Zitat Pfälzer: "Die Corona-Pandemie und die Halbleiterknappheit hätten zu einer geringeren Autoproduktion geführt, was die Preise, den Fahrzeugmix und die Restwerte gestützt habe, schrieb Analyst Arndt Ellinghorst in einer Studie. Dadurch seien Gewinne, Margen und Cashflows des ersten Halbjahres die höchsten in der Geschichte der Automobilindustrie gewesen. Dass der Finanzmarkt daran zweifelt, ob die Branche die Lektion der Preisgestaltung gelernt hat, halte er für eine übertrieben zynische und deprimierende Sichtweise auf die Industrie und deren Managementteams."
Ich hatte es vor einiger Zeis schon mal gepostet. Der Automarkt war zu einem gewissen Volumen (ich sag mal gefühlt 20-30%) künstlich aufgebläht weil man sich daran ergötzt hat unbedingt Market, Segment oder Zulassungsleader zu werden. Das führte zu einem hohen Druck Autos günstig abzugeben. Z.B: als subventioniertes Leasing an den Staat, billig Verkäufe an Mietwagenfirmen. Kurzzulassungen, Großkundenabgabe etc. Mit Corona und auch den Chip Ausfällen wurden diese wenig bis nicht profitablen Verkäufe zurückgefahren.
Wenn die Autoindustrie das beibehält und nicht in alte Muster zurückfällt dann kann man daraus lernen und im wahren Markt wachsen, statt im unprofitablen.
Ich finde es gerade nicht: Ein älteres Interview mit Carlos Tavares dem Stellentis/ PSA Chef: Dort beschreibt er wie man zur Sanierung erstmal zum wahren profitablen Volumen kommen musste, ein Volumen das Kunden zu den Preisen ohne übetriebene Rabatte abnehmen unter Aufgabe der unprofitablen "künstlichen" Volumen. Hat er bei Peogeaot/ Citroen, Opel so gemacht.
In der Autoindustrie passiert gerade das jetzt - wenn sie es durchhalten.
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