Ich lese da oben - bei Rentner - eine wirkliche Narretei.
Zum einen bekrittelt er da, dass die Longs haarsträubend daneben lagen. An anderer Stelle sagte er allerdings, dass er selbst eine Long sei, wenn auch nur mit seinem Gewinn. Selbstanklage? Meines Erachtens hält dieser User keine einzige Aktie und ist nur ein Psychopath, der anderen auf die Nerven gehen will. Gleiches geschieht auch mit immer gleichen Sätzen (nurdie Namen sind austauschbar) bei Paramount.
Dann schwadroniert er noch kräftig von angeblichen Diversifikationseffekten, die sich die Longs seinerzeit erhofft hätten. Zu den Longs zählt er offenbar auch mich.
Zu diesen Diversifikationseffekten ist zu sagen, dass hier wieder einmal bewiesen wird, dann man besser den Mund halten sollte, wenn man nicht weiß wovon man spricht.
Denn solche Effekte habe ich nur, wenn Risiken negativ korrelieren Zum Beispiel wenn ich einen Branchenmix in einem Kreditportfolio aufbaue, bei dem eine positive konjunkturelle Entwicklung einer Branche die negative Entwicklung einer anderen Branche auffängt. Ölprojekte korrelieren zumindest vom Marktpreisrisiko her immer positiv und Projekte in Schurkenstaaten (Kongo und Nigeria) sind auch vom politischen Risiko her eher positiv korreliert, so dass sich die Risiken eher addieren als minimieren.
Auch in Bezug auf eine Größenklasse kann es solche Effekte geben. 10 kredite a 1 Million haben ein kleineren Risiko als 1 Kredit über 10 Millionen.
Dass sich bei einem Explorationsportfolio in der Dritten Welt solche Effekte ergeben können, ist ziemlich unwahrscheinlich, denn bereits 1 gescheitertes Projekt, in dem 20 Millionen "verbohrt" werden, bringt einen Junior-Explorer ins Trubeln. Schlimmer noch, es bestand eher die Gefahr, dass sich dieses kleine Unternehmen verzettelt und Verpflichtungen eingeht, die es nicht erfüllen kann.Außerdem waren Projekte wie Nigeria ohnehin nicht geeignet, einen Shareholder-Value-Mehrwert für die Altaktionäre zu generieren, weil sie von der Cost-Income-Ratio her schlechter lagen als Namibia und Kongo.
Ich denke mal, dass es ein Teil der Strategie war auf alles Mögliche zu bieten und sich dann die besten Projekte auszusuchen. Das ist bei Nigeria nur teilweise gelungen, weil der Ausstieg recht teuer erkauft werden musste, der Ausstieg bei Tanzania, bei dem das beste Gebot das Doppelte des EnerGulf-Angebotes betrug, ging aber voll und ganz in Ordnung.
Diese falsche Einschätzung der Situation (Mehr Projekte = mehr Shareholdervalue) ist das einzige, was man den Longs (allerdings nicht mir) vorwerfen kann.
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