Achsooo, das ist also dein Denkfehler. Genau deshalb sind in den Stimmrechtsmitteilungen zwei Spalten, Stimmrechte und Instrumente. Die Stimmrechte müssen sich logischerweise über alle Aktionäre auf 100% aufaddieren, die Instrumente können ein Vielfaches davon sein.
Wenn Mediaset Anteile verleiht, dann gehen logischerweise die Stimmrechte runter (was du ja auch verstanden hast, weil stimmberechtigt nur derjenige ist der die Aktie tatsächlich hält), die Instrumente (also hier dann die Rückforderung aus Wertpapierleihe) gehen rauf. Genau das ist am 10.06. passiert. Du hast aber erzählt, Mediaset hätte Aktien verkauft, obwohl die Summe aus beiden Spalten gleichgeblieben ist.
Sobald das Leihgeschäft endet, gehen die Stimmrechte dann wieder rauf. Insofern ist es Quatsch bei Mediaset nur auf die Spalte Stimmrechte zu schauen wie du es offenbar tust, sondern man sollte auf die Stimmrechte schauen zum Ende der Wertpapierleihe. Mediaset ist schon wohl viel weiter und viel geschickter (Wertpapierleihe & Optionen), als das die meisten realisieren (wollen).
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