Die zerstörerische Kraft des Hurricane Kathrina im Jahr 2005 hat die Menschen zum Nachdenken gebracht, da der Ausmaß der Katastrophe so gewaltig war, dass es mit den biblischen Ausmaßen vergleichbar ist. Amerika und der Rest der Welt waren nicht darauf vorbereitet. Schnelles Handeln war die Parole, das war allen klar, sonst könnte es irgendwann zu spät sein. Politiker sowie Umwelt- und Wirtschaftsexperten waren sich damals einig: Es muss alles getan werden um eine Wiederholung einer derartigen Katastrophe zu verhindern.
Nun ja, was war die Ursache der Katastrophe? Die Meteorologen haben sich schnell geeinigt, der Klimawandel war schuld an der Erderwärmung, die durch den CO²-Ausstoß, also durch den Menschen verursacht wurde! Die globale Erwärmung ist die größte Bedrohung für unseren Planeten, für die gesamte Menschheit und für alle Lebensarten die tödliche Gefahr, so beurteilten die Experten die neu entstandene Situation. Die CO²-Emission musste drastisch gesenkt werden durch das Einsetzen von erneuerbaren Energien und neue Technologien. Erneuerbare Energien aus Sonne, Wind, Wasser, Erdgas, Bio-Müll, Erdwärme scheinen die Lösung des Problems zu sein. Alle haben gejubelt. Es entstand eine ganze Industrie, neue Arbeitsplätze wurden dadurch geschafft. ABER zur Realisierung solcher Projekte waren finanzielle Unterstützungen des Staates notwendig. Daher errichtete der Staat zahlreiche Fördertöpfe. Nach vielen Jahren Unterstützung der Solar- und anderen erneuerbaren Energiebranchen sind die Fördertöpfe fast leer. Eine weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahre 2007/2008 hat die ganze Branche faktisch in den Ruin getrieben. Besonders stark betroffen, wurde die Solarbranche. Viele Photovoltaik-Hersteller haben nämlich Langzeit-Lieferverträge über Silizium-Wafer abgeschlossen. Da die Nachfrage nach Solarmodulen deutlich sank, fielen die Preise stark und brachten viele Solarhersteller in Bedrängnis!!! Wegen der Finanzkrise waren und sind immer noch die Banken bei der Vergabe von Krediten sehr vorsichtig, was viele Unternehmen zusätzlich belastet. Der Solarproduzent CONERGY, einst Liebling der Börsianer, ist von der Krise offenbar stark betroffen und akut von der Insolvenz bedroht. Die Lieferverträge über Silizium-Wafer müssen mit MEMC neu ausgehandelt werden, sonst ist eine Insolvenz unausweichlich. Es verdichten sich Anzeichen, dass sich die beiden Unternehmen einigen könnten. Das wäre eine große Erleichterung für Conergy und aus Erfahrung weiß ich, es würde von der Börse belohnt werden!
Fakt: Der Solarhersteller Conergy steckt weiterhin tief in der Krise. Besonders hohe Überschuldung sowohl kurzfristige Verbindlichkeiten (Lieferanten und Banken) sind die Ursachen für zunehmend tiefrote Bilanzzahlen. Die Finanzexperten gehen davon aus, dass es noch Jahre dauern könnte, bis die Wende für Solarfirmen geschafft ist und sind der Meinung, dass einige deutsche Solarunternehmen vom Markt verschwinden könnten.
Fazit: Die schwere Branchenkrise hat tiefe Spuren in den Bilanzen bei Conergy hinterlassen, dennoch fiel der Aktienkurs ins Bodenlose. Trotzdem gibt es Hoffnung für Anleger, die ohnehin in den nächsten Monaten deutlich höhere Kurse bei Conergy sehen sollten. Die Voraussetzungen dafür sind: Neues Aushandeln von Verträgen mit MEMC, keine radikale Kürzung der Solarförderungen durch neue deutsche Bundesregierung, Nachfrage nach Solarmodulen soll wieder deutlich anziehen und Preisstabilisierung bei Solarmodulen!!! Ich persönlich bin von der Solarenergie überzeugt, weil ich weiß, es gibt keine andere Alternative zu erneuerbaren Energien. Solarenergie ist die Zukunft und die Zukunft kann man nicht mehr ändern oder stoppen. Da ich vom positiven Ausgang bei Conergy ausgehe, empfehle ich die Conergy-Aktie spekulativ zu kaufen – Kursziel für die nächsten 12 Monaten liegt bei 10 €uro.
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