Fehlern der Vergangenheit entlang gehangelt haben, verstehen plötzlich die Welt nicht mehr.
An der Börse wird grundsätzlich die Zukunft gehandelt. Kurzfristig ist sie ein Abstimmungs-Instrument, doch langfristig ein Wäge-Instrument (B. Graham).
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