@Keule Wie Du schon sagst. So eindeutig ist die Rechtslage nicht.
Normalerweise muss man sich zu jedem Coin ansehen, mit dem man Gewinne erzielt hat, unter welcher Rechtsgrundlage diese zu versteuern sind. Eine Haltefrist von einem Jahr ist bekanntlich richtig und deutlich genug für jeden Doof, dass wenn ich heute Bitcoin kaufe, dass ich diese am Tag 366, egal mit welchem Gewinn, wieder steuerfrei, verkaufen kann.
Los geht es dann, da, wo sich die Haltefrist z.B. auf 10 verlängert.
Als Zinsähnlich würde die Dinge betrachten, wo ich meine Coins einem dritten zur Verfügung stelle. und was auch immer dieser damit betreibt, er dafür dann eben einen Betrag x vergütet.
Wenn ich einen Coin dazu benutze oder besser gesagt als Mittel dafür einsetze, um Gewinne zu erzielen. Also in irgendeiner Form unterwegs bin und damit unternehmerisch Gewinne erwirtschafte, gilt für diese Coins ebenfalls eine Haltefrist von 10Jahren. Von daher, was ja hier in aller Munde ist und selbiges besagt, dies gleichwohl für das traden gilt.
D.h. trade ich auf einer Kryptobörse aktiv mit dem Bitcoin als Einsatzmittel, dann gilt auch hier eine Haltefrist von 10 Jahren für diese Coins. Wichtig ist dabei und das gilt erst seit 2020 oder 2021, bin gerade nicht sicher. Verluste lassen sich nur noch begrenzt mit 20.000 den Gewinnen gegenrechnen. In der Praxis heisst das, ich muss u.U. Gewinne versteuern, selbst wenn mir rechnerisch Verluste entstanden sind. Ich denke, jeder der auch tradet, weiss sofort wie das zu verstehen ist. Wenn ich 100k Tradegewinne habe, diesem aber 120k Verluste gegenüber stehen, habe ich wirtschaftlich ein negative Jahresergebnis von -20k Somit wären keine Steuer angefallen. Nach derzeitiger Gesetzeslage muss ich aber trotz des Verlust von 20k , 80k an Ertrag versteuern, weil ich eben nicht den ganzen Verlust von 120k, sondern nur das Maximum von 20k als Verluste ansetzen kann.
Ich bin mit dem Thema Staking Rewards nicht so vertraut Da müsste oder sollte man genau schauen, wie der Prozess von statten geht und ob die Voraussetzungen gegeben sind oder eben nicht. Pauschal, in grober Betrachtung würde ich fast sagen, ja.
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