Profitabilitätsziel treibt Bilfinger auf Hoch seit 2018 Ein überraschend optimistisches Profitabilitätsziel hat die Bilfinger-Aktien am Mittwoch auf ein mehrjähriges Hoch getrieben. Zeitweise sprangen sie prozentual zweistellig bis auf 42,60 Euro nach oben und erreichten den höchsten Stand seit Oktober 2018. Den Widerstand an der Marke von 40 Euro haben sie damit ebenfalls locker hinter sich gelassen Um die Mittagszeit ging es für die Anteilsscheine des Baudienstleisters um 8,0 Prozent auf 41,40 Euro aufwärts. Damit waren sie zweitstärkster Wert im moderat steigenden SDax, dem Index für kleinere Werte unterhalb des MDax. Im bisher noch jungen Jahr 2024 zählen die Papiere mit einem Plus von etwas mehr als 18 Prozent ebenfalls zu den Favoriten der Anleger.
Nachdem der Mannheimer Industriedienstleister erste Zahlen für das abgelaufene Jahr bereits im Januar veröffentlicht hatte, standen nun die Jahresziele im Fokus. Dabei kam vor allem die Prognose für die operative Ergebnismarge (Ebita-Marge) besonders gut am Markt an. Statt der von Analysten im Schnitt erwarteten Marge von 4,7 Prozent, stellte Bilfinger eine Marge von 4,9 bis 5,2 Prozent in Aussicht. Laut einem Händler überzeugt zwar die Konzernschätzung für den Umsatzanstieg nicht wirklich, da sie mit zwischen 4,5 bis 4,8 Milliarden Euro etwas geringer als erwartet ausfiel. Die Margenprognose mache dies aber mehr als wett, sagte er.
Analyst Gregor Kuglitsch von der Schweizer Großbank UBS nannte den Jahresbericht von Bilfinger ebenfalls "positiv", auch wenn die Zahlen bereits weitgehend bekannt gewesen seien. Zudem sprach er von einer "einigermaßen guten Auftragslage" und lobte den Ausblick. Die Ziele für 2024 bergen ihm zufolge jetzt Aufwärtspotenzial für die durchschnittlichen Analystenprognosen.
Quelle: dpa-AFX
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