Weil ich eben geschrieben hatte, dass Banken in Zukunft mehr darauf schauen wer überhaupt Kredite zu guten Konditionen bekommt.
Bis vor noch ca. 15 Jahren war es normal, bei einer Immobilienfinanzierung 20 Prozent EK und die Kaufnebenkosten (Notar und Grundbuchkosten, Grunderwerbsteuer und evtl. die Maklerkosten) in Bar haben zu müssen. Danach haben Banken, aufgrund des niedrigen Zinsniveaus, häufig bis zu 120 Prozent Finanzierungen gemacht, sprich, kein EK mehr notwenig und die Kaufnebenkosten werden auch noch übernommen.
Das wird in Zukunft mit Sicherheit wieder zurückgedreht. Die steigenden Zinsen betreffen alle Bereiche, sowohl Konsum- als auch Investionsgüter, was aber natürlich genau so aufgrund der Inflation gewollt ist. Das betrifft nicht nur Steinhoff, sondern alle Unternehmen die umschulden oder Investitionen neu finanzieren möchten.Die Privatkunden sowieso.
Die Zeit wird es zeigen, Vorhersagen sind schwierig. Experten irren auch mal ;) Mein Chef hatte Anfang der 2000er und später auch, Nullzinsen in Europa für unmöglich gehalten. Und was war, mehr als eine Dekade Zinsen auf historisch niedrigem Niveau.
Vllt. finanziert sich Steinhoff aber auch außerhalb von Europa, in Asien z.B. ist die Inflation so gut wie gar nicht gestiegen. Möglichkeiten gibt es da sicher und bei den Verhandlungen sind wohl auch Beratungsgesellschaften dabei die solche Möglichkeiten aufzeigen können.
Es bleibt spannend ;)
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