AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

Seite 1 von 203
neuester Beitrag: 04.01.25 17:11
eröffnet am: 28.03.20 07:27 von: cicero33 Anzahl Beiträge: 5058
neuester Beitrag: 04.01.25 17:11 von: KeinBörseng. Leser gesamt: 2286126
davon Heute: 181
bewertet mit 10 Sternen

Seite: Zurück 1 | 2 | 3 | 4 |
201 | 202 | 203 | 203  Weiter  

28.03.20 07:27
10

2094 Postings, 3278 Tage cicero33AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

Ich habe mich dazu entschlossen einen neuen AT&S - Thread zu eröffnen, weil das Unternehmen im Rahmen der dem Leitsatz "More than AT&S" untergeordneten Strategie eine bedeutende Veränderung erfährt, die dazu führen wird, dass AT&S auch an der Börse neu bewertet werden wird. 

Ich möchte damit auch das Kursziel 80 Euro für das Geschäftsjahr 2024/25 ausgeben und habe entsprechend auch den Thread-Titel angepasst.

Die Grundlage für dieses Kursziel bilden die unternehmenseigenen Prognosen, wonach mittelfristig, also in 5 Jahren (GJ 2024/25), ein Umsatz von 2 Mrd Euro und eine EBITDA-Marge von 25-30% erreicht werden soll. 

Was steht also hinter dem Leitsatz bzw. der Strategie "More than AT&S":?

* Die Hauptsäule ist definitiv der massive Ausbau der IC-Substrate - Produktion, welche die Kapazitäten bis zum GJ 2024/25 stufenweise verfünffachen lässt und AT&S unter die TOP 3 - Hersteller (weltweit) vorstoßen lassen soll. 

* Daneben steigt AT&S verstärkt in die Modulproduktion ein. Es wurden bereits Investitionen in Produktionsanlagen (Werk Chongqing II) vorgenommen. Die Umsätze sollen in den nächsten 2 Jahren
5-10% des Konzernumsatzes erreichen. 

* Zusätzlich zur "Produktion" von Modulen wird AT&S auch Dienstleistungen in diesem Bereich anbieten. Das geht von der Planung mit dem Kunden, über die Produktion und den Tests. Die Wertschöpfung wird also gesteigert und weitere Umsätze erzielt.

In den letzten Jahren ist es gelungen weltweit die Nr. 1 bei der Produktion von technologisch hochwertigen Leiterplatten zu werden. Die Margen stiegen stetig an. Die Pläne unter "More than AT&S" werden eine weitere Margenverbesserung nach sich ziehen.
Die Projekte sind nicht nur bereits geplant und großteils finanziert, sondern es wurde bereits mit der Umsetzung begonnen. Nach zuletzt getätigten Investitionen wird sich die Kapazität für die Produktion von IC-Substraten bereits im GJ 2020/21 nahezu verdoppeln. 

Anhand der angeführten Parameter (Umsatzverdoppelung und Margenverbesserung) lässt sich somit für das Geschäftsjahr 2024/25 ein EBITDA von 500-600 Mio bzw. ein Nettogewinn zwischen 205 und 280 Mio errechnen (Selbstverständlich wurden dabei auch erhöhte Abschreibungen und Zinskosten bzw. Steuern berücksichtigt).
Unterstellt man nun bei gleichbleibender Aktienanzahl einen Aktienkurs von 80 Euro käme man auf einen Marktwert von 3,1 Mrd Euro. Bei der erwarteten Gewinnspanne würde das ein KGV von 11-15 bedeuten. Die Kosten für den Ausbau sollen aus dem CashFlow, den bestehenden liquiden Mittel und neuen Krediten, bestritten werden. Es ist also keine Kapitalerhöhung geplant.

Ich freue mich auf Eure Meinungen zum Thema...  
Seite: Zurück 1 | 2 | 3 | 4 |
201 | 202 | 203 | 203  Weiter  
5032 Postings ausgeblendet.

23.12.24 08:39
1

597 Postings, 829 Tage KeinBörsenguru@Cicero

Wenn AMD nicht abruft, sind die Verbindlichkeiten AMD gegenüber wohl fast noch ein geringeres Problem.

Das Unternehmen befindet sich für mich spätestens jetzt in jener Not, die Gerstenmeyer spät, aber doch kommen gesehen hat und die er mit der KE noch abwenden wollte. Ich sage nicht, dass die Pleite kommen muss, aber dass sie kommen kann und dass sie mittlerweile für mich wahrscheinlicher ist als ein erfolgreicher Rebound. Klar ist, dass das Unternehmen bald klare und überzeugende Konzepte auf den Tisch legen wird müssen, wie man die mannigfaltigen Herausforderungen in den Griff zu bekommen gedenkt, wie man auf der Höhe der technologischen Entwicklung (Glassubstrate) bleiben kann und wie man tatsächlich und nicht nur in der Fantasie neue, potente Kunden adquiriert.
Sonst wird jener Pleitegeier, der derweil nur am Horizont sichtbar ist, immer engere und engere Kreise ziehen.  

23.12.24 10:10
1

1842 Postings, 5596 Tage Handbuch@KeinBörsengu.

Ich denke mal, dass Cicero Intel und nicht AMD bei der Frage noch einem möglichen Verfall der Vorabzahlung gemeint hat. AMD wird relativ sicher abrufen. Davon sollte man ausgehen können. Hier gibt es nach den vorliegenden Infos wohl nur eine Verzögerung von ca. 1 Quartal durch die Umstellung auf die neueste Technologie.

Bei Intel ist das ein ganz anderes Thema. Hier ist aktuell nicht absehbar wann bzw. ob überhaupt die Abrufe kommen. Ich glaube aber nicht, dass diese Info öffentlich ist bzw. selbst bei einer Anfrage an die IR eine entsprechende Antwort gegeben wird.

P.S. Einen Pleitegeier seh ich aktuell nicht. Aber gut, meine Augen sind sicher auch nicht mehr die Besten...  

23.12.24 13:28
1

2094 Postings, 3278 Tage cicero33Es war nie beides geplant

#Kein Börsenguru, du schreibst:

Das Unternehmen befindet sich für mich spätestens jetzt in jener Not, die Gerstenmeyer spät, aber doch kommen gesehen hat und die er mit der KE noch abwenden wollte.



Du verschweigst aber, dass anstatt der KE der Korea Verkauf gekommen ist. Beides war nie geplant!

Ich sehe auch keinen technologischen Rückstand. Keiner weiß, ob sich Glassubstrate überhaupt nennenswert durchsetzen und wie weit AT&S hier tatsächlich ist.  

23.12.24 21:32
1

860 Postings, 1509 Tage DividendiusINTEL und AMD und Frage von KeinBörsenguru

War leider jetzt einige Zeit beruflich extrem angespannt, hab den Kurssturz zuerst gar nicht mitbekommen. Ziemlich arge Sache. Hab jetzt einige Beiträge nachgelesen. zuerst zu einer Frage von "früher", worauf sich der AMD / INTEL Optimismus stützt.

Zuerst möcht ich sagen, dass ich nicht "zwingend" denke, dass INTEL zu alter historischer Größe zurückfindet. Sehe das eher ein wenig so wie NOKIA, die nach einiger Zeit der Marktführerschaft die Zeichen der Zeit (Smartphones) übersehen haben - dann grob verloren und heute irgendwo im  Mittelfeld beheimatet sind, aber Gewinne fahren !!

INTEL sehe ich eigentlich doch mit besserer Zukunft, als NOKIA. Klar ist, dass NVIDIA derzeit (und sicherlich noch einige Zeit) dominant sein wird. Aber ich lese auch ganz gerne im INTEL Forum und da finden sich immer wieder gute Beiträge und links, die interessant und informativ sind. Beispielsweise diesen hier:

https://www.reddit.com/r/stocks/comments/1hhi6lc/...ton&rdt=34070

Aktuell wird dort diskutiert, wie die doch signifikanten Preiserhöhungen bei INTEL-CPUs zu interpretieren sind. Und das Ergebnis teile ich, nämlich, dass man sich solche Preiserhöhungen von 15 - 30 % in den letzten 2 Monaten sicherlich nicht aus einem Moment der Schwäche heraus leisten könnte ...

KeinBörsenguru hat am 19.12. die Frage aufgeworfen, an wen man in 2 - 3 Jahren die vielen Produkte verkaufen könne, die man zu produzieren gedenke. Ich glaube schon, dass das möglich ist. Die Digitalisierung hat ja nicht aufgehört. Die KFZ Industrie stagniert nur in Europa, in China nicht ! Und - diese Meinung hab ich eh schon oft vertreten - der Markt der BRICS Staaten ist gewaltig groß mitsamt einem noch viel größerem Nachholpotential. AT&S als "Chinesische" Firma ist da nicht schlecht positioniert. Muss nur schauen, dass sie auch verstärkt chinesische Abnehmer bekommen.

Trump könnte da sogar ein "Brandbeschleuniger" sein. Wenn China, Russland, Iran, und wer weiß, wer sonst noch, keine US Technologie mehr bekommt - glaubt jemand im Ernst, dass dann diese Staaten sich dann zurücklehnen, ihr Schicksal annehmen und in die technologische Steinzeit zurückgleiten werden ? Das ist für mich lediglich eine Frage der Zeit. Das Kunststück für AT&S ist, auf beiden Schauplätzen präsent zu sein - und die Zeit überbrücken zu können. Keine leichte Aufgabe, aber eine Strategie.  

23.12.24 22:05
2

860 Postings, 1509 Tage Dividendius@Cicero & Handbuch - Neuorientierung

Vieles von dem, was Du, lieber Cicero, bzgl. die Herren Riedl, Schneider und Frau Tumpel-Gugerell schreibst, kann ich teilen. Ich denke schon, dass sie - ZUNÄCHST - im Andenken an Hannes Androsch und nun im Sinne seiner Erben - agieren werden. Ich glaube aber schon auch, dass ein neuer Start, so wie Handbuch schreibt, schon auch einen neuen Schwung bringen kann, den es eigentlich braucht. Die neuen Personen an der Spitze sind, und das ist in der Krise sicher von Vorteil, mit dem Unternehmen seit längerer Zeit vertraut. Die Frage ist, wie gut sie mit den großen Kunden und noch mehr mit allfälligen neuen Kunden vertraut sind. Das wird die nähere Zukunft zeigen, hier könnte etwas Grund zur Besorgnis sein - die es zu zerstreuen gilt. Es ist einfach zu früh um wirklich gut einschätzen zu können, in welche Richtung das Schiff nun steuern wird. Ein wenig neue Energie und neue Perspektiven für das Unternehmen, würde ich allerdings eher positiv sehen.

Ich denke aber auch, dass man zu dem Personenkreis, den Du angeführt hast, unbedingt auch Herrn Dörflinger und seine Vertrauten als erfahrenes und bewahrendes Element zählen muss. Ich glaube, da ist genug Korrektiv vorhanden, falls (was ich eh nicht erwarte) zu viel gewagte Kreativität in neue Projekte fließt. Auch im Falle eines nochmal neuen und dann unternehmensfremden Führungsteams.

Und schließlich, wie ich schon früher einmal gemeint habe, sind die Erben Androschs selbst nun keine jugendlichen Heißsporne, die das Erbe verprassen wollen.

Was mir aktuell nicht so gut gefällt, ist die Meldung, dass man das Sparprogramm nochmals anzieht und das Einsparpotential von 250 Mio auf 320 Mio anhebt. Nicht, dass ich es schlecht fände, wenn man in dieser Situation so viel Geld einspart (....) - aber ich hab das zwei andere Gedanken:

a) hat man nach den massiven Verschlechterungen in den letzten Monaten noch immer so viel Potential NICHT heben "wollen". Sind ja immerhin 70 Mio, die man noch "gefunden" hat. ODER:

b) ist die Situation noch schlimmer, als angekündigt, und man spart weiter 70 Mio ein, weil man z.B. die Arbeitskräfte auf längere Sicht nicht benötigt ? Weiß nicht, WO das zusätzliche Sparpotential herkommt, aber es werden sicherlich keine Einkäufe für's Lager mehr sein. Schätze daher, dass man vor allem beim Personal noch einsparen kann. Da AT&S aber nicht nur Portiere und Chauffeure beschäftigt, sondern auch sehr hoch qualifizierte Leute, setzt man die nicht leichtfertig auf die Straße. Und sicherlich nicht bei einer Auftragsdelle von ein paar Monaten. Weil man dann nämlich anschließend schlecht hochfahren kann. (siehe z.b. Tourismusbranche nach Covid, wo alle  Fachkräfte weg waren und blieben....).

Also stimmt mich das neue Sparpaket eher nachdenklich !

Der andere Punkt, des Abrufens der Leistungen durch AMD und INTEL, den sehe ich so: Ob hier AT&S Leistungsverpflichtungen verfallen, wenn sie nicht von INTEL und AMD abgerufen werden, das weiß ich natürlich nicht. Würde mich aber wundern, denn wer gibt schon ziemlich viel Geld her, damit Werke errichtet werden, und erklärt sich bereit die Gegenleistung nicht zu bekommen (egal wann). Mir wär's sogar lieber, wenn die Leistungen abgerufen werden, weil das dann auch bedeutet, dass es mit INTEL und AMD aufwärts geht. Aktuell stufe ich diese Situation eher neutral ein, ist momentan eingefroren und wenn das Tauwetter kommt, dann wird man produzieren. Bleibt nur die Frage, zu welchen Preis. Hier sollten aber die Verträge Vorkehrung getroffen haben.

In Summe ist die Situation aber recht schwer einzuschätzen. AT&S könnte bei der MK ein willkommener Übernahmekandidat sein. DAS wundert mich eigentlich am meisten, dass da nicht's passiert. Könnte natürlich ein nicht so gutes Zeichen sein - oder aber auch bedeuten, dass sich kaum jemand in dieser Branche / Spezifikation aufhält, der zukaufen möchte.

AT&S produziert aktuell Verluste. Der Verkauf der Medizinsparte sollte da doch deutlich helfen. Einen Einstieg durch die ÖBAG sehe ich wie Cicero derzeit nicht sehr verlockend, denn man gibt viel Mitsprache und bekommt relativ wenig Geld. Und natürlich stimmt Ciceros Einschätzung, dass die ÖBAG keine Geschenke machen kann / darf. Wenn der Marktwert da ist, wo er aktuell ist, dann wird man nicht um einen höheren Kurs einsteigen.

Es kommt jetzt darauf an, ob die (zusätzlichen) Einsparungen und der Verkauf der Medizinsparte ausreichen, um das Unternehmen über Wasser zu halten, bis die Nachfrage anzieht. Wann auch immer das sein wird.  

24.12.24 14:29
1

2094 Postings, 3278 Tage cicero33Normal genug Liquide Mittel vorhanden

Vielen Dank Dividendius für deine umfangreichen Ausführungen dazu!

Trotz dem „Heiligen Abend“ hatte ich mir heute die Zeit genommen, die letzte Präsentation durchzusehen. 2026/27 wurde bereits angepasst!

Angesichts der zuletzt geäußerten Ängste von Kein Börsenguru hinsichtlich einer Insolvenz, möchte ich insbesondere auf die Seite 28 verweisen.

Mit Ende Q2 2024/25 lagen die Liquiden Mittel + freie Kreditmittel noch bei über 900 Mio (über 600 Mio davon waren die Liquiden Mittel).
Soweit so gut, das war mir in etwa so bekannt.

Was mir neu war ist Folgendes: Offenbar wurde im abgelaufenen Quartal ein Kredit bei der Weltbank (IFC Loan) mit einem Volumen von 250 Mio aufgenommen und es gab einen weiteren Kapitalzuwachs von 150 Mio (Unklar ist mir woher dieser kam-vielleicht durch den Wechsel des Factoring Providers?) Beides ist bei den zuvor angeführten 900 Mio nicht berücksichtigt.
Damit erhöhen sich die Liquiden Mittel offenbar um einen weiteren erheblichen Betrag.

Dazu kommen dann noch die 370 Mio Casheingang durch den Korea-Verkauf bis Ende März.

Wenn man dann noch berücksichtigt, dass die Kostensenkungsprogramme nun auch bald ihre Wirkung entfalten müssten, sehe ich hier genug Spielraum um einen längeren Zeitraum zu überbrücken.

Gerade der Kredit bei der Weltbank sollte noch ein Stück weit mehr Sicherheit geben.




 

24.12.24 15:36

597 Postings, 829 Tage KeinBörsenguruDanke, geschätzter Cicero

...für diese ausführliche Recherche, die mich jetzt doch etwas beruhigt in dieser Hinsicht!

Nehme mal an, dass bei Meldung des tatsächlichen Vollzugs des Korea-Verkaufs doch wieder merklich Luft nach oben sein sollte.

Wünsche noch schöne und geruhsame Festtage allerseits  

29.12.24 11:33

597 Postings, 829 Tage KeinBörsenguruJP Morgan steigt aus

Der Shortie JP Morgan hat seine Short-Positionen übrigens in den letzten Tagen zumindest bis unter die Registrierungsschwelle gesenkt.

Die haben echt ein Super-Shortgeschäft gemacht. Ein erster Einstieg erfolgte, als der Kurs noch knapp unter 50 lag...

Aber offenbar rechnen die jetzt auch nicht mehr mit vielen weiteren negativen Nachrichten.  

29.12.24 15:26

84 Postings, 1700 Tage stockererKurs Volitalität

Also zuerst möcht ich anmerken. Ups bei 10 euro verkauft.

Dann was anderes ich will eig echt weg von der Firma aber schwankt normal dee Kurs nicht immer so zwischen zwei euro up und down . Sowie bei COVID. Vielleicht lohnt sich hier "day" bzw "wochen" Trading? Liebe Grüße  

01.01.25 08:26
1

2094 Postings, 3278 Tage cicero33Ein gutes neues Jahr, allen Investierten hier!

Wird 2025 das Jahr der zurückgebliebenen Werte und hier insbesondere der AT&S?

Warum das möglich wäre:

In den letzten Tagen, des abgelaufenen Jahres gab es eigentlich schon ermutigende Signale. Der Kurs ist seit den Tiefs unter 10 Euro schon mehr als 20% gestiegen und das völlig Nachrichtenlos. Für einen Teil dieses Anstieges könnte der Ausstieg des Shortsellers JPM verantwortlich sein. Damit wird die Aktie bereits wieder fast auf dem Niveau gehandelt, wie vor der Revision der Mittelfristprognose.
Gut möglich also, dass dieser unglaublich günstig erscheinende Marktwert von 400 Mio nun doch einige Schnäppchenjäger zum Kauf bewogen hat. Immerhin bekommt man die gesamte AT&S mittlerweile zum selben Preis, wie nur der Verkauf der Korea-Tochter eingebracht hat - natürlich nur theoretisch.

In den nächsten Wochen und Monaten könnten nun also die positiven Nachrichten überwiegen.

* Ein neuer CEO wird übernehmen.
* Der Korea-Verkauf wird finalisiert - womit auch die Stepups unterschritten werden und die Zinskosten sinken.
* Die Werke in Kulim und Leoben laufen an.
* Bei den Zahlen sollten dann auch bald die Erfolge des Kostensenkungsprogramms ersichtlich sein.

Es bleibt dabei:

AT&S hat kein strukturelles Problem, von der hohen Kostenstruktur in Österreich mal abgesehen. Die Werke hier stehen aber nur für einen kleinen Teil des Konzerns.
Auch der Markt gibt weiterhin so einiges her, das ist an den Hauptkonkurrenten Unimicron und Ibiden eindeutig abzulesen. Diese Unternehmen rechnen weiterhin mit einem Umsatzwachstum und ganz einträglichen Margen.

Meiner Ansicht nach, also alles Signale für einen erfolgreichen Turnaround in 2025!








 

01.01.25 12:28

1842 Postings, 5596 Tage HandbuchZinsen

Auch von meiner Seite ein gesundes neues Jahr Euch allen!

Neben der Unterschreitung der Stepups durch den absehbaren Kaufpreiszufluss aus dem Verkauf des Werkes in Korea dürfte auch von seitens der EZB weiter Unterstützung kommen. Nach dem scherzhaften Leizinshoch mit 4,5% in 2023 ging es ja bereits in 2024 in mehreren Schritten auf aktuell 3,25% runter. Für 2025 werden weitere Reduzierungen im Bereich  von 75 bis 125 Basispunkten erwartet. Gleichzeitig sind bei AT&S die großen Investitionsvorhaben alle ausgelaufen und die steigenden Erträge durch das Anlaufen der neue Werke sollte die Verschuldung nun Schritt für Schritt reduzieren.

Da die Zinsen kein unbeträchtlicher Posten in der GUV sind, wird das sicher nicht ohne Folgen auf das Ergebnis bleiben und die letzten (hier zum Teil geäußerten) Visionen von Pleitegeiern verblassen lassen. So ist zumindest meine Sicht der Dinge.

Und sollte der Anspruch auf Rückzahlung der seitens Intels für Kulim geleisteten Vorabzahlungen wirklich irgendwann wegen der ausbleibenden Abrufe verfallen, so könnten vielleicht sogar positive Überraschungen bei der EK-Quote im Raum stehen...  

01.01.25 12:30

1842 Postings, 5596 Tage HandbuchSollte natürlich

"schmerzhaft" und nicht "scherzhaft" heißen...  

02.01.25 12:03

860 Postings, 1509 Tage DividendiusHappy New Year

Ebenso ein gutes 2025 an alle hier. Sowohl was die persönliche Gesundheit angeht, als auch jene der persönlichen Aktiendepots.

Meine ebenfalls vorhandene Zuversicht beruht, wie schon geschrieben, längerfristig auf der Weiterentwicklung der BRICS Wirtschaft und ziemlich kurzfristig darauf, dass viele Analysten den Hauptkunden INTEL und AMD in 2025 eine gute Erholung prognostizieren. Auch, wenn die früheren Marktpositionen natürlich nicht erreicht werden (und AMD wohl eher auf Kosten INTELS und weniger zu Lasten NVIDIAS gesunden soll), kann das für ATS nur gut sein. Insoferne (und auch im Hinblick auf Ciceros und Handbuch soeben angeführten Positionen, die ich absolut teile) wundere ich mich schon seit einiger Zeit, dass ATS selbst den "Umschwung" eigentlich erst im GJ 26.27 positioniert. Möge man dort nicht Recht haben.

Stimmt die Prognose für AMD und INTEL, müsste es schon im Q1 25.26 aufwärts gehen, weil die beiden Großen ihre Produktionen wohl nicht mehr nur aus Lagerbeständen bestreiten werden. Und wenn doch, müssen die irgendwann mal nachbestellen. Denn zuerst kommt ATS und dann erst AMD, um das mal etwas pointiert zu sagen.

Also denke ich, dass wir zu Sylvester 2025 wieder am Weg zu den Euro 80 sein werden, wenngleich die Ankunft dort noch etwas dauern wird (aber irgendwas muss man sich ja für die nächsten beiden Jahre aufheben..... :o)  

02.01.25 18:18

2094 Postings, 3278 Tage cicero33Bemerkenswerter Kursanstieg

Der Kursanstieg von heute ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert.
Einerseits ist es mit 9%  ein vergleichsweiser großer Satz nach oben, für AT&S eher ungewöhnlich und andererseits sind weiterhin recht hohe Umsätze in der Aktie.
Der 18.Dezember (Tag nach der Umsatzrevision) war der umsatzstärkste Tag seit März 2020, seitdem sind die Umsätze weiterhin eher hoch, auch heute wieder.
Bemerkenswert ist auch, dass der komplette Kurssturz vom 18.12.2024 wieder vollständig wett gemacht ist. Die Nachricht war ja alles andere als gut und hat sicher noch weitere Börsianer aus der Aktie getrieben. Ich hoffe nicht auch, jemanden, den ich in den letzten Monaten sehr schätzen gelernt hatte.
Es ist bitter, wenn man nach langer Zeit entnervt das Handtuch wirft und doppelt bitter wäre es, wenn man bei der Gegenbewegung nicht mehr mit dabei ist.

Ob das jetzt wirklich die erhoffte Kurswende war, getraue ich mir nicht zu sagen, aber vorerst sieht es einmal gut aus.
Vielleicht ist ja sogar LG für den Kursanstieg verantwortlich. Immerhin waren sie ja zu deutlich höheren Kursen an einer Kapitalerhöhung interessiert……
Ich hätte jedenfalls kein Problem damit, wenn sie sich ein schönes Paket über die Börse holen.







 

02.01.25 18:51

597 Postings, 829 Tage KeinBörsenguruBefreiuungsschlag?

Der Kursanstieg in letzter Zeit ist wirklich markant und bemerkenswert, insbesondere bei diesen nach wie vor sehr hohen Umsätzen. Es könnte sich aber auch noch immer um eine rein technische Gegenbewegung zu den noch immer immensen Kursverlusten seit Oktober handeln. Da waren wir ja kurzzeitig wieder bei und über 20 Euro.
Es könnte aber tatsächlich auch der Beginn einer langfristigen tatsächlichen Erholung sein und vielleicht war ja - so paradox das auch klingen mag - die radikale Herabsetzung des Mittelfristziels sogar ein richtiger Befreiungsschlag, weil man eben von Anlegerseite fix damit gerechnet hatte und nicht investieren wollte, bevor diese Meldung erging.  

03.01.25 13:26
1

597 Postings, 829 Tage KeinBörsenguruShortie Qube erhöht

Ganz gegenläufig zu JP Morgan hat der Shortie Qube sogar gestern noch seinen Einsatz ziemlich deutlich auf jetzt 1,3 Prozent erhöht!

Da sind zwei Shorties offenbar zu ganz gegensätzlichen Einschätzungen gekommen...

Eines muss man aber jedenfalls sagen: Von alleine wird der Kurs nicht längerfristig nach oben gehen, dazu braucht es ein solides Substrat als Unterfütterung, also konkret erfolgreiche Kundenadquierierung und -diversifizierung. Erfolgreiches Kostensenkungsprogramm. Erfolgreicher Abschluss des Korea-Verkaufs. Glabhaftmachung, dass man den technologischen Anschluss nicht verloren. Positiveres Marktumfeld (Inflation, Zinsen, Krieg, "Handelskrieg" usw.)

Wenn diese letztgenannten Punkte nicht stimmen, dann werden wir uns alle nicht lange am Kursaufschwung freuen können und Qube wird ein Riesengeschäft machen.

Ich bin hier echt zwiegespalten: Zwischen Prinzip Hoffnung und fundamentalem Zweifel.

Eines ist aber auch klar: Das Prinzip Hoffnung ist keine tragfähige Unternehmensstrategie: Hier erhoffe ich mir bald klare, nachvollziehbare, gut kommunizierte Unternehmenskonzepte, die auf all die aufgeworfenen Themen Bezug nehmen.  

03.01.25 15:10
1

597 Postings, 829 Tage KeinBörsenguruShortie Marble Bar legt nach

...und zwar ebenfalls ausgerechnet gestern am Tag eines weiteren markanten Kursanstiegs bei sehr hohem Handelsvolumen.

Also entweder spekulieren Qube und Marble Bar jetzt total ins Blaue und fallen bald extrem auf die Schnauze oder sie haben eventuell einen Wissensvorsprung und es gibt in absehbarer Zeit weitere Hiobsbotschaften.

Sehr schwierig, das Verhalten dieser Shorties jetzt zu interpretieren. Ziemlich riskant jedenfalls, falls es ohne wichtiges Hintergrund- oder Insiderwissen erfolgt bei diesen niedrigen Kursen trotz des markanten Anstiegs der letzten Tage.

Spannend auch, dass es in letzter Zeit offenbar zwei sehr gegenläufige Shortie-Verhaltensweisen gab.  

03.01.25 17:22

597 Postings, 829 Tage KeinBörsenguruEhrlich gesagt...

...gefällt es mir gar nicht, dass sich die Shorties Qube und Marble Bar trotz gegenläufigem Trend derart entschlossen aufmunitionieren.
Was wird da gespielt?

Könnte es auch sein, dass Shortseller dazu genutzt werden, um einen Kurs innerhalb einer bestimmten Range zu halten, also quasi manipulierend für die Emittenten von bestimmten Derivaten z. B.?  

03.01.25 18:20

2094 Postings, 3278 Tage cicero33Leerverkäufer

Meiner Ansicht nach ordnest du den beiden Leerverkäufern zu hohe Fähigkeiten zu, die Situation richtig einzuschätzen.
Immerhin gab es so einen hohen Anteil an Käufern, in den letzten Tagen, die die Verkäufe der beiden Shortys stark überkompensiert haben. Wieso denkst du, dass diese Käufer weniger kompetent sind, als die Leerverkäufer? Ich denke, das  werden ja auch nicht alles Idioten sein, die hier ohne Hintergrund investiert haben. Den 18.Dezember mit eingeschlossen wurden bis heute 3 Mio Aktien gehandelt. Das sind ca. 15% des gesamten Streubesitzes. Davon ist sicher einiges Tradern zuzuordnen, der Rest könnte allerdings in sichere Hände wohlinformierte Hände gewandert sein.
 

03.01.25 18:27

597 Postings, 829 Tage KeinBörsenguruGebranntes Kind lieber @Cicero

Ja, ich habe mir natürlich auch gedacht, dass die Shorties da daneben liegen können.

Aber andererseits sind die leider in den letzten Jahren/Monaten oft verdammt richtig gelegen.

Und nochmals andererseits: Warum gehen die bei (noch) immer niedrigen Kursen ein derartig hohes Risiko ein, falls keine Insider-Infos vorliegen?

Aber natürlich wäre mir Ciceros Erklärung/Deutung wesentlich lieber. Ein Zweifel bleibt mir da leider trotzdem...  

04.01.25 14:37

160 Postings, 3624 Tage stromer2015AT&S mit Prognosesenkung wir steigen aus

https://www.boersenbrief.at/produkte/...gnosesenkung-wir-steigen-aus/

Da AT&S damit noch für Jahre ein Hochrisiko-Investment bleiben dürfte und anhand der neuen Mittelfristziele das mögliche Aufwärtspotenzial auch ohne Kapitalerhöhung deutlich begrenzter ist als es bisher möglich erschien, stimmt für uns das Chance-/ Risikoprofil leider nicht mehr, so dass wir die Aktie nunmehr von unserer Empfehlungsliste streichen. Nach knapp fünf Jahren Investment bleibt eine Gesamtperformance von +22%.  

04.01.25 14:43

160 Postings, 3624 Tage stromer2015dieser Link müsste gehen

https://www.boersenbrief.at/produkte/...nhalt-der-ausgabe-d870699287/

dann rechte Seite auf > AT&S mit Prognosesenkung wir steigen aus  

04.01.25 17:11
1

597 Postings, 829 Tage KeinBörsenguruAustria Börsenbrief

Danke, @Stromer2015.

Leider bestätigt diese Analyse meine skeptische Haltung. Man darf sich da auch von einem kurzzeitigen starken Anstieg nicht blenden lassen. Fundamental hat sich an den Problemlagen nix geändert, es gibt keine neuen Kunden, die großen alten Kunden müssen auch erst beweisen, dass sie den Turnaround schaffen können. Das Korea-Geschäft ist auch noch nicht fix unter Dach und Fach und selbst wenn es dann mal gut erledigt sein sollte (wovon ich doch ausgehe), muss die neue Geschäftsführung erst beweisen, dass ihr Innovativeres einfällt als das Familiensilber zum Stopfen von Finanz- und Liquiditätslöchern zu verscherbeln, die überhaupt erst aus fundamentalen Managementfehlern und fehlendem Weitblick während des einmaligen Corona-Booms entstanden sind. Wenn man von der Selbsteinschätzung des Unternehmens ausgeht, müssten eigentlich die potenziellen Kunden ob des angeblich erwartbaren Booms im Sektor (angekurbelt durch KI) und der angeblich so hochwertigen und einzigartigen Produkte der Firma längst Schlange stehen. Tun sie aber nicht und es deutet auch nichts darauf hin, dass sich da was ändern wird.
Damit ist eigentlich alles gesagt.
Ich würde heute nicht mehr in diesen großmäuligen Saftladen investieren.
Ich habe die Hoffnung zwar nicht aufgegeben, bin aber immer skeptischer was die Erfüllung der so vollmündigen Versprechungen betrifft. Und die Konkurrenz schläft übrigens auch nicht.

Ich möchte auch sehen, dass die Geschäftsführung vom Prinzip Hoffnung, das eben keine Unternehmensstrategie sein kann, wieder in den Modus der aktiven Gestaltung und der umsichtigen und vorausschauenden Konzeptionierung wechselt, sodass man als Anleger auch spürt, dass die Firma agiert und nicht nur reagiert und zwischen Planlosigkeit und phlegmatischer Angststarre ein Bild des Elends vermittelt.  

Seite: Zurück 1 | 2 | 3 | 4 |
201 | 202 | 203 | 203  Weiter  
   Antwort einfügen - nach oben