der Schreiber des ZEIT-Artikels in 482... Er schreibt:
"Bei Prokon entzündete sich der Argwohn vieler Beobachter an der Frage, ob die Einnahmen aus der Windenergie und den anderen Geschäftsbereichen Biomasse und Holzverarbeitung ausreichen, um die Zinsen an die Anleger zu zahlen. Auch ohne dass Prokon eine Kapitalflussrechnung vorgelegt hätte, wie sie von Verbraucherschützern gefordert wurde, ist die Antwort leicht: Sie reichen derzeit nicht aus.
Prokon hat tatsächlich mehr Geld an seine Anleger ausgeschüttet, als es in seinem operativen Geschäft verdient hat. Das ist aber ein Umstand, aus dem das Unternehmen nie einen Hehl gemacht hat, es ist ein elementarer Teil des Geschäftsmodells.
Was dem Wirtschaftslaien als ein Ding der Unmöglichkeit erscheint – ein Unternehmen schüttet mehr Geld aus, als es im Normalbetrieb verdient hat –, ist in Wirklichkeit nicht selten. Unternehmensgewinne entstehen nämlich nicht nur in der Form eines Cash Flow, sondern auch daraus, dass das Vermögen eines Unternehmens an Wert gewinnt."
...lool... what a desaster...
Also:
1. Man hat mehr ausgeschüttet, als an Cash-Flow erwirtschafte. Das ist schon mal ne Katastrophe für sich. Das wird nun bestätigt!
2. Man hat vermeintliche "stille Reserven ausgeschüttet" - und die waren gar nicht da, wie man jetzt sieht - und dazu mußte man also eingeworbenes Anlegergeld gleich wieder auszahlen - what a shit !!
STILLE RESERVEN heißen nicht umsonst so - sie sind still; man sieht sie nicht; und häufig denkt man nur, sie seien vorhanden, sind es aber gar nicht ! Aber diese VORAB auszuschütten, is ne echte Katastrophe - oder bereits ne kriminelle Aktion.
Evt. stillen Reserven fließen den Anlegern IMMER NUR DANN zu, wenn ein Unternehmen verkauft und dabei die Reserven aufgedeckt u n d bezahlt werden - aber bezahlt vom KÄUFER !!! Oder sie fliessen den Anlegern zu, wenn das Unternehmen liquidiert wird und mehr Liqui-Erlös erzielt werden kann als die Werte ausmachen, zu denen die Vermögenswerte in der Bilanz standen. Aber NIEMALS vorher - wie bei Prokon !
Da hat einer mehr als nur "kreative Buchführung" betrieben... da hat einer versucht, das Rad neu zu erfinden.
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