Silber - alles rund um das Mondmetall
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neuester Beitrag: 10.12.24 12:58
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eröffnet am: | 21.02.14 19:10 von: | Canis Aureu. | Anzahl Beiträge: | 4755 |
neuester Beitrag: | 10.12.24 12:58 von: | Canis Aureu. | Leser gesamt: | 2112223 |
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https://gz-online.de/wirtschaft-detail/GoldZentralbankenGreifenZu.html
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Eine Bande soll die Hamburger Aurubis AG über Jahre bestohlen haben. Deshalb hat die Polizei am Donnerstag mehrere Wohnungen gestürmt. Die Diebe kannten sich wohl gut bei dem Kupferhersteller aus.
Am Donnerstag hat ein Großaufgebot der Polizei über 30 Objekte in Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hessen durchsucht. Darunter soll laut Bericht der "Bild"-Zeitung auch das Anwesen einer Großfamilie in Fredenbeck in Niedersachsen sein. Sechs Menschen wurden festgenommen.
Es handelte sich um ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Hamburg, wie diese auf Anfrage bestätigte. Laut Angaben einer Sprecherin ging es bei der Razzia um Ermittlungen im Rahmen eines Diebstahls von Edelmetallen.
Hamburger Unternehmen soll bestohlen worden sein
Demnach sollen sich insgesamt elf Tatverdächtige im Alter zwischen 28 und 60 Jahren sowie weitere noch unbekannte Mittäter als Bande zusammengeschlossen und über Jahre Tonnen von edelmetallhaltigen Nebenprodukte der Kupferproduktion vom Gelände der Hamburger Aurubis AG gewerbsmäßig entwendet haben. ...
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Die von Verbrauchern wahrgenommene Inflation ist einer Studie zufolge in Deutschland dreimal so hoch wie die tatsächlich ermittelte Teuerungsrate. Was sind die Gründe für die Diskrepanz?
Die von den Menschen wahrgenommene Inflationsrate in Deutschland lag im Mai laut einer Studie des Kreditversicherers Allianz Trade bei 18 Prozent. Damit sei sie fast dreimal so hoch gewesen wie die offiziell ermittelte Teuerung von 6,1 Prozent.
Im Allgemeinen sei die Inflation in der Wahrnehmung höher als die gemessene Teuerung, heißt es in der Analyse. Die aktuelle Inflationsdynamik habe aber die Kluft zwischen wahrgenommener und tatsächlicher Inflation verstärkt.
"Die gefühlte und die tatsächliche Inflation klaffen insbesondere in Deutschland weit auseinander", sagt Jasmin Gröschl, Senior Volkswirtin bei Allianz Trade. In der Euro-Zone insgesamt lägen beide Werte um rund neun Prozentpunkte auseinander, in Deutschland dagegen um rund elf.
"Das ist nicht unerheblich, denn die gefühlte Inflation beeinflusst das Handeln der Verbraucher stark, zum Beispiel beim Kaufverhalten", so Gröschl. "Diese Diskrepanz spielt also gerade für die Wirtschaft und die Unternehmen sowie für die Zinspolitik eine wichtige Rolle." ...
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Der Goldpreis gerät am Nachmittag unter Druck. Auch Silber knickt ein und nähert sich abermals der Unterstützung bei 22,50 Dollar, nachdem das Edelmetall vor zwei Tagen noch über 24 Dollar notierte. Der Grund für die abermalige Schwäche: Fed-Vorsitzender Jerome Powell hat von einem langen Weg bei der Inflationsbekämpfung gesprochen und weitere Zinsanhebungen in Aussicht gestellt.
Eine Woche, nachdem die Vertreter des Offenmarktausschusses der US-Notenbank zum ersten Mal seit mehr als einem Jahr beschlossen hatten, die Zinsen nicht zu erhöhen, deutete der Notenbankchef an, dass es sich dabei wahrscheinlich nur um eine kurze Atempause handelte und nicht um einen Hinweis darauf, dass die Fed mit den Zinserhöhungen fertig ist.
„Fast alle FOMC-Teilnehmer gehen davon aus, dass es angemessen ist, die Zinssätze bis zum Ende des Jahres weiter anzuheben“, sagte Powell in seinen vorbereiteten Bemerkungen für seine Anhörung vor dem House Financial Services Committee. Die Rede ist Teil seines halbjährlichen Auftritts auf dem Capitol Hill, um die Gesetzgeber über die Geldpolitik zu informieren.
Im Anschluss an die zweitägige FOMC-Sitzung in der vergangenen Woche erklärten die Beamten, dass sie bis Ende 2023 mit Zinserhöhungen von insgesamt 0,5 Prozentpunkten rechnen. Dies würde zwei weitere Zinserhöhungen bedeuten, wenn man von Viertelpunkt-Schritten ausgeht. Der Leitzins der Fed ist derzeit in einer Spanne zwischen 5 und 5,25 Prozent angesiedelt.
Powell erklärte, die Inflation habe sich zwar abgekühlt, aber liege immer noch deutlich über dem 2-Prozent-Ziel der Fed. Die Zentralbank habe noch viel zu tun. "Die Inflation hat sich seit Mitte des letzten Jahres etwas abgeschwächt", sagte er. "Nichtsdestotrotz ist der Inflationsdruck weiterhin hoch, und der Prozess der Anhebung, um die Inflation auf 2 Prozent zu bekommen, hat noch einen langen Weg vor sich.“
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ins Portfolio!
In Zeiten hoher Inflation und großer Unsicherheit an den Aktienmärkten setzen auch Großinvestoren stärker auf Sachwerte fernab der Börse. Dazu zählen Edelmetalle, Rohstoffe und alternative Anlagen wie außerbörsliche Beteiligungen.
Eine solche Strategie verfolgt die Bank für Kirche und Caritas (BKC), die in vielerlei Hinsicht besonders ist. Sie ist die jüngste genossenschaftliche Kirchenbank in Deutschland und zählt überwiegend Kirchen und Stiftungen zu ihrem Kundenkreis.
Beachtlich ist allein der Anlagehorizont der Kirchenbank. „Unsere Anleger sind alle sehr langfristig orientiert, sie denken nicht in Quartalen, eher in Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten“, sagt Bernhard Matthes, Leiter von BKC Asset Management. „Das ist auch für uns der Maßstab.“
Das BKC-Portfolio ist entsprechend sehr breit gestreut – neben traditionellen Segmenten wie Aktien und Anleihen setzen die Vermögensverwalter auch auf Edelmetalle, alternative Anlagen, Rohstoffe und Immobilien. Besonders für Gold und Silber sind Kapitalmarktexperten kurzfristig optimistisch. ...
https://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/anlage-tipps-warum-grossinvestoren-gold-silber-und-platin-ins-portfolio-legen/29208244.html
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Der Aktienkurs von Siemens Energy ist am Freitag abgestürzt: Der Wert sackte um mehr als 30 Prozent ab, nachdem das Unternehmen wegen Problemen bei der Windturbinentochter Siemens Gamesa die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022/23 zurückgezogen hatte. Ein Händler sprach von einer sehr schlechten Nachricht für Siemens Energy, die auch Siemens belaste. Die Papiere von Siemens, das zu mehr als einem Drittel an Siemens Energy beteiligt ist, verloren 3,1 Prozent.
Qualitätsprobleme bei bereits installierten Windrädern werden vermutlich über die nächsten Jahre hinweg Kosten von mehr als einer Milliarde Euro verursachen. Die Gewinnwarnung kam am Donnerstagabend und zog die erst im Mai gesenkte Gewinnprognose zurück - die für das laufende Jahr ohnehin schon Hunderte Millionen Verlust vorsah. Der Kurssturz der Aktie folgte am Freitagmorgen und fiel mit rund einem Drittel drastisch aus. In der Spitze waren es fast 36 Prozent.
Entdeckt wurden die Qualitätsprobleme bei den Windrädern bei einer Überprüfung, nachdem es mehr Ausfälle als erwartet gegeben hatte. Noch ist nicht klar, wie viele Reparaturen an Rotorblättern oder Lagern nötig sein werden. Es müsse nicht zwangsläufig zum Ausfall kommen, sagte Eickholt. Doch durch die lange Lebensdauer der Windräder werden die Kosten voraussichtlich über viele Jahre hinweg anfallen.
Sowohl Eickholt als auch Konzernchef Christian Bruch wurden am Freitag deutlich: Der Rückschlag sei bitter und das Ausmaß der Probleme größer als erwartet, sagte Bruch und kritisierte die Fehlerkultur bei Gamesa. Dort sei zu viel unter den Teppich gekehrt worden. Und Eickholt erinnerte an seine frühere Aussage, dass es bei Gamesa keine Probleme gebe, die er nicht andernorts schon mal gesehen habe - um dann hinzuzufügen: „Das würde ich heute so nicht mehr sagen.“ ...
https://www.berliner-zeitung.de/...iemens-energy-stuerzt-ab-li.362323
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Zeitpunkt: 28.06.23 11:38
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
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Die Fed wird laut Tom Luongo, dem Herausgeber von Gold, Goats 'n Guns, die Zinssätze im Jahr 2023 auf sechs Prozent anheben. Luongo hatte bereits 2022 korrekt vorhergesagt, dass Fed-Chef Powell im Jahr 2023 die Leitzinsen auf 4,5 bis sechs Prozent erhöhen wird, während viele Analysten eine Kursänderung oder Pause prognostizierten.
"Ich denke, Powell wird erneut und möglicherweise sogar mehrmals vor Jahresende erhöhen", sagte Luongo zu gegenüber Kitco News. "Am Ende des Jahres werden wir uns etwa bei sechs Prozent befinden." Luongo ist der Meinung, dass Powell zu einer lockeren Geldpolitik "gezwungen" wurde, obwohl er persönlich dagegen war. "Powell war immer ein Verfechter einer harten Währung", erklärte Luongo. "Ich denke, dass COVID ihn zu Maßnahmen gezwungen hat, die er nicht wollte."
Während die Fed die Geldpolitik strafft, erwartet Luongo mehr Bankenpleiten in den Vereinigten Staaten. "Ich sehe das gesamte Bankensystem implodieren, wie eine Atombombe detonieren", sagte er.
Wenn das Bankensystem zusammenbricht und die Wirtschaft in eine Rezession gerät, prognostiziert Luongo, dass Sachwerte wie Gold profitieren werden. "Wenn wir die 1970er Jahre als Modell betrachten, sprechen wir von einem Goldpreis von mindestens 8.000 bis 10.000 Dollar in den nächsten Jahren", prognostizierte er. "Wenn der Dollar nach Jerome Powell zusammenbricht, könnten die Dinge für Gold und Goldinvestoren sehr interessant werden."
https://www.deraktionaer.de/artikel/...uecktem-kursziel-20334818.html
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ERdverschiebungen usw.
Ich habe nur kleine Münzen und Cash on hand. Versteckt und wie Eichhörndl verteilt.
Kein Rat zu was, nur meine Meinung.
Vetraut auf den Herrn Jesus Christus
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Wie Bloomberg berichtet, beschleunigen die Veränderungen in der Solarzellentechnologie die Nachfrage nach Silber, ein Phänomen, das das Angebotsdefizit für das Metall vergrößert, da kaum zusätzliche Minenproduktionen am Horizont zu erwarten sind.
Der Bedarf in der Solarbranche steigt
Silber in Pastenform bildet eine leitende Schicht auf der Vorder- und Rückseite von Silizium-Solarzellen. Doch die Industrie beginnt nun, effizientere Versionen von Zellen herzustellen, die viel mehr von dem Metall benötigen, was den bereits steigenden Verbrauch noch weiter ankurbeln wird.
Der Anteil der Solarzellen an der Gesamtnachfrage nach Silber ist zwar immer noch relativ gering, aber er wächst. Einem Bericht des Branchenverbands The Silver Institute zufolge wird der Anteil in diesem Jahr voraussichtlich 14 % des Verbrauchs ausmachen, gegenüber etwa 5 % im Jahr 2014. Ein Großteil des Wachstums kommt aus China, wo in diesem Jahr voraussichtlich mehr Paneele installiert werden als in den USA insgesamt.
Die Solarbranche ist ein großartiges Beispiel dafür, wie unelastisch die Nachfrage nach Silber ist“, sagte Gregor Gregersen, Gründer des in Singapur ansässigen Händlers Silver Bullion. Die Solarindustrie hat sich so entwickelt, dass sie mit geringeren Silbermengen viel effizienter arbeiten kann, aber das ändert sich jetzt, sagte er. ...
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Tausende Privatanleger haben dem Unternehmen ihr Gold zur Aufbewahrung anvertraut. Doch die Tresore bei Frankfurt waren leer. Die Warnsignale blieben lange unerkannt.
Düsseldorf Fast drei Tonnen Gold, im Gegenwert von über 150 Millionen Euro – einfach verschwunden. Das Edelmetall hätte eigentlich im Auftrag seiner Eigentümer sicher hinter verschlossenen Tresortüren bei der PIM Gold GmbH in Heusenstamm bei Frankfurt liegen sollen. Doch als die Polizei im Herbst 2019 nachschaute, war nichts zu finden. Zurück bleiben über 7500 betrogene Privatanleger.
Die Geschichte von PIM Gold beginnt mit einem hitzigen Streit zwischen zwei Goldhändlern und endet nach einer Razzia sowie umfangreichen Ermittlungen in einem Mammutprozess, der über ein Jahr andauerte. Der Hauptverantwortliche sitzt mittlerweile hinter Gittern, doch die Ermittlungen und die juristische Aufarbeitung sind noch nicht abgeschlossen.
- Ein Streit verfeindeter Goldhändler schreckt Anleger auf
Staatsanwaltschaft vermisst bei PIM Gold 1,9 Tonnen des Edelmetalls
Vorwurf des Schneeballsystems: Dem früheren Chef von Pim Gold droht lange Haftstrafe
Pim-Gold-Chef Pazarci zu fast sieben Jahren Haft verurteilt – trotzdem kommt er sofort frei
Geldwäsche-Urteil setzt größten türkischen Hersteller von Goldbarren unter Druck
Investigativ-Reporter Lars-Marten Nagel und Handelsblatt Rohstoff-Experte Jakob Blume haben die dubiosen Geschäfte der PIM Gold GmbH als Erste aufgedeckt. Geschäfte, die trotz früher Warnsignale lange unentdeckt blieben. In der neuen Folge von Handelsblatt Crime beschreiben sie diesen Betrugsfall als ein Geflecht aus internationaler Geldwäsche und fragwürdigen Goldtransfers zu einer bedeutenden Goldraffinerie in Istanbul.
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Nur meine Meinung, kein Rat.
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Die beispiellose inländische Nachfrage nach Gold beeinflusst weiterhin die offiziellen Reserven der Türkei. Denn die Zentralbank hat im Mai bedeutende Mengen des Edelmetalls verkauft und stellt sich damit entgegen dem vorherrschenden Trend auf dem Markt, wie der jüngste Bericht des World Gold Council (WGC) zeigt.
In einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht sagte Krishan Gopaul, Senior Analyst des World Gold Council, dass die Zentralbanken im Mai 27 Tonnen Gold verkauft haben. Dies geschah, nachdem im April 69 Tonnen Gold aus den globalen Reserven abgeflossen waren.
Obwohl die Zentralbanken im letzten Monat Nettoverkäufer waren, wies Gopaul darauf hin, dass die Zentralbank der Türkei diesen Trend hauptsächlich vorangetrieben hat. Laut dem WGC verkaufte sie im letzten Monat 63 Tonnen Gold.
"Seit März hat die Zentralbank fast 160 Tonnen verkauft, was den kumulativen Käufen der letzten 12 Monate entspricht", schrieb Gopaul in dem Bericht. "Wenn man die Verkäufe der Türkei ausschließt, setzt sich der positive Trend bei den Goldkäufen der Zentralbanken fort."
Gopaul stellte fest, dass spezifische Faktoren den Goldverkauf der Türkei in diesem Jahr antreiben. Das Land hat mit einer verheerenden Inflation zu kämpfen, und Verbraucher kaufen Gold, um ihre Kaufkraft zu schützen.
Die Zentralbank war gezwungen, ihr Gold zu verkaufen, um der inländischen Nachfrage gerecht zu werden. Denn die Regierung hat Maßnahmen ergriffen, um die Goldimporte einzuschränken und das Handelsdefizit unter Kontrolle zu halten.
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Die pro Solarzelle verbrauchte Silbermenge wird sich in kommenden Jahren mehr als verdoppeln. Gleichzeitig wächst das Volumen der installierten Leistung. Das Angebot an Silber ist dagegen fast fix. Steht das Edelmetall vor einer Rallye?
Es ist eine vermeintlich kleine Änderung, die viele Käufer von Solaranlagen vielleicht gar nicht wahrnehmen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet über eine technische Veränderung bei Solarzellen.
Bislang 10 mg Silber pro Watt Leistung – bald 22 mg
Demnach soll in den kommenden zwei bis drei Jahren die heutigen Standardzellen mit passiviertem Emitter und hinterem Kontakt (passivated emitter and rear contact, PERC) durch eine neue Variante ersetzt werden.
Dieses vermeintliche Detail könnte gravierende Auswirkungen auf den Silbermarkt haben. Der Grund: während in PERCs rund 10 mg Silber pro Watt Leistung verbaut wird, sind es in den neuen Zellen rund 22 mg.
Ein Blick auf die Größenordnungen auf dem Markt verdeutlicht, worum es geht: Laut Zahlen des Silver Institutes wird die Nachfrage aus der Solarindustrie in diesem Jahr 14 % der gesamten Nachfrage ausmachen. Dieser Anteil wächst relativ beständig – 2014 lag der Gesamtanteil bei 5 %.
Eine konstante neu installierte Leistung und ein konstantes Silberangebot vorausgesetzt, würde der Anstieg von 10 mg Silber pro Watt Leistung auf 22 mg rechnerisch bedeuten, dass künftig mehr als 30 % der gesamten Nachfrage auf den Solarsektor entfallen. Es entstünde also ein erheblicher Nachfrageüberhang.
Dass die jährlich neu installierte Leistung konstant bleibt, erscheint allerdings unwahrscheinlich. Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert, dass die Produktionskapazität für Solarpaneele sich bereits bis 2024 auf mehr als 1000 GW verdoppeln wird – angeführt durch China.
Das Silberangebot erscheint dagegen beinahe zementiert. Im vergangenen Jahr änderte sich das Angebot trotz einer fast 20 % höheren Nachfrage nicht. In diesem Jahr wird ein Anstieg der Produktion um 2 % bei einer um 4 % zulegenden Industrienachfrage erwartet.
Silberangebot kann mittelfristig kaum steigen
Kurzum: Mittelfristig ist es fast unmöglich, die Produktion auszuweiten. Es gibt nur sehr wenige primäre Silberminen. Etwa 80 % des Metallangebots stammen aus Blei-, Zink-, Kupfer- und Goldprojekten, in denen Silber ein Nebenprodukt des Abbaus darstellt.
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Laut dem staatlichen Sender RT hat die russische Regierung am Freitag bestätigt, dass die BRICS-Länder (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) eine neue Währung einführen werden, die durch Gold gedeckt sein soll. Die offizielle Ankündigung wird voraussichtlich während des BRICS-Gipfels im August in Südafrika erfolgen.
Diese Nachricht unterstreicht den laufenden Trend der De-Dollarisierung in der globalen Wirtschaft. Schon seit Mitte 2022 kaufen Zentralbanken weltweit Gold in historischem Tempo, um ihre Währungsreserven unabhängiger vom Dollar zu machen.
Thorsten Polleit, Chefökonom bei Degussa, sagte, dass die Ankündigung ein Schritt in die richtige Richtung sei, aber es noch ein langer Weg sei, um Realität zu werden.
"Auf den ersten Blick klingt eine neue Transaktionseinheit, gedeckt durch Gold, nach gutem Geld - und es könnte vor allem eine große Herausforderung für die Hegemonie des Dollars sein", sagte er in einem Interview mit Kitco News. Polleit fügte jedoch hinzu, dass der Teufel im Detail stecke.
"Um die neue Währung so gut wie Gold zu machen, also eine wirklich solide Währung, müsste sie auf Abruf in Gold umtauschbar sein. Ich bin mir nicht sicher, ob es das ist, was Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika im Sinn haben", sagte er. "Die Verwendung von Gold als Geld und Recheneinheit wäre zweifellos ein Gamechanger, da sie zu einer scharfen Abwertung vieler Fiat-Währungen im Verhältnis zum Edelmetall führen und die Preise für Güter in Fiat-Währungen in die Höhe treiben könnte. Es könnte einen Schock für das globale Fiat-Geldsystem bedeuten. Ich bin nicht sicher, ob es das ist, was die BRICS erreichen wollen."
Laut Polleit sei eine andere Option, dass die BRICS-Länder eine neue Bank zur Finanzierung des Außenhandels schaffen, die das Halten von Gold als Kapital erfordern würde.
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Der Goldpreis bewegte sich im Zuge einer zweimonatigen Konsolidierung zuletzt knapp oberhalb wichtiger kurzfristiger Unterstützungen. Dabei gab es erste Anzeichen einer Bodenbildung: Goldpreis: Hier kann es aufwärts gehen!
Bank of America
Zunächst einmal reduzierte die US-Großbank Bank of America ihre 2023er-Prognose für den Goldpreis. Nun gehen die Analysten des Geldhauses von einem Durchschnittspreis von 1.923 US-Dollar pro Unze aus. Zuvor hatte man noch 2.009 US-Dollar als Mittelwert prognostiziert. Somit wurde das Kursziel um 4 Prozent heruntergestuft. Als Grund wird die anhaltend straffe US-Geldpolitik genannt und die Erwartungen hinsichtlich weiterer Zinsanhebungen. „Es ist unwahrscheinlich, dass sich der Goldpreis erholen wird, solange das verwaltete Vermögen in diesem Segment nicht steigt. Dies wird wahrscheinlich nicht passieren, bevor die Fed das Ende des Zinserhöhungszyklus erreicht hat. Bis dahin sieht der Goldmarkt bestenfalls unterstützt aus. Auch, weil die Zentralbanken ihre Goldbestände weiter aufstocken“, heißt es in der BoA-Analyse.
HSBC
Die Goldpreis-Prognose der britische HSBC sieht auch nur einen moderaten Anstieg vor. Dabei stellt man vor allem auf die schwache Investment-Nachfrage im ETF-Sektor ab. Siehe auch: Edelmetall-ETFs: Millionen-Abflüsse aus großen Fonds. Außerdem gehen die HSBC-Analysten davon aus, dass das Angebot aus Goldminen und Recycling steigen wird. „Berücksichtigt man auch die Auswirkungen der Mechanismen der Futures-Märkte, so glauben wir, dass der Goldpreis in nächster Zeit zwar sinken könnte, aber nur geringfügig“, so Aussagen, die aber bereits eine Woche alt sind.
Saxo Bank
Die dänische Investmentbank Saxo verweist auf die Tatsache, dass der Goldpreis seine Unterstützung bei 1.900 US-Dollar bestätigte. Schwache Wirtschaftsdaten setzt Saxo-Stratege Ole Hansen für eine mögliche für eine Ausweitung des Aufwärtstrends voraus. Dagegen sieht begrenzten Einfluss von ETF-Investoren auf den Goldpreis. Größere Bedeutung misst er der anhaltenden Nachfrage von Zentralbanken und Hedgefonds bei, die nach einer Periode von Nettoverkäufen wieder in den Markt einsteigen würden.
Credit Suisse
Auch Analysten der von UBS übernommenen Credit Suisse sehen beim Goldpreis Anzeichen einer Stabilisierung. Allerdings werden hier rein technische Aspekte vorgetragen. „Wir rechnen zunächst mit einem Test des Widerstands beim 55-DMA bei 1.962 US-Dollar. Ein Abschluss oberhalb dieses Wertes könnte unsere Einschätzung für einen erneuten Test des Hauptwiderstands bei den Rekordhochs von 2.063/2.075 US-Dollar untermauern. Wir sind nach wie vor der Meinung, dass ein möglicher Durchbruch zu neuen Höchstständen im weiteren Verlauf des Jahres die Tür für einen Anstieg über die 2.300-Dollar-Marke öffnen würde.“ Dagegen lautete die Gold-Prognose im Falle eines Wochenschlusskurs unter 1.868 US-Dollar dann 1.810/1805 US-Dollar.
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Der Einsatz von Silber in Solarzellen erschien lange Zeit alternativlos. Doch kann ein neues Verfahren in der Produktion das teure Edelmetall überflüssig machen.
Aktuell macht Silber rund 10 Prozent des Herstellungspreises für eine Photovoltaikzelle aus. Da Silber wie alle Metalle nur begrenzt auf der Erde verfügbar ist, sind auch hier weitere Preissteigerungen zu erwarten.
Auf die Solarindustrie entfallen derzeit etwa 15 Prozent des in Minen abgebauten Silbers. Durch das starke Wachstum der Solarbranche wird eine kräftig anziehende Nachfrage erwartet. Dem Bedarf ist jedoch schwer nachzukommen, weil auch andere Branchen wie die E-Autos oder die 5G-Technologie auf steigende Mengen angewiesen sind. Die Solarindustrie benötigt daher technologische Innovationen, um die für die Energiewende notwendigen Kapazitäten liefern zu können.
Kupfer statt Silber?
Wie der Doktorand der Universität Köln, Jacob Beautemps, in seinem YouTube-Kanal „Breaking Lab“ erklärt, hat das Fraunhofer ISE-Team ein Galvanik-Verfahren entwickelt, mit dem Kupfer statt Silber für Leiterbahnen und Kontakte in den Solarzellen verwendet werden kann. Dies wäre großer Durchbruch für die Solarindustrie. Eine Substitution des Silbers durch Kupfer würden den Herstellungspreis für Solarzellen senken, da Kupfer etwa um den Faktor 100 günstiger als Silber ist. Zudem ist die Gewinnung von Kupfer sehr viel einfacher, umweltverträglicher und nicht so energieintensiv wie bei Silber.
Die Forscher, die sich mit Metallisierung und Strukturierung beschäftigen, konnten zeigen, dass es möglich ist, Silber durch günstigeres Kupfer zu ersetzen. Mithilfe eines neuen Galvanik-Verfahrens, welches am Institut entwickelt wurde, kann für die Fertigung der sogenannten TOPCon-Solarzellen (Tunnel Oxide Passivated Contact) Kupfer statt Silber eingesetzt werden.
Herstellung mit Siebdruck
Aktuell werden Solarzellen meistens im Siebdruckverfahren mit Silber beschichtet. Das Edelmetall hat ganz besondere Eigenschaften und oxidiert an der Oberfläche deutlich weniger als andere Metalle. Kupfer wäre für den Siebdruck eher ungeeignet, da das Metall schnell oxidiert und auf den Leiterbahnen dadurch kein Strom mehr weitergeleitet werden kann. Deswegen mussten neue Wege gefunden werden, um Kupfer auf die Zellen aufzubringen. Das innovative Galvanik-Verfahren des ISE arbeitet im Prinzip wie das aktuelle Verfahren, mit dem auch Mikrochips und Leiterplatten beschichtet werden.
Beschichtung im galvanischen Verfahren
Durch elektrischen Strom werden Metallionen von einem Kupferblech (Anode) gelöst und lagern sich dann durch das Spannungspotenzial an der negativ gepolten Solarzelle (Kathode) ab. Dadurch wird die Solarzelle gleichmäßig mit dem Metall beschichtet. Je höher der Strom ist und je länger die Zeit, desto stärker wird die Metallschicht.
In den Versuchen wurden die Solarzellen von der Forschungsgruppe galvanisch mit Nickel, Kupfer und Silber überzogen. Hierdurch konnte der Silbereinsatz um 90 Prozent gesenkt werden. Da laut Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme bis zum Jahr 2040 eine Verzehnfachung der Solarzellenfläche erwartet wird, stellt das neue Verfahren einen wichtigen Schritt bei der Herstellung günstiger Solarzellen dar, ohne Abstriche beim Wirkungsgrad machen zu müssen.
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Das gelbe Edelmetall Gold ist Depot-Stabilisator und Performance-Treiber zugleich. Wie Anleger seine exzellenten Perspektiven strategisch richtig nutzen. So funktioniert die Gold-ETF Strategie.
Was verbinden Anleger mit Gold? Krisenschutz. Inflationsschutz. Stimmt. Ausgesorgt haben, finanziell frei sein — diese Assoziation ist nicht die erste, die sich einstellt. Sie passt auch. €uro (Die Schwesterpublikation von BÖRSE ONLINE) erklärt, warum Gold jetzt ein be- sonders gutes Chance-Risiko-Verhältnis bietet und wie Anleger es in einer ner- venschonenden Anlagestrategie nutzen.
Gold, das am 4. Mai einen Höchststand von 2070 Dollar erreicht hatte, dümpelt derzeit bei rund 1900 Dollar pro Feinunze (31,1 Gramm) vor sich hin. Da es keine laufenden Zinsen bringt, steht das Metall tendenziell unter Druck, wenn die Zinsen steigen — und noch ziehen die Notenbanken die Zinsschraube an, wohl erneut am 27. Juli (EZB) und 26. Juli (Fed). Doch das Ende der schnellsten Zinserhöhungen seit Jahrzehnten ist absehbar — und Senkungen könnten angesichts immer größerer Rezessionssorgen unerwartet schnell folgen, vor allem in den USA. Damit dürfte sich der US-Dollar, in dem Gold gehandelt wird, künftig abschwächen. So wird sich das Umfeld für Gold absehbar aufhellen, erwartet Luc Luyet, Währungsstratege im Wealth Management der Schweizer Bank Pictet. Er sieht den Preis der Feinunze binnen zwölf Monaten auf 2100 Dollar steigen. Die Experten der UBS halten auf Jahressicht sogar 2200 Dollar für erreichbar.
Das Edelmetall ist jedoch nicht nur kurzfristig aussichtsreich. Schon seit Jahrzehnten überzeugt Gold mit hohen Erträgen. Das belegt der 432 Seiten (!) starke Report „In Gold we trust“, den die Liechtensteiner Vermö- gensverwaltung Incrementum jedes Jahr veröffentlicht. So brilliert Gold seit dem Jahr 2000 in einem Vergleich mit neun großen Währungen — vom US-Dollar bis zum Schweizer Franken, vom Euro über den Yen und das Pfund bis zum Kanada-Dollar. In 21 der 24 Jahre (das bisherige Jahr eingeschlossen) lag das Edelmetall im Schnitt vorn, nur 2021 (minus 0,6 Prozent) und 2015 (minus 4,4 Prozent) gab es leichte Einbußen und 2013 mit minus 24,3 Prozent einen herben Verlust. Seit dem Jahr 2000 hat Gold in all diesen Währungen satte Gewinne gebracht, zwischen 6,6 Prozent jährlich in Franken bis zu zwölf Prozent per annum in indischen Rupien (in Euro: 8,9 Prozent p. a.). Oder anders betrachtet: Wer seit 1999 Gold (in Dollar gerechnet) am Ende eines beliebigen Jahres in diesem Zeitraum gekauft und Ende eines beliebigen anderen Jahres verkauft hat, war fast immer schon nach einem Jahr in der Gewinn-zone (siehe Gold-Performance-Dreieck oben). Zu erkennen ist, dass sich ein Kauf 2010 bis 2012 nicht gleich lohnte, gleichwohl ab 2020 immer profitabel war. Und die Langfristrenditen mit Werten von bis zu 642 Prozent (Kauf Ende 2000, Verkauf Juni 2023) können sich wahrlich sehen lassen. Warum sollte sich das ändern in einer Welt, die sich an das Schulden- machen gewöhnt hat? Das laufende Staatsdefizit der USA wird 2023, 2024 und 2025 laut Deutsche-Bank-Prognose 5,7, 5,8 und 6,2 Prozent erreichen. Schlecht für die Nachfrage nach US-Dollar (und damit stützend für Gold): China und Japan verkaufen US-Staatsanleihen.
Incrementum verweist auf die immer stärkere Frontstellung zwischen dem „kollektiven Westen“ mit den USA als unangefochtener Führungsmacht auf der einen Seite sowie China, Russland und dem sich um diese beiden Diktaturen formenden Block auf der anderen. Zentrales Beispiel der Herausforderung durch die Schwellenländer sind für Incrementum die BRICS-Staaten, denen sich 19 weitere Staaten aus Asien, Afrika und Südamerika anschließen wollen. Und just diese Staaten haben seit 2008 ihre Goldbestände aufgestockt und US-Dollar-Reserven abgebaut. „Die aufstrebenden Länder haben die ‚Militarisierung des Geldes‘ (Einfrieren von russischen Dollar-Assets nach dem Angriff auf die Ukraine) aufmerksam zur Kenntnis genommen und versuchen nun, ihre Abhängigkeit vom US-Dollar zu reduzieren. Eine der wenigen neutralen und liquiden Reservewährungen in diesem politischen Umfeld ist und bleibt Gold“, so das Fazit von Incrementum. „2022 haben Zentralbanken Gold in dem schnellsten Tempo seit 1967 gekauft, und zwar etwa 1136 Tonnen“, so Morgan Stanley. Im ersten Quartal 2023 erwarben sie weitere 228 Tonnen — wieder Rekord.
Die Incrementum-Experten rund um Ronald-Peter Stoeferle (Managing Partner) und Mark J. Valek (Partner) fassen ihren Ausblick so zusammen: „Wir gehen davon aus, dass, sobald der Goldpreis neue Allzeithochs auf US-Dollarbasis markiert, die nächste Trendphase eingeläutet wird.“ Ihr Kursziel für die Feinunze Gold bis Ende 2030: 4800 US-Dollar. Auf die Entwicklung des Goldpreises können Anleger mit dem Exchange Traded Commodity (ETC) Xetra-Gold setzen (siehe Tabelle unten), dessen Wertsteigerung sie nach einem Jahr Haltefrist wie bei physischem Gold (Münzen, Barren) steuerfrei vereinnahmen können.
Die Goldene Strategie
Die Perspektiven von Gold sind also gut. Und so können Anleger es einfach in ein Ausgesorgt-Depot einbauen, das „Permanent Portfolio“ nach Harry Browne, das dieser 1999 in seinem Bestseller „Fail-Safe Investing“ entworfen hat. Dabei ging es ihm zunächst nicht um Renditeoptimierung, sondern um den Kapitalerhalt. Browne suchte ein Portfolio, das „jedes Ereignis“ überleben kann. Sein Ansatz: je eine passende Anlageklasse für die vier Szenarien innerhalb eines Zyklus — Aufschwung, Abschwung, Inflation und Deflation. Aktien für Gewinne in Zeiten allgemeinen Wohlstands. Cash für den Kapitalschutz in Zeiten des Abschwungs. Gold für Renditen in inflationären Phasen, wie hier vorgestellt. Und Anleihen für Gewinne in Zeiten sinkender Zinsen und notfalls auch während einer Deflation.
Jede dieser vier Anlageklassen erhält im Portfolio einen Anteil von jeweils einem Viertel und lässt sich mit einem ETF (bei Gold: ETC) abbilden. „Das ist weder kompliziert noch schwierig. Die Lösung ist einfach“, war sich Browne sicher. Einzige Verhaltensregel für Anleger: Sie müssen ein jährliches Rebalancing vornehmen, die Ausgangsgewichtung von je 25 Prozent also wiederherstellen.
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Wenn die alternative Weltwährung wirklich kommt, wäre Gold der große Profiteur
Der Goldpreis ächzt derzeit unter den steigenden Zinsen. Auch die gute Börsenperformance lässt das Edelmetall gerade nicht gut aussehen. Doch sollten die BRICS-Länder mit der „Entdollarisierung“ wirklich ernst machen, wäre Gold der größte Profiteur.
Gestiegene Anlagezinsen und robuste Aktienmärkte kosten Gold offenbar viel Aufmerksamkeit. Hinzu kommt eine weniger dramatisch eingeschätzte geopolitische Lage. So bleibt im Ukraine-Krieg eine weitere Eskalation aus. Und Amerika und China sprechen wieder konstruktiv miteinander, was eher auf friedliche Koexistenz als harte Auseinandersetzung hindeutet. Dennoch gibt es genügend Gründe, nicht an Gold als langfristiger Anlageklasse zu zweifeln.
Da Gold keine Zinsen auszahlt, nimmt seine Attraktivität mit jedem Basispunkt Zinssteigerung ab. Tatsächlich haben Fed und EZB dem Edelmetall mit den dynamischsten Zinserhöhungsrunden aller Zeiten hart zugesetzt. Sicher ist der deutliche Anstieg der Anleiherenditen auch kein Spaß.
Doch ist die Inflation im Trend rückläufig. Zwar hält sich die Kerninflation zäh wie Kaugummi am Schuh, aber auch sie hat an Kraft eingebüßt. Ohnehin ist die US-Konjunkturlage kein Zinserhöhungsargument. Der Arbeitsmarkt mag quantitativ noch hell leuchten. Bei qualitativer Betrachtung verliert er aber schnell an Lux. Jobs in der Gastro sind eben vielfach prekär.
Zwar wird die Fed ihren Leitzins am 26. Juli 2023 noch einmal um 25 Basispunkte auf dann 5,25 bis 5,50 Prozent erhöhen. Mit Blick auf eine im Vergleich bravere Inflation, schwächere Konjunkturdaten und Überschuldung wird danach aber Schluss sein. Der moralische Zeigefinger wird dann immer noch erhoben, aber er dient der stabilitätspolitischen Glaubwürdigkeit und der künstlichen Senkung der Inflationserwartungen, ohne tatsächlichen Taten begehen zu müssen.
Die EZB wird - weil sie später angefangen hat - ihre Leitzinsen bis Ende Sommer 2023 noch zweimal um je 25 Basispunkte auf 4,5 Prozent erhöhen, doch ist sie dann mit Blick auf die dramatischen Strukturdefizite der Eurozone auch durch. Und von robuster Wirtschaft kann man in Europa erst Recht nicht sprechen.
Dieses wenig dramatische Zins-Szenario spricht zunächst für weiteres Aufwärtspotenzial des zinslosen Goldes, zumal sich im zweiten Halbjahr 2023 zunehmend Zinssenkungsphantasie in den USA breitmacht, der sich Europa im 1. Halbjahr 2024 anschließt. Das ist die klassische Lehre aus der Finanz-Geschichte.
Aber muss sich Finanz-Geschichte immer wiederholen? Aufgrund der massiven Strukturbrüche seit der Finanzkrise 2008 sind die typischen Verlaufsmuster so wenig erkennbar wie Straßen im Nebel.
Und so profitierten neben Gold auch Aktien als verbrieftes Sachkapital von der Zinssenkungsphantasie, auch fundamental, weil sie die Konjunktur und damit die Unternehmensgewinne stabilisiert. Übrigens, selbst wenn China konjunkturell zurzeit ziemlich in den Seilen hängt, wird es sich ab 2024 auch zum Vorteil der Weltwirtschaft wieder stabilisieren.
Diese Kapitulation der Bären spielen die Aktienmärkte schon länger. Während der Goldpreis im 1. Halbjahr „nur“ um gut fünf Prozent zulegte, sprangen Dax , S&P 500 und Nasdaq 100 um ca. 16, 16 und sogar 39 Prozent in die Höhe. Momentan ist die Aktie der größte Feind von Gold, nicht der Zins. Die Sommermonate sind saisonal sowieso nicht die ideale Zeit für große Kurssprünge des Edelmetalls.
„Entdollarisierung“ als Game Changer für Gold?
Immerhin sind nicht-westliche Notenbanken Goldbugs. Sie interessieren sich - auch aus geopolitischen Gründen - immer mehr für die harte Ware Gold und immer weniger für das weiche einlagige Papier von US-Staatsanleihen.
In diesem Zusammenhang wird gerade ein imposantes Gerücht wie eine Sau durchs Dorf getrieben. Es wird gemunkelt, die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) könnten bereits auf ihrem Gipfel am 14. August in Südafrika die Einführung einer neuen gemeinsamen Währung verkünden.
Und bei den fünf BRICS-Ländern solle es nicht bleiben. Angeblich könnten bis zu 40 weitere Staaten dem neuen Währungsbund beitreten, so die Türkei, Argentinien, Venezuela, Thailand, Ägypten, Saudi-Arabien, Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate. Alle hätten mit Amerika ein Hühnchen zu rupfen, weil es seine Hegemonie und Dollar-Dominanz zu ihren Lasten ausnutze und mangelnde Wertschätzung zeige. Immerhin entfalle allein auf die BRICS-Staaten ein Viertel der Welt-Wirtschaftsleistung.
Und die Euphorie der Politiker aus diesen Ländern kennt offenbar kein Limit. Die neue Währung soll in digitaler Form zur international anerkannten Handelsvaluta werden und mit autonomer und robuster Währungsinfrastruktur ebenso im weltweiten Finanzsektor für Furore sorgen.
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