Kennst du das Land, wo alles grünt und rötet, wo Fleiß und Redlichkeit, politisch abgetötet, ein kümmerliches Leben führen, wo sich die öffentlichen Hände nicht genieren, sich über alle Maßen zu verschulden, wo Wähler wohnen, die das sehend dulden.
Einst war’s ein Land, wo Milch und Honig flossen, bis bald in allen Lagern dann Genossen sprossen!
Feindbilder säten die – und Neid.
Nicht nur so manche Medien wurden ihre Knechte, die links nur Gutes sah’n – und rechts das Schlechte und jene Droge „Mehr Gerechtigkeit!“ als Schlachtruf streuten weit und breit.
Ach, viele folgten ihnen mit der Zeit.
Sie predigten als Politik den Glanz der Gleichheit. Und es wurde schick, sich Steine werfend zu vermummen, Eliten zu verketzern und den Dummen zu sagen, dass sie unbestritten als Opfer der Gesellschaft an Gebrechen litten, die andere verschuldet hätten.
Die Tüchtigen, die legten sie an Ketten.
Die Mehrheit duckte sich. Doch was am Rand einst der geordneten Gesellschaft stand, ergriff die Chance schnell, in neuem Schnee zu spuren.
Steil stieg die Zahl der Sinekuren,
Gezielt erschlichen sie für ihresgleichen jeden Schlüssel und schöpften aus vergang’ner Tage goldner Schüssel.
Strategisch machten sie nicht halbe Sachen. Zum Leitbild wählten sie gezielt die Schwachen. Sie setzten auf den Zahn der Zeit. und geißelten jedwede Überlegenheit. Die Sprache wurde zotig durchgetränkt, Kritik vom wirklich Wicht’gen abgelenkt, das vormals Gute, Wahre, Schöne karikiert. Zum Greis, zum Mufti wurde, wer sich echauffiert’!
Sie schlichen in die Seele sich der Jugend, verhöhnten Disziplin und Tugend und warben bis hinunter in die Schulen für Sympathie mit Lesben und mit Schwulen. Das sei’s, was Kinder lernen müssten: Den richt’gen Umgang mit Gelüsten!
Sie arrangierten, dass nur wenige noch lernen. Mehrheitlich sollte sich das Volk entkernen von Fakten, Geist, Vernunft und Wissen. Kritiklos soll es sein und linksbeflissen! Bequem sind Wähler, die nicht denken, die Stimmen nicht verleihen, sondern schenken.
Sie spinnen fein. Für uns’re Kinder ersannen Ganztagsschulen sie als wie für Rinder. Wer schützt uns nun, dass die nicht dort in Herden zu Stimmvieh abgerichtet werden?
Längst hört’ man Professoren lehren, es solle keiner mehr entbehren. Ein jeder könnt’ sich ungestraft erdreisten, sich was zu leisten, ohne was zu leisten.
Und alle sollten davon träumen!
Das Geld dafür? Es wachse auf den Bäumen!
Sie plünderten die öffentlichen Kassen, und haben selbst bis heut’ sich nicht belehren lassen. Sie warben unverblümt, „DOCH!, SICHER IST DIE RENTE!“, als man schon rechnen konnte, das ist eine Ente.
Jetzt sind die Kassen leer, doch werden ungeniert die letzten Leistungsträger filettiert. Dass Schulden einst zu tilgen sind, das schrieb man höhnisch in den Wind.
Sie lockten frech die tumbe Menge aus suggerierter eigner Enge hin zu verführerisch bequemen „nichts kostenden“ Sozialsystemen; denn - wo die meisten Wähler wohnen, versammeln sich besonders viele Drohnen, die dies am Wahltag wie gewünscht belohnen.
Längst liegt das Land in Agonie.
Du fragtest mich: „Ist das Dein Ernst? Regieren sie denn mittlerweilen s o noch immer?“. Ich schluchzte auf: „Glaub’ mir, es ist sogar noch schlimmer:
Zwar springt sie nun vermeintlich Unbehagen an, doch beten alle zu Sankt Florian und retten sich und ihrer Wähler Subventionen im Schutze hochgelahrter Kommissionen.
Auch sind Erregung und Beschwörung ganz enorm, doch zum Reförmchen schrumpelt jegliche Reform. Bis auf die eine: Zur Vermummung der Strategie der Volksverdummung ward eine Sprachreform schlau postuliert zum Wohl des Ganzen (!), - und tumb durchgeführt, ja, unsre Schreibe primitivisiert und ihre Präzision frech demontiert. Statt zu erkennen, dass die Linken, die darauf anfangs zielten, nunmehr hinken!
Umsonst die Warnung: Es regiert sich leichter, je unbeweglicher und seichter des Wählers graue Zellen sind. Darum die Politik, ein jedes Kind im Dada-Blabla-Stadium zu belassen! Der Widerstand ist schwach, - wiewohl das kaum zu fassen! Indessen: Wer sich drauf besinnt, dass heute ‚68er Eltern sind, der fragt sich traurig: Stammt das von der Saat, die damals man zu säen zugelassen hat?
Im Alltagsleben hagelt es Kontrollen. (Hat man das gar am Ende haben wollen? Wer – frag’ ich weiter – wehrt der Saat von Polizei- und Schnüffelstaat?)
Ach, unablässig ändern sie Agenden mit starken Worten, aber schwachen Händen.
Galt die Verfassung einst als ehernes Gesetz, gilt längst der Hinweis auf Verstöße als Geschwätz! Mit leichter Hand zur Frustvermeidung schiebt man zum höchsten Richter jegliche Entscheidung, von welcher zu befürchten ist, dass sie den Souverän verdrießt.
Ach, unser Volk, wiewohl von dieser Welt, hat stets sich spät der ird’schen Wirklichkeit gestellt.
Es stempelt Warner zu Verrätern!
Was es ererbt von seinen Vätern verpfändet dummdreist es beim Tanz auch ohne gold’nes Kalb. - Es tauscht politisch illusionsberauscht die alten Werte gegen müde Toleranz.
Es ließ und lässt sich gern betören von dem, was seine Kanzler schwören. Und wer beim Amtseid nicht nach Gottes Hilfe ruft, wird als der progressive Könner eingestuft.
Es war Geschreibsel in Maastricht der Mehrheit g’nug Gewähr für den Verzicht auf eine eigne Währung, die auch währte, die alle Welt vertrauensvoll begehrte. Trotzdem, im Hui tauscht’ sie sie ein in eines Euros fremdbestimmten Schein… Bisher verteidigte ihn zäh der alte Kämpe Claude Trichet. Politiker jedoch verlangen mitzukochen. Die Bundesbank wird dann auf guten Brei vergeblich pochen. (Schon aus der Unterwelt hört’ man Gekicher: „Frankreich sei Dank! Er ist nicht fälschungssicher!“)
Es kauft das Volk des Staates fette Schuldverschreibung, hält für Vermögen, was nur Solawechsel sind und applaudiert – brav wie ein Kind – dem, der die sichere Vertreibung aus diesem schwülen Paradies zu Lasten uns’rer Enkel feig vertagen ließ.
Voll Sehnsucht greift es nach den Sternen.
Was nötig wär’? Es dämmert wohl, - doch erst in weiten Fernen!
Da schmettertest Du lautstark: „Wählt die CDU...!!“ Herrje! Du ahnungsloser Engel Du! Nicht Weisheit und Vernunft.., geschweige denn Genie... nein, Demoskopen führen hechelnd hier Regie.
Und doch, - Europas Landstrich mit den sauersten Zitronen ist unsre Heimat! Und dort woll’n wir wohnen!
Vom Himmel nur läßt’s sich erflehen: Die Wähler möchten bald verstehen, dass gold’ne Zeiten nicht mehr wiederkehren, bevor nicht s i e (!) dem üblen Zeitgeist wehren. (Der -, merkt es doch, worauf schon „Faust“ verweist(!), ist meist der Herren eig’ner Geist)
Drum gilt EUCH dieser Glocke Warngeläute! Wann wohl kapiert Ihr endlich – wenn nicht heute!
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