Da immer wieder Fragen zu den Stops gestellt werden, werde ich das nochmal genauer erläutern: Beim Future ist die Sache ziemlich klar. Beim Eingehen der Position wird ein Stop 2% vom Einstiegskurs entfernt festgelegt, der vor übermäßigem Kapitalverlust schützen soll. Das hat zur Folge, dass das Risiko pro Trade auf ca. 80 Punkte oder 2000 Euro oder 7% des Kapitals beschränkt ist. Der Stop ist nur eine Absicherung, um das Kapital vor übermäßigen Verlust zu schützen. Er soll so selten wie möglich zum Einsatz kommen. Auf ein Nachziehen des Stops verzichte ich, weil das dann natürlich auch die Häufigkeit des Ausgestopptwerdens erhöht und damit verbunden auch die Problematik eines möglichen Wiedereinstiegs aufwirft. In den letzten Jahren hätte das die Performance des Systems deutlich verschlechtert. Anders ausgedrückt: Die Gewinne sollen nach Möglichkeit laufen gelassen werden, auch wenn es zu Kursbewegungen in die Gegenrichtung kommt. Jetzt zum Turbo: Beim Turbo sieht das auf den ersten Blick immer so dramatisch aus, wenn z.B. bei einem Kurs von 2,40 Euro der Stop bei 0,32 Euro liegt. Die Situation ist aber praktisch völlig mit der des Futures identisch, auch wenn es anders aussieht. Da es leider keinen DAX-Mini-Future gibt, simuliere ich den Handel mit so einem Mini durch die Turbos. Das bedeutet also, dass ich durch die Turbos praktisch einen DAX-Mini-Future mit einem Wert pro Punkt handle, der durch die Stückzahl der Turbos bestimmt wird. Beispiel: Wenn ich 1000 Turbos handle, habe ich praktisch einen DAX-Mini-Future mit einem Wert von 10 Euro pro Punkt anstatt 25 Punkte beim FDAX. Wenn ich also 2500 Turbos handle, entspricht das genau einem DAX-Future. Daher ist die Situation hier eine völlig andere als bei einem Investment z.B. in eine Aktie. Dort kann ich den Stop z.B. so setzen, dass nach 10% Verlust ein Stop greift, um das Kapital zu erhalten. Bei den Turbos ist das anders. Der Kapitalerhalt wird über die Stückzahl geregelt. Wenn also mit den Turbos ein prozentualer Verlust von z.B. 90% entstehen würde, wäre das trotzdem nur ein Verlust von ca. 7% des Gesamtkapitals, der eben genauso entstehen würde, wenn man das System mit einem DAX-Mini-Future handeln würde. Dieser Effekt entsteht durch die hohe Hebelwirkung der Turbos.
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