...........habe ich unter
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mit Pate007 deinen Zwillingsbruder entdeckt? ;-)))))))))))))))))
Ein paar lustig/informative Beiträge gibt'aber auch dort
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Mallorca Building
Gerade einmal zwei Nachrichten hat Mallorca Building seit Mai veröffentlicht. Trotzdem steht das Unternehmen bei zahlreichen Diskussionen in Foren und unter Anlegern ganz oben auf der Liste. Das hat mit den zahlreichen Werbemails, man kann sie teils auch Spam nennen, zu tun, die regelmäßig in die elektronischen Postfächer flattern. Zudem ist der Kurs des Unternehmens recht schwankungsfreudig, so dass sicher mancher Zocker sein Herz für dieses Papier entdeckt hat. Vor allem in den vergangenen zwei Wochen sind hohe Umsätze in dem Wert zu beobachten. In dieser kurzen Zeit hat sich der Kurs zwischenzeitlich verdoppelt, aktuell wird er durch Gewinnmitnahmen jedoch wieder deutlich nach unten gedrückt.
Im Mai meldete das Unternehmen, dass es einen Auftragsbestand von rund 10 Millionen Euro habe. Dabei handelte es sich um fünf größere Projekte auf Mallorca. So geht es um den Neubau von Chalets, die Sanierung und den Umbau von Fincas oder auch die Sanierung einer Wohnanlage. Diese Projekte findet man auf der Homepage des Unternehmens mit Bildern wiedergegeben. Lag laut damaliger Meldung der Umsatz der Mallorca Building S.L, an der die Holding zu 80 Prozent beteiligt ist, 2007 bei 5 Millionen Euro, soll er sich 2008 nach den Prognosen aus dem Frühjahr mindestens verdoppeln. Die Prognose wurde danach nicht mehr verändert.
Anfang September kommt die nächste Meldung von der Ferieninsel. Man hat sich mit 66,67 Prozent an Orada Andratx beteiligt, einer neu gegründeten Firma. Diese neue Tochter soll ältere Immobilien billig erwerben und dann renovieren. Danach können die Objekte wieder verkauft werden, sie können verwaltet oder als Feriendomizil verpachtet werden. Laut Mallorca Building hat Orada Andratx bereits ein Objekt in Puerto de Andratx erworben. Eine Ausweitung des Portfolios stehe bevor.
Seit Juli 2007 existiert die Company als Mallorca Building, man ist aus der Bonreal AG in der Schweiz hervorgegangen. Sitz des Unternehmens ist Zug in der Schweiz. Derzeit gibt es 10 Millionen Aktien, die Marktkapitalisierung liegt demnach bei 0,5 Millionen Euro (bei Redaktionsschluss). Bei einer Umsatzprognose von 10 Millionen Euro scheint das ein Schnäppchen.
Doch so ganz ohne scheint der Wert nicht zu sein. In unserem Forum gibt es einige Kritik am Unternehmen bzw. an einigen Umständen. Von „Abverkaufsgeruch“ ist die Rede, andere glauben, dass einige Investoren sich offenbar massiv von den Aktien trennen. Bewiesen ist all dies jedoch nicht. Der Wert wird zudem als markteng beschrieben. Die Herzen der Anleger scheint Mallorca Building damit noch nicht gewonnen zu haben. Hier ist zumindest Erklärungsbedarf angesagt, die Transparenz erscheint verbesserungswürdig.
So ganz transparent und auf der Höhe des Geschehens ist auch die Webseite von Mallorca Building nicht. Dort wird eine Dame aus Österreich als Mitglied des Verwaltungsrates angezeigt, die laut Schweizer Handelsregister schon im April 2008 aus dem Unternehmen ausgeschieden ist. Pikant: Auch die seit Juli 2008 geltende Unternehmensanschrift ist auf der eigene Seite noch nicht zu finden.
Das Unternehmen muss also ein wenig nachlegen, um seinen derzeitigen Ruf aufzubessern.
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Irgendwie hat diese Aktie für meinen Geschmack einen Eigengeruch. Das hat ich auf die Idee zum folgenden satirischen Beitrag gebracht:
Bauanleitung: Geldmaschine
Wir bauen uns eine Geldmaschine.
Man nehme einen Aktienmantel, d.h. eine bereits existierende Aktiengesellschaft. Die gibt es ab rund CHF 10'000. In gewissen Fällen, z.B. wenn man die Vorschriften über qualifizierte Gründungen vermeiden will, so lohnt es sich auch einen neueren Aktienmantel zu erwerben. So vielleicht hier (offensichtlich handelt es sich bei der Mallorca Building AG um einen Mantel, der gekauft und von Bonreal AG in Mallorca Building AG umbenannt wurde). Einen Mantel erwirbt man sonst, wenn man statt CHF 100'000 als Kapital in einen neue Gesellschaft hineinzustecken, lieber die schwer zu beurteilenden Altlasten einen hohlen und daher billigen anderen Gesellschaft bekommt. Ein anderer Grund kann darin betehen, dass man die Vorschriften über die Sachübernahmegründung umehen will, d.h. wenn man beabsichtigt, der Gesellschaft z.B. eine andere Unternehmung zu verkaufen.
Anschliessend verkaufe man der neu erworbenen Gesellschaft ein real existierendes Unternehmen, z.B. eine spanische Bauunternehmung zu einem beliebigen Preis. Z.B. für CHF 5 Mio. Davon bezahle man einen Teil, z.B. CHF 1.-- cash und lasse den Rest von CHF 4'999'999 als Darlehen des Verkäufers stehen. Die Aktien könnte man ja als Sicherheit dafür verpfänden.
Nun wandle man die bisher 100 Inhaberaktien mit Nominalwert CHF 1.-- in 10 Mio. Inhaberaktien mit Nominalwert CHF 0.01 um.
Nun bringen wir die Kiste in Frankfurt an die Börse (andernorts geht das nämlich mit solchen Luftkonstruktionen nicht so leicht).
Zum Emissionspreis von - sagen wir mal 1.2 EUR - ist doch ein toller Preis.
Falls ich 1% der Aktien der Gesellschaft für 1 EUR loskriege, so habe ich bereits EUR 100'000, d.h. ca. CHF 155'000 in der Kasse. Damit bezahle ich den Kaufpreis für die Unternehmung und das Honorar für die Finanzingenieure sowie den Börsengang. Wenn der Kurs in der Folge zusammenbricht, so ist das nicht so tragisch, so lange immer noch jemand mal was kauft: Jede Aktie, die ich zum aktuellen Börsenkurs von EUR 0.02 an den Mann bringe, spült mir CHF 0.03 in die Kasse, macht CHF 0.02 mehr als mich die Sache gekostet hat. Ist natürlich nicht halb so interessant, wie die Stücke, die ich für 1 EUR verscherbelt habe. Auf jeden Fall kommt auf diese Weise ziemlich viel Geld herein. Dumm ist bloss, wenn der Wert der Beteiligung am spanischen Baugeschäft sinkt: Dann habe ich nämlich immer noch CHF 4'999'999 Schulden. Wenn der Wert aber z.B. 10% sinken würde und nur noch 4.5 Mio betragen sollte, so ist die börsenkotierte Gesellschaft mit dem fünffachen ihres Aktienkapitals überschuldet und damit ein Fall für den Konkursrichter...
Wäre irgendwie dumm gelaufen. Zumindest für die Aktionäre, die die Papiere an der Börse gekauft haben.
Könnte auch sein, dass die spanische Gesellschaft massiv an Wert gewinnt. Dann hätte die börsenkotierte Gesellschaft den Deal des Jahres gemacht. Ich mag bloss nicht so ganz daran glauben.
Kann ja sein, dass alles ganz anders aussieht. Interessant wäre in jedem Fall eine Bilanz der Mallorca Building AG - nicht die ihrer Tochtergesellschaft!
Bestimmt kann der Verwaltungsrat Jakob Käser in Niederrohrdorf nähere Auskunft erteilen.
Seine Festnetz- und Handynummer findet man im CH Telefonbuch, unter www.directories.ch oder unter www.telsearch.ch
Die Auskunft würde bestimmt alle potentiellen Invfestoren interessieren.
#256 von brico 24.10.08 15:27:37 Beitrag Nr.: 35.689.019
Sorry, aber ein dem 4.5-fachen des Nominalwerts entsprechender Aktienkurs einer ein Jahr alten Beteiligungsgesellschaft, von der nicht einmal bekannt ist, wie sich ihre Bilanz zusammensetzt und die statt ihrer eigenen Bilanz jene ihrer Tochtergesellschaft publiziert, scheint mir kein Schnäüppchen zu sein.
Berücksichtigt man, dass die Tochtergesellschaft angeblich einen Umsatz von 5 Mio EUR generiert, in ihrer Bilanz aber einen solchen von weniger als einem Zehntel dieses Betrages ausweist und über Aktiven und Passiven von ca. 10'000 EUR verfügt, so empfinde ich den 30-fachen Betrag dieser Bilanzsumme nicht als Schnäppchen. Auch oder gerade wenn es um die Muttergesellschaft geht.
Entweder ist die Beteiligung in Spanien ein Nichts, worauf die Bilanzsumme hindeutet, oder dann wurde diese auf Pump finanziert.
Wie ich darauf komme? Die Mallorca Building AG hat ein AK von CHF 100'000, d.h. sie hatte im Mai 2007 mal CHF 100'000 (ca. EUR 60'000) auf dem Konto. Wenn man davon die Gründungskosten, die Kosten für die Umfirmierung von Bonreal zu Mallorca Building und die Sitzverlegung von Rorschacherberg nach Zug sowie den Börsengang und die billige Website abzieht, so bleibt nicht mehr wahnsinnig viel übrig. Dass man damit nur noch ein magere Beteiligung kaufen kann oder dazu viel geliehenes Geld braucht, liegt auf der Hand.
Wer Aktien dieser Gesellschaft kauft, statt in Lotterielose zu investieren, der handelt nicht unvernünftig; er betrachtet den Totalverlust ja als wahrscheinlicher als einen Gewinn. Wer dies als Geldanlage betrachtet, sollte aber vielleicht mal in sich gehen.
Gut gebrüllt ;-))))))))))))))))))) -----------
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