... hinausgedrängt
Das Ziel ist der Squeeze-Out des restlichen Streubesitzes. Natürlich zu einem möglichst niedrigen Preis. Also zahlt man zuerst einmal keine Dividende - trotz Rekordjahr und Millionenboni an den Vorstand und hunderte Millionen Cash Reserven. Das drückt den Kurs schon einmal ganz ordentlich. Und für den Ausfall der nächsten Dividende wird halt das wirtschaftspolitische Umfeld herhalten müssen. Dann entzieht man der Immofinanz die Cash-Reserven, indem sie vom Mehrheitsaktionär Immobilien kauft. Vermutlich nicht zum allergünstigsten Preis. Vermutlich wird man dann als nächstes unter beim Vorwand steigender Zinsen und mangelnder Liquidität eine Kapitalerhöhung unter Ausschluss der Bezugsrechte durchführen. Entsprechend dem aktuellen wirtschaftlichen Umfeld wird der Preis dafür deutlich unter dem aktuellen Kurs liegen. Wir dürfen dann froh sein, dass sich wenigstens der Mehrheitsaktionär erbarmt und die neuen Anteile zum Ramschpreis aufgreift. Parallel dazu werden im nächsten Zwischenabschluss dem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld geschuldete Wertberichtigungen vorgenommen, die das Ergebnis tief in den negativen Bereich drücken - trotz konstant positiver Mieteinnahmen. Das drückt dann den Kurs endgültig auf Ramschniveau. Und das ist dann auch der Zeitpunkt für den Squeeze-Out - zum Penny-Preis. In den Folgequartalen wird die Situation dann wieder optimistischer eingeschätzt und die Immofinanz schreibt dann auch wieder hohe Gewinne - halt leider ohne die ehemaligen Kleinaktionäre. Und die FMA? - schläft den Schlaf der Gerechten(?) in der Pendeluhr.
|