Für unsere G.I.B. !!! oder besser N.I.M.M. Inc. („Never Invest My Money“) sollten wir m.E. den Vorschlag von kitti aufgreifen; denn manche Damen und Herren lieben es, wenn man ihnen alle Fakten auf einem silbernen Tablett serviert.
Ansatzpunkte können kaum die eklatanten unternehmerischen Fehlentscheidungen und Fehlprognosen sein, die den Kurs von 10 € auf den mikroskopischen Cent-Betrag gedrückt haben, sondern die Verwendung der ganz real von Anlegern eingenommenen Investmentgelder.
Nach dem Pflichtangebot der BPRe geht es dabei immerhin um ein eingefordertes Kapital am 31.12.2006 von 288 Mio. €, wobei der Freefloat jedoch wenigstens nur 4,7 Millionen Aktien umfasst. Diese Aktien wurden Anlegern 2004 für 10 € angeboten.
Wo sind diese Gelder jedoch geblieben?
Da wegen der Desinformationspolitik von G.I.B keine Bilanzen vorliegen, kann ein Nicht-Insidern nur auf fragmentarische Anhaltspunkte zurückgreifen.
Für eine Beurteilung dürfte vor allem die Frage relevant sein, ob der Gesamtbetrag nur für Managementgehälter, Boni, Provisionen usw. usf. verwendet wurde oder auch für Geschäfte mit nahe stehenden Personen, die zu marktunüblichen Konditionen abgewickelt wurden.
Aufmerksamkeit verdienen dabei
1)§die horrend hohen Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen von 103 Mio. € für das Jahr 2005 (Corporate News vom 6. September 2006),
2)§die Aufwendungen für die gescheiterte Beteilungspolitik bei Gesellschaften, die vom Geschäftsmodell her Ähnlichkeiten mit G.I.B .besitzen, da sie eine „pfiffigen“ Idee mit einem juristischen Firmensitz im Ausland unternehmerisch umsetzen (wollten) (Bio Cerma Inc., Boston Cooltec Corporation, SecureTee International Inc., Eusecure Ltd. und Eukatec Europe Ltd.) und
3)§der Kauf der UMAB Zweite BeteiligungsAG und der UMAB Beteiligungs- und Consulting GmbH von Herr Bedburdick.
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