Walter Bau Gründer tritt zurück Stuttgart - Der Gründer der insolventen Walter Bau AG, Ignaz Walter, ist als Aufsichtsratsvorsitzender des Stuttgarter Baukonzerns Züblin zurückgetreten. Das berichtet die "Stuttgarter Zeitung" in ihrer Donnerstagausgabe. "In logischer Folge des Geschehens", so schreibt Ignaz Walter mit Datum vom 18. Februar an Vorstand und Aufsichtsrat von Züblin, lege er mit sofortiger Wirkung das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden nieder. Unternehmenskreisen zufolge hatte sich Walter zunächst geweigert, von der Aufsichtsratsspitze zurückzuziehen. Er wird dem Gremium zunächst weiter angehören.
Die Nachfolgefrage ist noch offen. Zunächst soll Walters bisheriger Stellvertreter Wolfgang Kreis, der den Konzernbetriebsrat bei Züblin leitet, die Geschäfte des Aufsichtsrates führen und zur nächsten ordentlichen Sitzung am 16. März einladen.
Die Augsburger Walter Bau AG hatte einen 48-Prozent-Anteil an Züblin erworben, der mittlerweile jedoch an die Bayerische Landesbank verpfändet wurde. Die BayernLB will den Anteil möglicherweise an die österreichische Bauholding Strabag verkaufen. Allerdings strebt auch die Stuttgarter Familie Lenz, die bisher 43 Prozent an der Ed. Züblin AG besitzt, die Mehrheit an und will bis spätestens Mitte März gemeinsam mit dem US-Finanzinvestor D. B. Zwirn der BayernLB ein Angebot unterbreiten.
StZ 23.02.2005 - aktualisiert: 23.02.2005, 17:34 Uhr
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