Zitat Malko: Im Norden des englischen Gartens in München gibt es einen Biergarten mit Lokal (Aumeister) und großem Parkplatz. Der Punkt ist mit öffentlichem Verkehr nicht so gut erschlossen, eine kleine Weltreise dahin für viele. Der Parkplatz war an Arbeitstagen nie voll aber an schönen Tagen am Wochenende oft bis auf den letzten Platz gefüllt. Jetzt gibt es eine nachhaltige Lösung. Parkgebühren 2€ je Stunde. Moderne Technik mit Kameraerfassung der PKW-Nummernschilder - es braucht dazu kein Personal. Und schon bekommt man am Wochenende problemlos einen Parkplatz (mindestens halb leer) und geht man in das Lokal essen mit einem Verbrauch von über 20€ wird der PKW für den ganzen Tag freigeschaltet. Kein Gedränge mehr, entspanntes Spazierengehen und eventuell noch ein gemütliches Essen. Ist doch eine tolle grüne Welt, diesmal von unserer Staatsregierung erzeugt (Bayerische Schlösserverwaltung). Ich freue mich jetzt öfters an einen Besuch des Hofes des Aumeister bei gutem Wetter, so wie Katharina Schulze beim Eis essen in Kalifornien nachdem sie eine Verteuerung des Luftverkehrs vehement gefordert hatte. Ja, ist schon etliche Jahre her, aber derartige Vorkommnisse gibt es am laufenden Band.
So schlimm scheint das nun für mich nicht, diese, ...deine, .."grüne Hölle" in München, anhand dieses Beispiels. Wie einige ev. wissen, ich fahre nicht Auto, mein Beileid ist also begrenzt.
Also wenn ich dich recht verstehe, freust auch du dich ja..., gehörst zu den Gewinnern, in dieser Geschichte, dieser "grünen Ideologie", z.B. Parkgebühren zu kassieren und somit einerseits Einnahmen zu generieren, und anderseits den motorisierten Verkehr zu reduzieren. Ist doch nicht blöd und du kannst das dafür in Ruhe geniessen. Das ist dann eben auch der Kapitalismus, die einen freuts, die anderen reuts, auch beim Preis für fast alles. So lässt sich einiges nur über den Preis regulieren. Gratis das Auto parkieren, in einem "naturnahem" Naherholungsgebiet, würde ich nun auch nicht zu den Menschengrundrechten zählen.
Wem hat man etwas weg genommen? In dieser ..."tollen grünen Welt"? Ev.: Denen, die bequem mal schnell da hinfahren, mit dem Auto, in den Norden des englischen Gartens, in der Freizeit, ihre Karre da gratis abstellen wollen und Raum für sich da beanspruchen, auch Müll hinterlassen wollen, nicht im Restaurant essen wollen, sonst könnten sie ja gratis parkieren, es wohl selber mitbringen usw..grillieren usw. und dann wieder abfahren mit ihrer Karre, alles rein statistisch gesehen, oder ist es in München nicht so?
Sind schon zwei Autofahrten weniger, wenn jemand gar nicht dahin fährt, mit dem Auto, mal abgesehen vom ganzen Müll, der weniger dahin gekarrt wird dadurch.
Gibt sicher ein nachhaltigeres und auch günstiges Alternativprogramm, wie man dahin kommt, wenn man unbedingt da hin will und fast nichts dafür bezahlen oder tun will , es lohnt sich ja dAn auch dafür nun um so mehr, es ist weniger "Betrieb" und man kann sicher die Natur dadurch besser geniessen und sie sich selbst auch und niemandem wird der Zutritt dahin verwehrt durch Parkgebühren für das Auto, nicht die Person, wenn ich das recht interpretiere.
Das mag sozial ungerecht sein, für einige, ...für wen genau...?.... aber eine existenzielle und somit soziale Notwendigkeit, da gratis Autos länger zu parkieren, die besteht mMn hier in keiner Weise.
Fazit, finde ich gut, Gebühren im Park und in Naturräumen für Autos. Mir gehen die vielen, vielen Autos an Wochenenden fast überall auch oft auf den Wecker, all der Sonntagsausflügler, und die sollen von mir aus auch dafür bezahlen, in irgend einer Form, anderen auf den Wecker zu gehen. Ob es dadurch weniger werden, wage ich zu bezweifeln, aber dann bezahlen sie wenigstens was dafür und müssen darüber nachdenken.
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