@carlos: Ich war ausgegangen vom Börsenwert laut Geschäftsbericht 2015 von Bayer. Und da steht per 31.12. die Zahl von 95,8 Milliarden. Gut, wenn man wirklich vom Allzeithoch am 13.04.2015 von 144 Euro ausgeht, dann sind es dann rein rechnerisch in der Tat 120 Milliarden, die der Konzern in der Spitze wert war.
Am Ende auch egal. 70 Milliarden vernichtet oder 100 Milliarden. Egal. Fest steht, für die deutsche Börsengeschichte dürfte der Fall einmalig sein. Wie aus einem Filetstück der deutschen Wirtschaft langsam aber sicher eine implodierte Hülle wurde.
Wer 2015 noch nicht an der Börse war oder keine Bayer-Aktien hatte: stellt euch nur vor, ein Unternehmen wie Allianz (passt ungefähr von der Marktkap), mit dem heutigen Ruf und Ansehen und der heutigen Ertragssituation, was jahr(zehnt)elang immer alles richtig gemacht hat, verspekuliert sich plötzlich bei der Übernahme eines Konkurrenten so stark, dass der Kurs von 280 auf 40 Euro fällt.
So eine Größenordnung hat das Bayer-Debakel der letzten neun Jahre. Bayer war mal eine sichere Bank. Wer Bayer-Aktien hatte, der musste sich selten Sorgen machen um sein Geld. Verblichener Ruhm.
Ich sehe hier leider überhaupt keine Ansätze der Besserung oder der Hoffnung. Klar kann man jetzt auf nen Rebound spekulieren und versuchen die Aktie zu traden. Auf eigene Gefahr und mit großem Risiko. Das muss jedem klar sein. Aber übergeordnet dürfte es immer noch weiter abwärts gehen.
|