gibt es hierzu eigentlich etwas neues? So wie ich das verstehe könnte ja noch ein großer Verlust durch die gebuchten Steuer entstehen auch wenn diese die Liquidität nicht mehr belastet, da ja bereits ca. 90% an das Finanzamt bezahlt wurde. Sollte der Fall positiv ausgehen würde Cegedim 23. Mio. € Cash zu fliesen ohne den Gewinn zu erhöhen.
Auszug aus dem GB 2023 Cegedim S.A. wurde seit 2018 zweimal geprüft, was zu einer Neubewertung der von den Steuerbehörden angefochtenen Nutzung von steuerlichen Verlustvorträgen durch das Unternehmen führte. Nach Rücksprache mit seinen Anwälten und auf der Grundlage des geltenden Steuerrechts und zahlreicher Präzedenzfälle ist Cegedim S.A. der Ansicht, dass die von den Steuerbehörden vorgeschlagene Neubewertung ungerechtfertigt ist. Daher hat das Unternehmen gegen die Entscheidung Berufung eingelegt und prüft weiterhin seine Möglichkeiten, die Neubewertung anzufechten. Um die Vorschriften vollständig zu erfüllen, hat Cegedim S.A. bereits insgesamt 23 Millionen Euro (einschließlich 10,9 Millionen Euro im Februar 2024) zur Deckung der Neubewertung von bis 2022 genutzten Steuerverlusten gezahlt. Der entsprechende Posten für diese Zahlungen ist nicht die Steuerzeile der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern die Steuerforderungszeile der Bilanz, da wir davon ausgehen, dass diese Beträge zurückgezahlt werden, sobald der Streitfall positiv entschieden wurde. Darüber hinaus weist das Unternehmen weiterhin einen latenten Steueranspruch für die verbleibenden umstrittenen steuerlichen Verluste aus, von denen es glaubt, dass es sie noch nutzen kann, d. h. 7,7 Millionen Euro in der konsolidierten Bilanz zum 31. Dezember 2023 (ein Rückgang von 12,3 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr nach Berücksichtigung des jüngsten Präzedenzfalls, der zu einer konservativeren Bewertung der nicht realisierten potenziellen Gewinne führte). Cegedim S.A. nutzt weiterhin die verbleibenden umstrittenen steuerlichen Verlustvorträge. Im Falle eines ungünstigen Urteils müsste Cegedim S.A. auf der Grundlage der bis zum 31. Dezember 2023 genutzten Steuerverluste einen Steuerverlust von 27 Millionen Euro in seiner Gewinn- und Verlustrechnung verbuchen, von denen es bereits 23 Millionen Euro gezahlt hat, und 7,7 Millionen Euro an latenten Steueransprüchen stornieren, ein Verlust in der Gewinn- und Verlustrechnung, der keinen Mittelabfluss zur Folge hätte. Im vierten Quartal 2023 legte Cegedim S.A. beim Verwaltungsgericht Berufung gegen den Rechtsstreit ein, ein Verfahren, das mehrere Jahre dauern könnte.
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