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Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 14.03.25 12:28
eröffnet am: 04.11.12 14:16 von: permanent Anzahl Beiträge: 197459
neuester Beitrag: 14.03.25 12:28 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 38002359
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04.11.12 14:16
119

20752 Postings, 7782 Tage permanentÖkonomen streiten über Verteilungsfrage


Wirtschaftswissenschaften : Ökonomen streiten über Verteilungsfrage 13:15 Uhr Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

Die Einkommensungleichheit destabilisiert die Volkswirtschaften, sind

... (automatisch gekürzt) ...

http://www.handelsblatt.com/politik/international/...age/7328592.html
Moderation
Zeitpunkt: 06.10.14 08:32
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Original-Link: http://www.handelsblatt.com/politik/...gsfrage/7328592.html

 

 
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197433 Postings ausgeblendet.

13.03.25 00:03
2

5104 Postings, 3076 Tage KatzenpiratWas neues im Osten?

Hier meine Spek.

Ich sage, der Kreml wird der Waffenruhe zustimmen unter folgenden Bedingungen:

1. Kein NATO Beitritt der Ukraine - für immer und ewig.
2. Keine Waffenlieferungen an die Ukraine während des Waffenstillstandes.
3. Keine Truppen aus NATO Ländern in der Ukraine. Max. später Blauhelme oder BRICS Truppen.
4. Start umfassender Verhandlungen über die Sicherheitsarchitektur in Europa mit den Amis.
5. Aufhebung erster Sanktionen.

Die Yankees gehen nicht konzeptlos vor. Zuerst haben sie Selensky weichgekocht und ihm die 30 Tage Waffenstillstand abgerungen, jetzt setzen sie die Russen unter Druck. Bin gespannt  wies weitergeht. Irgendwas muss Putin jetzt liefern.  

13.03.25 00:32

5104 Postings, 3076 Tage KatzenpiratPutin hat zentrale Ziele erteicht


1. Krim inkl. Landverbindung und Süsswasserversorgung gesichert

2. Donbas und russischsprachiger Süden weitgehend unter Kontrolle

3. NATO Beitritt der Ukraine vom Tisch

4. Ukronazis weitgehend neutralisiert

5. Yankees gesprächsbereit über Sicherheitsarchitektur in Europa

Es fehlt noch die Neutralität und Reduzierung der Armee der Ukraine. Aber dass kann später ausgehandelt werden.

Ich war bekanntlich nie der Meinung, dass Odessa oder gar Kiew angestrebte Beute war.  

13.03.25 01:52
1

72645 Postings, 6124 Tage Fillorkill'Putin hat zentrale Ziele erteicht'

Angenommen, er hätte strategische Ziele (was ich leugne), so lägen ihre Koordinaten auf einer Landkarte mit Machtkonstellationen, die es seit 2 Monaten nicht mehr gibt. Der Westen ist im Eimer, die Nato ist im Eimer, die EU vermutlich auch, die - ex Ungarn, ex Slowakei usw - in einem hochgerüsteten grösseren demokratischen Block aufgehen könnte.

Das grosse Schisma ist da, irreversibel, selbst wenn das Trumpregime rückabgewickelt werden sollte. Keiner weiss was morgen kommt und niemand kann sicher sein. Verträge und Regelwerke haben in der multipolaren Welt keine Bedeutung mehr, denn hier gilt allein das Faustrecht. Auch Verträge mit Russland sind nun dazu da gebrochen zu werden. Es spielt für die Perspektive keine Rolle, was Selenskyj oder Trump heute unterschreiben oder nicht unterschreiben.  
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13.03.25 17:40
2

8244 Postings, 9178 Tage fws439: Eine völlig falsche Aussage, denn ...

... es fällt kein Cent! Lediglich die Produktion und Ausgabe von 1- und 2-Cent-Münzen soll nach dem Willen der Bundesbank nicht mehr erfolgen, da dies unwirtschaftlich sei. Diese Münzen sind m.M. nach  im Handel und im Portemonnaie der Verbraucher zudem ziemlich überflüssig.

Mit den vorhandenen 1- und 2-Cent-Münzen - mit den 5-, 10-, 20- und 50-Cent-Münzen sowieso - kann man jedoch weiterhin bezahlen bzw. die Kleinstmünzen bei den Banken oder der Bundesbank umtauschen. Kein Cent wird wertlos! Wenn die Geschäfte/Supermärkte bei ihren Preisen weiterhin die nächsthöhere Zahl vermeiden wollen, müssen sie eben zum kleinen Vorteil der Verbraucher von x,99 auf x,95 Euro runtergehen.

Von einem Scheitern des Euro träumen nach mehr als 25 Jahren (Buchgeld 01.01.1999) bzw. 23 Jahren (Bargeld 01.01.2002) Existenz nur noch die Ewiggestrigen und vermutlich die ewigen EU-Hasser, denen ein Zusammenwachsen der EU-Staaten und des EU-Marktes lästig ist bzw. ein solches Geschehen längstmöglich mit Bla-Bla-Propaganda sabotieren wollen.

 

13.03.25 19:38

1143 Postings, 4719 Tage pitpoeKeiner weiss, was morgen kommt

Da stimme ich dir ausnahmsweise mal zu.  

13.03.25 19:49
1

3300 Postings, 621 Tage Frieda FriedlichAlternative Interpretation:

Je höher die Preise infolge der Inflation steigen, desto lächerlicher wird der einzelne Cent.

Mit der Abschaffung der Cents geben die Währungs(stabilitätsver)hüter die geldzerstörerische Wirkung der Inflation klammheimlich zu.

Als 1923 in Weimar ein Brot 1 Billion Kaiser-Markt kostete, hast du auch keine paar Pfennig Wechselgeld rausbekommen. Da entsprach ein 100.000 Mark-Schein dem einstigen Pfennig.

Deutschland war bislang der letzte Stabilitätsanker in der Eurozone mit 62% Staatsverschuldung. Fast alle anderen Ländern sind schon über 100% (Frankreich, Italien, Spanien, Griechenland usw.). Diese Länder haben bereits gegen Merz' geplante hohe Neuverschuldung protestiert, weil sie dann nämlich selber sparen müssen: Bislang hat Deutschland den Schnitt in der Eurozone nach unten gedrückt. Wenn D. als Stabilitätsanker ausfällt, geht der Euro mittelfristig in die Grütze.

Mit Merz' Rüstungspaket über 500 Mrd. Euro, deren "Investition" später keinen Cash-Flow erzeugt (totes Kapital), schlimmstenfalls aber wieder Millionen Kriegstote, droht die deutsche Staatsschuldenquote Ökonomen zufolge auf mindestens 80% bzw. später 90% (2035) anzusteigen.

https://www.zeit.de/wirtschaft/2025-03/...-schuldenquote-gruene-5vor8

...Im Gespräch sind momentan rund 1.000 Milliarden Euro in einem Zeitraum von zehn Jahren. Das Forschungsinstitut Dezernat Zukunft hat modelliert, wie sich das auf die deutsche Schuldenquote auswirken würde. Ergebnis: Sie steigt bis zum Jahr 2035 auf knapp 90 Prozent der Wirtschaftsleistung und stabilisiert sich dann auf diesem Niveau...
 

13.03.25 20:03
5

3300 Postings, 621 Tage Frieda FriedlichDie Griechen ziehen derweil nach Kräften aus dem

großen Euro-Topf, solange er noch keine Risse hat.

Welcher Investor, der halbwegs bei Sinnen ist, kauft die heute im Volumen von drei Milliarden Euro emittierten frischen griechischen Staatsanleihen mit Laufzeit bis 2054 und einem lächerlichen Coupon von 4,37%

Eigentlich müsste Griechenland bei der ruinösen Staatsverschuldung von 165%% mindestens 10% Zinsen zahlen, um das höhere Ausfallrisiko zu kompensieren (der Coupon ist nur deshalb so niedrig, weil die EZB als williger Aufkäufer der letzten Instanz über dem Bondmarkt der Eurozone "wacht").

Das Problem: Wer weiß schon, ob man bei Endfälligkeit dieser Griechenbonds
a) überhaupt noch irgendwas rausbekommt (Staatspleite) oder b) sich für die drei Milliarden Windelweich-Euros Stand 2054 überhaupt noch mehr als nur drei Brote kaufen kann (siehe letztes Posting zu 1923).

https://www.marketwatch.com/story/...dicated-bond-tap-update-728a5278

Greece Issues 3 Bln Euros in Dual-Tranche Syndicated Bond Tap -- Update
Published: March 13, 2025 at 2:13 p.m. ET

By Emese Bartha

Greece issued 3 billion euros ($3.27 billion) in a dual-tranche syndicated bond tap, involving July 2038- and June 2054-dated bonds on Thursday, one of the joint lead manager banks said.

Greece issued 2 billion euros in the 4.375% July 2038 bond, with this leg of the transaction attracting demand in excess of 35 billion euros, including 800 million euros in joint lead manager interest, one of the banks said. The spread on this bond was set at 126 basis points above mid-swaps.
 

13.03.25 20:39
2

15156 Postings, 5999 Tage Karlchen_VDas Problem sind EU und EZB. Schon richtig,

dass man normalerweise für unsichere Staatspapiere viel höhere Risikoprämien, also Zinsen, bekommen müsste. Man hat sich aber dazu entschieden,  jeglichen Schnodder zu stützen.

Dazu gehört, trotz ziemlich hoher Teuerung, die nach den verfügbaren Indikatoren auch nicht abnimmt, die Leitzinsen immer weiter zu senken.  Das Szenario ist ja wohl ziemlich deutlich: Man hatte einen Preisschub bei Energie, der im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg entstanden war. Der klingt nun ab. Aber auf der anderen Seite gibt es jetzt einen Preisschub bei Dienstleistungen - waren nach Eurostat im Februar immerhin 3,7%. Die Löhne explodieren wohl - sieht man auch bei den aktuellen Preisforderungen von Ver.di in Deutschland. Und was macht die EZB? Die senkt die Zinsen immer weiter. Als ob nix wäre.

Es ist aber doch was. Entscheidend ist nämlich, dass man die Zinsen möglichst gering halten muss, weil sonst manche Länder mit der Staatsverschuldung nicht klarkommen. So agiert die EZB. Aber eigentlich wäre es ihre Aufgabe, die Teuerung in den Griff zu bekommen. Das juckt sie aber eher weniger. Die EZB ist einfach einem Zielkonflikt ausgesetzt: Will man eine stabile Währung mit geringer Inflation (formal ihre zugedachte Aufgabe)  oder will man den Euro. also das Projekt der politischen Eliten der EU, als etwas erscheinen lassen, was er gar nicht ist: als eine Währung, die den wirtschaftlichen Gebebenheiten all der Mitglieder der Eurozone entspricht.  

13.03.25 22:11

72645 Postings, 6124 Tage FillorkillHaben wir wieder 2011 ?

'oder will man den Euro. also das Projekt der politischen Eliten der EU, als etwas erscheinen lassen, was er gar nicht ist: als eine Währung, die den wirtschaftlichen Gebebenheiten all der Mitglieder der Eurozone entspricht'

So etne Währung gibt es nicht und hat es auch noch nie gegeben. Auch die gebenedeite DM repräsentierte Länder, Regionen, Kommunen, natürliche und juristische Personen, die entweder Nettozahler oder Nettoempfänger, Gernegrosse oder Habenichtse sprich in ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit höchst unterschiedlich waren. In ihrer Gesamtheit besorgten sie die Deckung für die Behauptung der Zentrale, die unter die Leute gebrachte Papiere repräsentieren 'Wert'.  
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13.03.25 22:32
1

15156 Postings, 5999 Tage Karlchen_VNee Junge. Die DM repräsentierte nicht

irgendwelche Länder, sondern nur ein. EINS. Nichts anderes. Aber klar. Innerhalb Deutschland gab es Zonen mit unterschiedlicher wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit, die mit der DM allesamt über einen Leisten geschoren wurden. Dazu habe ich selbst reichlich Aufsätze geschrieben. Aber letztlich gab es eine Konversion zwischen den Regionen.

Aber auf der europäischen Ebene sieht das heute nach wie vor ganz anders aus.  Und da kann mir auch niemand erzählen, das dem nicht so wäre. Dafür spricht aktuell auch die völlig hilflose Politik der EZB. Man will den schönen Schein wahren - und die Deppen an der Börse springen auch noch darauf an.  

14.03.25 01:05

8244 Postings, 9178 Tage fwsModeration erforderlich


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14.03.25 01:07

8244 Postings, 9178 Tage fwsHier scheinen einige sich nach den Zeiten ...

... der DM zurück zu sehnen und so gut wie nichts über die jährlichen  Inflationsraten der Vergangenheit zu wissen.

Ist bekannt, daß die kumulierte Inflation für den 25-jährigen Zeitraum von z.B. 1969 bis 1994 (Zeit der DM) fast 170% betrug, während sie für die 25 Jahre von 1999 bis 2024 (Zeit des Euro) nur rund 60% betragen hat?





 

14.03.25 01:24
2

8244 Postings, 9178 Tage fwsFür diejenigen, die nur die Zeit ab ...

physischer Ausgabe des Euro (01.01.2002) gelten lassen wollen:

Die kumulierte Inflation von 1972 bis 1994 (Zeit der DM) betrug gerundet 110%, während sie von 2002 bis 2024 (Zeit des Euro) nur 41% betrug.

 

14.03.25 01:42
2

72645 Postings, 6124 Tage Fillorkill'nach den Zeiten der DM zurück zu sehnen'

Nicht unwitzig in Zeiten, in denen anderswo nationale Kryptoreserven angelegt werden. Dass vielen das in der realen Welt verwendete Kreditgeld ein grosses Rätsel bleibt ist aber verständlich. Es wird von privater Hand frei Schnauze gedruckt und in Umlauf gebracht, Notenbanken tun aber immer so als seien sie selbst der Geldschöpfer, der festlege was und zu welchem Kurs draussen umgeht. Dafür beziehen sie, bizarrerweise, von aller Welt Prügel. Trotzdem funktionierts, wie jeder an der Theke feststellen kann.  
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14.03.25 01:45
1

8244 Postings, 9178 Tage fwsStaatsverschuldung von Griechenland:

GR macht gute Fortschritte, denn die Schuldenquote Griechenlands ist von einem Höchststand von 207,4% des BIP im März 2021 auf 158,2% im September 2024 gesunken.

https://www.ceicdata.com/de/indicator/greece/...-debt--of-nominal-gdp

Prognosen erwarten für GR im Jahr 2029 eine Quote von rund 139% des BIP. Die Schuldenquote könnte angesichts des höheren griechischen Wachstums als im Durchschnitt der EU aber auch noch stärker fallen, falls denn keine größeren (Natur-)Katastrophen dies vielleicht doch verhindern.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/...inlandsprodukt-bip/

 

14.03.25 02:08
2

8244 Postings, 9178 Tage fwsEZB: Bekanntermaßen will sie ein jährliches ...

... Inflationsziel von nicht mehr als 2% erreichen. Die kumulierte Inflation betrug von 2002 bis 2024 rund 41%.

Bei jährlich konstant 2% Inflation wäre dies in diesem Zeitraum eine kumulierte Inflation von rund 54% gewesen. Die EZB hat in diesen 22 Jahren somit ihr Ziel ganz locker erreicht.

 

14.03.25 08:14
1

72645 Postings, 6124 Tage Fillorkill'somit ihr Ziel ganz locker erreicht'

'Bei jährlich konstant 2% Inflation wäre dies in diesem Zeitraum eine kumulierte Inflation von rund 54% gewesen. Die EZB hat in diesen 22 Jahren somit ihr Ziel ganz locker erreicht'

Es ist aber nicht so, als verfüge die Notenbank über einen ON / OFF Schalter für Inflation. Wenn 99% der umlaufenden Geldmenge privat geschöpft wird, kann die Notenbank lediglich die peripheren Bedingungen beeinflussen unter denen dies stattfindet. Dabei tritt sie nur als ein Faktor unter anderen auf. Auf angebotsinduzierte Inflation wie in den letzten Jahren hat sie überhaupt keinen Einfluss.
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14.03.25 09:06
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493 Postings, 495 Tage xiviEuro

Zitat fws: Von einem Scheitern des Euro träumen nach mehr als 25 Jahren (Buchgeld 01.01.1999) bzw. 23 Jahren (Bargeld 01.01.2002) Existenz nur noch die Ewiggestrigen und vermutlich die ewigen EU-Hasser, denen ein Zusammenwachsen der EU-Staaten und des EU-Marktes lästig ist bzw. ein solches Geschehen längstmöglich mit Bla-Bla-Propaganda sabotieren wollen.

Ob die Länder Europas zusammenwachsen oder nicht durch den Euro? Wuchsen sie gar auseinander dadurch? Denn für Deutschland und andere ist der Euro eine zu schwache Währung, für andere Länder aber eine zu starke Währung. Jetzt kann man nicht mehr aussteigen, auch nicht aus der EU, wer im Euro ist.
Man hat damit eine Tatsache geschaffen. Ob sie tatsächlich nötig war zu dem Zeitpunkt damals? Und wie man sie schaffen konnte, auch gegen den Willen von Mehrheiten? An was hat man sich orientiert? Richtig, an Meinungen. Nicht von Fachleuten und nicht an Tatsachen, denn der Deutsche Bundesbankpräsident war dagegen, sondern der Meinung von Kohl, einem selbsternannten Fachmann für Währungen und den komplexen Mechanismen dahinter. Zitat Kohl: Ich handelte wie ein Diktator, um den Euro einzuführen..

Weder Norwegen, noch die Schweiz, deren Währungen sich unterschiedlich entwickelten zum Euro, haben grosse Probleme mit eigenen Währungen täglich teilzunehmen am europäischen Markt, wer behauptet, das sei wahnsinnig schwierig, meint vielleicht unter Zusammenwachsen, sich selber Vorteile zu verschaffen durch wirtschaftlich schwächere Länder und auch deren Verschuldung?

Ich fand dazu eine Studie aus 2012. Das ist wohl kaum BlaBla-Propaganda? BlaBla Propaganda ist jedoch den Euro kritiklos zu einer Ideologie zu stilisieren mAn, die es nur kritiklos zu loben gibt. Die Probleme wurden daher auch nicht angegangen seit 2012, z.B. durch einen Finanzausgleichsmechanismus oder höhere Löhne in Deutschland.

So könnte man auch in Deutschland Gelder für Studien zusammenstreichen, diese Stiftung bekommt ua. auch Gelder vom Bund, wenn man Ideologien hat, welche sie überflüssig machen (...oder gar zu BlaBla-Propaganda....bald ist dann auch die Erde flach...:-/

Zitat: Angesichts der gemeinsamen Währung sind für die preisliche Wettbewerbsfähigkeit die Relationen der nominalen Lohnstückkosten der Mitgliedsländer maßgeblich: In Staaten wie Griechenland und Spanien stiegen die Lohnstückkosten bis zur Finanzkrise um 17 bis 28 Prozent, in Deutschland stagnierten sie. Damit verloren die Handelspartner der Bundesrepublik zunehmend an Wettbewerbsfähigkeit.
Ungleichgewichte versperren Weg aus der Eurokrise - Hans-Böckler-Stiftung
Die Hans-Böckler-Stiftung ist das Mitbestimmungs-, Forschungs- und Studienförderungswerk des DGB. Sie ist in allen ihren Aufgabenfeldern der Mitbestimmung als Gestaltungsprinzip einer demokratischen Gesellschaft verpflichtet.
 

14.03.25 12:19

3300 Postings, 621 Tage Frieda FriedlichHarte Kritik an Merz' geplantem Schuldenpaket

Man kann sich nur wünschen, dass die Grünen und versprengte sonstige Abgeordnet:innen die Eier/Ovarien haben, mit ihren "Nein"-Stimmen die geplante Grundgesetzänderung zu verhindern.

Die Grünen galten ja zumindest in Anfangszeiten als soziale Partei. Da aber Merz' Paket gemäß Bundesrechnungshof - dort sitzen sicherlich keine "Radikalen" - ein "soziales Risiko" darstellt (Artikel unten), kann ein Grüner, der noch einen Funken Anstand im Leib hat (also nicht zum "grünen FDP-ler mutiert ist), eigentlich nur mit "Nein" stimmen.

Selbst Konservative könnten mit einem "Nein" punkten. Denn die nach der Verfassungsänderung "Maastricht-enthemmte" neue deutsche Staatsverschuldung dürfte, wie auch der Rechnungshof rügt, die Zinsbelastung der Bundesregierung stark erhöhen. Und dies sogar aus zwei Gründen: Zum einen per saldo durch das numerisch ansteigende Schuldenvolumen. Zum anderen, weil mit wachsender Schuldenlast die Bonität (Rückzahlungsfähigkeit) Deutschlands - und übergreifend jene der Eurozone! - vom Bondmarkt immer stärker in Zweifel gezogen wird, wofür der Bondmarkt als Risikoprämie halt höhere Renditen verlangt.

Deutschlands niedrige Schuldenquote von derzeit 62% ist eine Art fiskalpolitisches Entgegenkommen für Länder wie Frankreich, Italien oder Griechenland, die bereits deutlich über 100% haben. Auch das Vertrauen in die EZB, mittels Staatsanleihenaufkäufen z. B. in Griechenland die dortigen Bondkurse vor dem Absaufen zu bewahren, könnten schwinden, wenn der EU-Stabilitätsanker Deutschland durch Merzens Schulden-Bonanza aus dem Boden gerissen wird.

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https://www.n-tv.de/wirtschaft/...oziales-Risiko-article25629223.html

Harte Kritik an Schuldenpaket
Bundesrechnungshof: Schwarz-rote Pläne sind "soziales Risiko"

Für umfassende Investitionen wollen Union und SPD ein milliardenschweres Finanzpaket durch den Bundestag bringen. Die Pläne sorgen für viel Kritik - auch vom Bundesrechnungshof. So würde Deutschlands Verschuldungsdynamik weiter angekurbelt. Die Folgen für den Haushalt wären immens.

Der Bundesrechnungshof hat das von Union und SPD vereinbarte Finanzpaket wegen der damit verbundenen deutlich höheren Staatsverschuldung kritisiert. "Die Gesetzentwürfe verstärken die Verschuldungsdynamik des Bundes noch einmal deutlich", heißt es in einem Prüfbericht der Behörde.

Es geht dabei um das Vorhaben, Verteidigungsausgaben teilweise von der Schuldenbremse auszunehmen, diese für die Bundesländer zu lockern sowie ein kreditfinanziertes Sondervermögen von 500 Milliarden Euro einzurichten. Dies würde es ermöglichen, "die immer drängenderen Konsolidierungserfordernisse des Bundeshaushalts weiter hinauszuschieben", heißt es in dem Bericht.

Die Folge seien "langfristige, hohe Zinsausgaben", warnt der Rechnungshof weiter. Allein die Zinsen für die beiden Pakete würden die Flexibilität des normalen Haushalts weiter einschränken, dies sei ein "volkswirtschaftliches und soziales Risiko". Verlangt wird daher "ein durchgreifender Konsolidierungsplan".

Die Behörde setzt sich auch dafür ein, verteidigungs- und sicherheitspolitische Kern- und Daueraufgaben grundsätzlich aus den laufenden Einnahmen unter Einhaltung der bisherigen Schuldenregel zu finanzieren. Durch die vorgesehenen Ausnahmen drohe hingegen die Schuldenbremse, "ihre materielle Substanz und ihre Schutzwirkung für künftige Generationen einzubüßen".

Mögliche zusätzliche Zinsausgaben als Folge der Pläne von Union und SPD werden in dem Bericht auf bis zu 25 Milliarden Euro pro Jahr beziffert.
"Je nach Ausgestaltung wären in den nächsten zehn Jahren weitere Schulden in Höhe von über einer Billion Euro möglich, zusätzlich zu den bestehenden Schulden des Bundes von 1,7 Billionen Euro", heißt es in dem Text. Daraus errechnet die Behörde die mögliche Zinsbelastung.

Mindestens fordert der Rechnungshof, die Ausgaben für Verteidigung von der Schuldenbremse erst ab einem Betrag im Umfang von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gelten zu lassen, nicht wie von Union und SPD geplant ab einem Prozent. Die Grünen hatten einen Wert von 1,5 Prozent vorgeschlagen. Statt der Ausnahme von der Schuldenbremse würde der Rechnungshof auch den Vorschlag der FDP vorziehen, das bestehende Bundeswehr-Sondervermögen zu erweitern.

Das von Union und SPD geplante Sondervermögen für Investitionen in die Infrastruktur lehnt der Rechnungshof ab. "Auch die Gewährleistung der öffentlichen Infrastruktur sollte als Kern- und Daueraufgabe aus den laufenden Einnahmen bestritten werden", heißt es in dem Text. Zudem eröffneten die Planungen von Union und SPD sogar die Möglichkeit, bislang aus dem Kernhaushalt finanzierte Investitionen in das Sondervermögen zu verlagern und die frei werdenden Gelder dann für konsumptive Zwecke einzusetzen, heißt es....

[FF: d.h. sehr konservative Gegenargumente, die Merz als CDU-Rechtem eigentlich Sorgenfalten auf die Stirn treiben sollten...]



 

14.03.25 12:26

3300 Postings, 621 Tage Frieda FriedlichCharttechnischer Beweis für meinen Satz

aus dem letzten Posting:

"Zum anderen, weil mit wachsender Schuldenlast die Bonität (Rückzahlungsfähigkeit) Deutschlands - und übergreifend jene der Eurozone! - vom Bondmarkt immer stärker in Zweifel gezogen wird, wofür der Bondmarkt als Risikoprämie halt höhere Renditen verlangt."

Nach Verkündung von Merz' geplanter Schuldenbonanza ging der Bundfuture auf Sinkkurs:

 
Angehängte Grafik:
2025-03-13_15__59_____euro-....jpg (verkleinert auf 49%) vergrößern
2025-03-13_15__59_____euro-....jpg

14.03.25 12:28

3300 Postings, 621 Tage Frieda FriedlichCharttechnischer Beweis Nr. 2

Die Renditen deutscher 10-jähriger Staatsanleihen legten nach Merz' Schuldenbonanza-Vorschlag den größen Aufwärtssprung seit Bestehen des Euros hin.  
Angehängte Grafik:
2025-03-....jpg (verkleinert auf 46%) vergrößern
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