Gerald Klinck (CFO von TLG) muss sich im gestrigen Interview mit der Börsen-Zeitung offensichtlich verrechnet haben (ich komme auf ungefähr dreifachen EPRA-NAV von Aroundtown, nicht auf vierfachen; aber vielleicht meinte Klinck da die Portfolio Größe von 4,6 zu 19,2 Mrd. €; noch nicht berücksichtigt ist der gerade übernommene 10% Aroundtown Anteil, der die TLG Vermögensseite noch erhöht).
Solche Spezialitäten müssen halt vollumfänglich berücksichtigt werden, wie z.B. Wert der Verlustvorträge bei TLG und Wandelanleihen bei Aroundtown. Und Wert der Entwicklungsprojekte bei TLG (z.B. Alexanderplatz in Berlin), die zwar in den NAV eingehen, jedoch schnell an Wert gewinnen.
So, schwarz auf weiß haben wir aber als aktuellste Meldung nur das gestrige Interview in der Börsen-Zeitung:
===== In der Immobilienbranche nimmt ein weiterer Zusammenschluss konkretere Formen an. Nach dem Einstieg mit 15 Prozent bei Aroundtown will TLG Immobilien die restlichen Anteile des Konkurrenten über einen reinen Aktientausch erwerben. Das sagte Finanzvorstand Gerald Klinck der "Börsen-Zeitung" (Samstag) in einem Interview. "Die Transaktion soll ein Merger sein, keine Übernahme." Aroundtown habe den Fusionsplan begrüßt und damit die Grundlage für einen freundlichen Zusammenschluss gelegt.
Es wird also kein Geld fließen, auch wenn TLG rechtlich der Übernehmer wäre. Das finde ich gut und wichtig, denn eine Barkapitalerhöhung hätte den Aktienkurs belastet.
Leider wissen wir nicht wie's weiter geht – sicher erscheint mir nur, dass die EPRA-NAV's pro Aktie von TLG und Aroundtown in einem Jahr deutlich höher stehen werden als heute :-)